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Streit der WocheSoll man Radfahrern das Trinken verbieten?

Erst ab 1,6 Promille ist Radfahren verboten. Viel zu spät, sagen Kritiker. Aber in lauen Sommernächten müsse man betrunken doch wenigstens in die Pedale treten dürfen, finden Befürworter.

Zwar mit Helm, aber... will man das riskieren? Auf keinen Fall, meinen Befürworter einer Angleichung der Promillegrenze für Radfahrer. Bild: dpa

Ob in den Biergarten, in den Club, an den See oder zur WG-Party - Radfahren verträgt sich scheinbar prima mit viel Alkohol. Denn erst ab 1,6 Promille drohen Fahrradfahrern strafrechtliche Konsequenzen. Bei weniger Alkohol im Blut kriegt nur Probleme, wer der Polizei im Straßenverkehr auffällt.

Autofahrer müssen hingegen viel früher mit Folgen rechnen: Hier liegt die Grenze der absoluten Fahruntauglichkeit nicht bei 1,6, sondern bei 1,1 Promille. Und es gibt eine weitere Grenze: Ab 0,5 Promille begehen Autofahrer in jedem Fall eine Ordnungswidrigkeit - werden mit Punkten in Flensburg, Bußgeld und Fahrverbot bestraft.

Die Promillegrenze ist für Radfahrer zu hoch angesetzt, sodass sie bei vielen ganz vom Schirm verschwindet, bemängeln Kritiker. Sie verweisen auf die positive Wirkung der 0,5-Promillegrenze beim Autofahren und fordern das Gleiche auch für Radfahrer. Zahlen der Bundesanstalt für Straßenwesen unterstreichen diese Forderung: Seit der Einführung der 0,5-Promillegrenze Mitte der 90er sank die Zahl betrunkener Autofahrer, die an Verkehrsunfällen beteiligt waren, um die Hälfte. Für Manche Grund genug, auch bei Radfahrern endlich eine Anpassung der Promillegrenze zu fordern.

Bild: taz

Lesen Sie die Antworten von Experten, Prominenten und taz.de-Lesern zum Streit der Woche in der sonntaz vom 17./18. Juli - erhältlich zusammen mit der taz am Kiosk oder direkt an Ihrem Briefkasten. Wollen Sie mit dabei sein? Dann schicken Sie uns Ihren Kommentar an streit@taz.de. Mehr dazu im Kasten rechts oben.

Befürworter sagen dagegen, dass betrunkene Fahrradfahrer viel weniger Schaden anrichten können als Autofahrer im Rausch. Außerdem reiche es für eine Strafe auch heute schon aus, wenn betrunkene Radfahrer beim Schlangenlinien-Fahren erwischt werden. Und wer nach dem Feiern nicht einmal das Fahrrad benutzen darf, nimmt dann am Ende vielleicht doch wieder das Auto -- mit schwerwiegenderen Folgen.

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88 Kommentare

 / 
  • Q
    Querulant

    Alternativ könnte man auch Trinkern das Radfahren verbieten...

  • M
    MCBuhl

    1,0 °/oo -- wisst ihr eigentlich, was das ist? Das sind - je nach Person - gerade mal 2 oder 3 Weizenbier...

     

    Oder täusch ich mich?

  • V
    vic

    @ /me

     

    exakt meine Erfahrung. Eines hast du vergessen. Wenn das Klingeln dann doch mal gehört wird, dann wirst du als Drängler und Rüpel angeschissen.

    Ich fahre, wenn Platz ist, schon vorbeugend über Wiesen oder Böschungen an Fußgängern vorbei.

    Die sind nicht nur taub, sondern zuverlässig unberechenbar und laufen dir im Zweifel genau vor`s Rad.

  • F
    Fußgeher

    @ /me:

     

    Mein Beileid; einen Monat habe ich in München gelebt und die Angst in den Augen der Fahrradfahrer gesehen - Eure Autofahrer sind das Schlimmste, ehrlich.

     

    Davon abgesehen kann ich Ihre Erfahrungen nicht widerlegen: ich werde nie "angeklingelt", eher fast umgefahren. Aber wie gesagt: in Hamburg sind auch die Bürgersteige viel zu schmal, was auch für die Radwege gilt. Nur im Auto kann man sich angenehm und unbedrängt durch die Straßen Hamburgs bewegen (was schade ist).

