Tarifkonflikt bei der Deutschen Post: Neue Woche, neue Warnstreiks
Die Beschäftigten der Deutschen Post fordern mit den Warnstreiks weiterhin 15 Prozent mehr Lohn. Der Arbeitgeber will diese Woche ein Angebot vorlegen.
Verdi hatte die Beschäftigten auch für den Dienstag zu bundesweiten Warnstreiks in ausgewählten Betrieben aller Arbeitsbereiche der Post aufgerufen. Die Gewerkschaft fordert angesichts der hohen Inflation eine Lohnerhöhung von 15 Prozent für zwölf Monate. Die Post hatte die Gehaltsforderung bereits mehrfach als realitätsfern abgewiesen.
„Um sowohl attraktive Löhne zahlen zu können als auch die Arbeitsplätze in diesem Bereich auf Dauer zu sichern, sind Einkommenssteigerungen in der von Verdi geforderten Größenordnung nicht vertretbar“, hatte ein Sprecher deutlich gemacht.
Das Unternehmen hat angekündigt, in der dritten Verhandlungsrunde am Mittwoch und Donnerstag ein Angebot auf den Tisch legen zu wollen.
Schwerpunkte der Warnstreiks waren am Montag unter anderem Berlin und Rostock. Für Dienstag kündigte Verdi außerdem Protestkundgebungen in Dortmund, Hamburg, Saarbrücken, Polch (Rheinland-Pfalz), Nürnberg, Frankfurt/Main und Stuttgart an.
Im Januar hatte es bereits an mehreren Tagen Warnstreiks gegeben. Zuletzt waren wegen der Ausstände an einem Tag 20 Prozent der Pakete und 9 Prozent der Briefe nicht ausgeliefert worden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!