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Talk

Streit um Pagode in Berlin Gehört der Buddhismus zur BRD?

Eine vietnamesisch-buddhistische Pagode soll schließen, weil sie in einem Gewerbegebiet liegt. Ein taz Talk über Multikulturalität in Berlin.

Die buddhistische Pagode in Ost-Berlin hat kein Religionsprivileg im Baurecht Foto: Pho-Da-Gemeinde

Vietnamesisch-stämmige Buddhist:innen haben im Jahr 2006 im Berliner Bezirk Lichten­berg (Ortsteil Hohenschönhausen) die Pförtnerloge eines Asiamarktes in eine Pagode verwandelt. Sie ist seitdem das spirituelle Zuhause ihrer Gemeinde.

Wann: Fr., 02.12.2022, 19 Uhr

Einlass ab 18 Uhr

Wo: taz Kantine

Friedrichstr. 21

10969 Berlin

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Eintritt frei - Spenden erwünscht

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Anmeldung erforderlich

Die Teilnahme ist nur mit einem im Voraus gebuchten Ticket möglich. Wir bitten Sie daher um eine Anmeldung über den unten stehenden Ticketlink.

Die Kantinenveranstaltung wird live auf YouTube gestreamt: youtu.be/v14sZDU5VvM

Dieser Treffpunkt zum Gebet und zum Totenkult ist insbesondere für viele Ältere ein Ort zwischenmenschlicher Kontakte. Die Pho-Da-Pagode ist auch sozial sehr aktiv. Sie unterstützt Flüchtlinge aus der Ukraine, in Not geratene Vietnames:innen in Berlin, spendete für Hochwasseropfer in Nordrhein-Westfalen, für Bedürftige in Afrika und kochte für Coronahelfer:innen in Berlin.

Das Bezirksamt Lichtenberg fordert aber die Gemeinde seit 2019 auf, die Pagode zu räumen, weil sie in einem Gewerbegebiet liegt. Dem Hinweis auf den religiösen Charakter und der Nutzung durch Mitarbeitende des nahen Großmarktes wurde entgegnet, der Buddhismus sei in Deutschland keine rechtlich anerkannte Religion und genieße somit keinen besonderen Rechtsschutz.

Denn anders als bei Gebäude christlicher oder jüdischer Gemeinden, genießen buddhistische Einrichtungen kein Religionsprivileg im Baurecht, das es ihnen ermöglicht, auch in einem Gewerbegebiet angesiedelt zu sein.

Auch ein rechtlich-begründetes Empfehlungsschreiben für den Verbleib von Seiten der Senatsverwaltung für Kultur und Europa konnte die Bezirksverantwortlichen nicht überzeugen.

Gehört der Buddhismus nicht zum multikulturellen Berlin?

Max Müller forscht im Sonderforschungsbereich 1171 Affective Societies der Freien Universität Berlin zu Dynamiken des Zusammenlebens in Bewegten Welten. Er wird die Veranstaltung einführen.

Als Diskussionsteilnehmer:innen sind zu Gast:

Ha Hausmann von der buddhistischen Pho-Da-Gemeinde.

Gerry Woop von Die Linke ist Staatsekretär für Europa bei der Senatsverwaltung für Kultur und Religion.

Kevin Hönicke von der SPD ist Baustadtrat von Berlin-Lichtenberg und stellvertretender Bezirksbürgermeister.

Moderieren wird taz-Autorin Marina Mai.

Dieser taz Talk ist eine Kooperation mit dem SFB 1171 Affective Societies der Freien Universität Berlin.

So können Sie live in der taz Kantine dabei sein

Die Teilnahme vor Ort ist nur mit einem im Voraus gebuchten kostenlosen Ticket möglich. Wir bitten Sie daher um eine Anmeldung über unten stehendes Ticketportal. Der Eintritt ist kostenlos.

Sicher dabei sein – Covid-Schutz in der taz Kantine

Die Teilnahme an Veranstaltungen in der taz Kantine ist nur mit medizinischer Maske möglich. Wir empfehlen Teilnehmer:innen, sich vor der Teilnahme Zuhause zu testen.

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Gehört der Buddhismus zu Deutschland? - taz Talk

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