     

    @ @Fußgeher:

     

    Hierzu kein Beileid, sorry, aber auf Gehwegen hat der Radfahrer halt in jedem notwendigen Ausmaß Rücksicht auf die Fußgänger zu nehmen, schließlich ist er/sie der stärkere, schnellere Verkehrsteilnehmer. Wenn das dreimal mehr Bremsen und achtmal öfter klingeln (+abbremsen und ausweichen) bedeutet, ists halt so: fahrnse doch aufer Straße, wennse schnell durchkommen wollen, dafür ist SIE da, nicht der Fußweg (Bäh). Davon abgesehen, passen in Hamburg (von wo aus ich berichte) nirgends vier Fußgänger nebeneinander auf den Bürgersteig, höchstens drei (selten).

     

    Da jeder Mensch an jedem Ort der Welt eher ein Fußgänger als ein Radfahrer ist (weil nicht jeder überall ein Fahrrad zur Verfügung hat) ist der Fußgänger, der nebenbei gesagt keinerlei gefährliche Unfälle mit schwächeren Verkehrsteilnehmern verursachen kann, da er selbst der schwächste Verkehrsteilnehmer ist, derjenige für den Bürgersteige in erster Linie konzipiert werden - nicht für egomane Fahrradraser ohne Klingel und Rücksicht.

  • I
    INFO

    Infos: Es hat genug für alle

     

    http://www.thueringen.de/imperia/md/content/tim/polizei2/referat41/vku-statistik_2008.pdf

    Slide 10/11.

     

    http://www.polizei-nrw.de/paderborn/Start/archiv/article/fahrradunfaelle-deutlich-gestiegen-wetterkarte-beeinflusst-unfallstatistik.html

    Die Ursachen von Unfällen setzen die Radfahrer leider oft selbst. Von 475 Unfällen mit Fahrradbeteiligung im Jahr 2006 wurden die Radler im Kreis Paderborn 262 mal als Verursacher registriert. Häufigster Fehler der Zweiradnutzer ist die falsche Fahrbahnbenutzung, d.h. die Unfallradler fuhren verbotener Weise auf dem Gehweg, auf Radwegen in die falsche Richtung oder nutzten den vorhandenen Radweg nicht. Alkohol und Vorfahrtsfälle folgen in der Statistik als Hauptunfallursachen.

    Tödliche Verletzungen erlitt ein Radler Anfang Mai in Paderborn auf der Neuhäuser Straße. Der 46-Jährige hatte ein Auto übersehen. Unweit dieser Unfallstelle verunglückte Ende Mai eine 22-jährige Fahrradfahrerin. Sie war auf dem Gehweg mit einer Mülltonne zusammengestoßen und hatte lebensgefährliche Verletzungen davon getragen.

     

    Hier noch eine Disseration zum Thema: http://www.sub.uni-hamburg.de/opus/volltexte/2004/2147/pdf/Dissertation.pdf

     

    Eine Statistik von 1998: http://www.alkohol-lexikon.de/ALCOHOL/AL_GE/unfallstatistik.shtml

     

    Und das (slide 18) http://www.dvr.de/download/95c17b7b-193e-404c-9ac1-a30430f0531d.pps?name=Pr%C3%83C2%A4sentation%20zum%20Vortrag%20von%20Andrea%20Haase%20(280%20kb)

  • R
    Ravenbird

    Grundsätzlich bin ich bei Autos und auch bei Fahrrädern für eine sehr niedrige Promillegrenze für die Fahrer. Beim Radfahren benötigt man in meinen Augen sogar mehr Koordinationsvermögen und Gleichgewichtssinn als beim Autofahren. Gleichzeitig müssen jedoch die Öffentlichen Verkehrsmittel massiv ausgebaut werden. Und zwar nicht nur in den Städten sondern auch in deren Umland.

  • SM
    Stephan Mirwalt

    Ich fahre nur Fahrrad und empfinde gegenüber Autofahrern nichts als Verachtung.

     

    Am besten ist ein deutschlandweites, permanentes Fahrverbot für Kraftfahrzeuge.

  • M
    /me

    @Fußgeher

     

    Meiner Erfahrung nach (die ist aus München) ist es so, daß Klingeln und Fußgänger im besten Fall überhaupt nicht funktioniert und sonst sogar die Situation verschlimmert. Mir ist kein Fußgänger aufgefallen, der auf ein Klingelzeichen rechtzeitig reagiert hat. Wenn man es rechtzeitig gibt, denkt der Fußgänger "das ist weit weg und geht mich nichts an", 2 Meter näher "Hoppla, da kommt was", dreht sich um und steht direkt in der geplanten Fahrbahn statt, wie vorher, einen Schritt weit daneben (deshalb war die geplante Fahrbahn genau da).

