■ Studierende diskutieren Uni-Demokratie: „Autoritär-konservative Gesetze“
Berlin (taz) – Der „freie zusammenschluß der studierendenschaften“ (fzs) wird heute und morgen die Reform der Landeshochschulgesetze diskutieren. Bei der Mitgliederversammlung des studentischen Dachverbandes an der Universität Karlsruhe steht die Demokratie an den Hochschulen im Mittelpunkt des Interesses. „Die Novelle des Hochschulrahmengesetzes wahrt nicht die demokratischen Mindeststandards. Wir wollen prüfen, wie sich das auf die Landesgesetze auswirkt“, kündigte fzs- Sprecherin Ulrike Gonzales an.
Bei der zwischen SPD und CDU umstrittenen Neuformulierung des Rahmengesetzes sind die Regeln für die Binnenorganisation der Hochschulen „freigegeben“ worden. Der fzs sieht dadurch die Gruppenuniversität gefährdet. Sie räumt allen Gruppen an der Uni, auch den Studierenden, Mitspracherechte ein. Die Freigabe werde „autoritär-konservative Hochschulgesetze“ nach sich ziehen, meint der fzs.
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