Tarifkonflikt: Verhärtete Fronten an der Charité
Im Tarifkonflikt an der Charité ist nach dem vorläufigen Abbruch der Verhandlungen keine Lösung in Sicht. Die Verhandlungsführerin der Gewerkschaft Verdi, Meike Jäger, forderte die Klinikleitung am Sonntag auf, das Angebot noch einmal gründlich zu überdenken und nach weiteren Lösungen zu suchen. „Sollten die Arbeitgeber bis 20. August kein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen, ist der Arbeitskampf die Option“, sagte sie. Dann seien zunächst Warnstreiks denkbar. Der Vorstand der Charité zeigte sich seinerseits „verwundert“, dass Verdi die Verhandlungen für rund 4.000 Beschäftigte bereits beim Auftakt am Freitag abgebrochen habe. „Die Charité ist weiterhin bereit, die Verhandlungen fortzusetzen“, hieß es in einer Erklärung. Der Gewerkschaft geht es im Kern um einen Tarifvertrag, der eine Mindestpersonalausstattung für Stationen und Bereiche festlegt. (dpa)
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