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Streit um Leiharbeit

Ryanair weist Vorwürfe der Linksfraktion zurück

Beim Billigflieger Ryanair gerät das Beschäftigungsmodell der Leiharbeit zunehmend ins Zwielicht. Den zwischengeschalteten Verleihfirmen fehlten die notwendigen Lizenzen, kritisierte die Linksfraktion im Bundestag nach einer entsprechenden Auskunft des Bundesarbeitsministeriums. Allein 700 der rund 1.000 in Deutschland tätigen Flugbegleiter haben nach Angaben des Linkspartei-Abgeordneten Pascal Meiser Arbeitsverträge bei den beiden Unternehmen Crewlink Ireland Ltd. sowie Workforce International Contractors Ltd. mit Sitz in Dublin unterschrieben. Diese seien laut Regierung nicht von deutschen Behörden zur Arbeitnehmerüberlassung zugelassen.

Die Fluggesellschaft wies die Vorwürfe zurück, sie beschäftige in Deutschland illegal Leiharbeiter. Dies sei unwahr, erklärte Kommunikationschef Robin Kiely auf Anfrage in Dublin. Ryanair und seine Dienstleister agierten gemäß EU-Recht. Anders als bei den Flugbegleitern, will Ryanair den Einsatz ausgeliehener Piloten beenden. An den deutschen Basen sollen zum Jahresende nur noch direkt bei Ryanair angestellte Piloten arbeiten, hatte das Unternehmen mehrfach erklärt.

Die Gewerkschaft Verdi will die Vorwürfe bei den für Freitag geplanten Tarifverhandlungen mit Ryanair ansprechen. Verdi-Vorstandsmitglied Christine Behle verlangte mehr staatliche Kontrollen und die schnelle Einrichtung einer Arbeitnehmervertretung. (dpa)

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