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Studenten für Mladenows Rücktritt

Sofia (afp) - Die bulgarischen Studenten, die seit über drei Wochen mit Vorlesungsstreiks gegen die Regierung protestieren, haben am Mittwoch abend den „sofortigen Rücktritt“ von Staatspräsident Petar Mladenow gefordert. Dieser hatte zuvor eingeräumt, daß er im Dezember davon gesprochen habe, mit Panzern gegen eine Demonstration der Opposition vorzugehen. In einer vom Streikkomitee der meisten bulgarischen Hochschulen verabschiedeten Resolution forderten die Studenten ferner den Rücktritt des Ministerpräsidenten Lukanow sowie aller „kompromittierten“ Parlamentsabgeordneten.

Weitere Forderungen der Hochschüler sind der Zugang zu den Medien, garantierte Sendezeiten in Funk und Fernsehen und eine geringere Auflagezahl der Zeitung 'Duma‘, des Blatts der regierenden Sozialistischen Partei, die aus der Kommunistischen Partei Bulgariens hervorgegangen ist. Außerdem rufen sie zu einem zehnminütigen Warnstreik am kommenden Montag, einen Tag vor der ersten Sitzung des im Juni gewählten Parlaments, auf. Am 16.Juli soll ein zweistündiger Streik stattfinden. Führer der Opposition haben die Studenten vergeblich aufgefordert, ihren Vorlesungsboykott abzubrechen.

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