     

    Am besten bewährt sich ein ruhiges "Vorsicht", wenn man genau neben dem Fußgänger ist. Vorher muß man hoffen, daß er das tut, was er gerne tut: Ohne Änderung in die Richtug weiterlaufen, in die er gerade läuft. Wenn man läutet, tut er entweder gar nichts (macht also die Bahn unnötig eng) oder hört auf damit, und das heißt, daß er unberechenbar wird und ganz sicher nicht das tut, was für alle (d.h. den Fußgänger selbst und den Radfahrer) das beste wäre. Wie auch, sieht ja nicht, was da von hinten kommt.

  • T
    Tiggerchen

    @wii1and

     

    Achso Masse geht linear in die kinetische Energie ein und Geschwindigkeit quadratisch.

    Da ist ja gut das Autofahrer nur so 15-20 Sachen machen und Radfahrer zumal betrunken so um die 50-100 km/h drauf haben (je nach dem ob innerorts oder auf der Landstraße).

    Nee warte mal _-_

     

    Auch wenn hier andere Dinge stehen die meisten Radfahrer schaffen nicht sehr viel mehr als 20 km/h.

    Und wenn mit guten Rennrädern und Fixies (die ehh nicht zugelassen sind für dt. Straßen) mehr erreicht werden !kann!, kenn ich niemanden der sowas auf eine Party mitnehmen würde. Allein weil die kaum noch zu beherschen sind wenn man einem im Kopf hat.

  • OC
    Otto Chili

    Saufen bis zum Umfallen!! Das kansnte gleich liegen bleiben und musst dich um den Heimweg im Rausch gar nicht erst kuemmern!

  • S
    SMT

    Nikotin in Kneipen: Verboten.

    Bier in der Fußgängerzohne: Verboten.

    Keinen Personalausweis besitzen: Verboten.

    50 in der 30ger Zohne fahren: Verboten.

    Saufen in der S-Bahn: Verboten.

    Rauchen am Bahnhof: Verboten.

    Vuvuzelas beim Public viewing: Verboten.

    Besoffen Autofahren: Verboten.

    Handytelefonieren beim Autofahren: Verboten.

    Kiffen: Verboten.

    Deutschlandfahnen verbrennen: Verboten.

    H drücken: Verboten.

    Kinderlärm in Wohnsiedlungen: Verboten.

    Rasen betreten: Verboten.

    In der Innenstadt Obdachlos sein: Verboten.

    .

    .

    .

    Das der Inhalt mancher verbote sinnvoll ist steht auser frage, aber muss man alles was dämlich ist verbieten?

  • F
    Flipper

    Wie wärs denn mal mit einer Statistik zu den Folgen betrunkenen Radfahrens - zur Beurteilung der "Relevanz" des Themas? Der Rückgang der Trunkenheitsfahrten im Auto seit der 0,5-Promille-Grenze ist als Argument vielleicht ein wenig schwach, oder?

     

    Mal davon abgesehen, liebe TAZ: Wenn Euch dieses und vielleicht ein paar noch wichtigere Sommerlochthemen ausgegangen sind, was kommt denn dann? Alkoholverbot beim Vögeln vielleicht? Verpflichtendes Sitzendpinkeln auf öffentlichen Toiletten? ...?

  • F
    @Fußgeher

    Fußgänger sind doch diejenigen, die immer in eine andere Richtung kucken als sie gehen, oder zu viert nebeneinander auf dem Radweg gehen, keinerlei Anstalten machen jemanden vorbeizulassen, beim Ertönen einer Fahrradklingel aus ihren Träumen gerissen panisch in die falsche Richtung ausweichen,oder?

    Also warum kein "Führerschein" für Fußgänger, inkl. Gehverbot und elektronischer Fußfessel bei Gehverstössen?

  • O
    ole

    Streit der Woche also! Aha.

    Hat also auch die taz gerade ihre intellektuelle Sommerpause?

  • K
    Kommentator

    Bei meinen Stürzen war ich - bis auf ein mal - immer nüchtern.

    Gefährdet hab ich mich immer nur selber.

     

    Man sollte Alkohol, Autos und Nikotin aber schon verbieten!

    Dann merken die Prohibitionisten endlich am eigenen Leib wie verlogen sie sind. Und mir wäre es ohnehin egal als Abstinenzler ;-)

     

    Außerdem kann man mit 2 Maß sogar noch Auto fahren (Beckstein). Und sicher dabei rauchen.

    Und mit CSU-Parteibuch auch volltrunken Rentner totfahren, um dann Verkehrsminister zu werden (Wiesheu).

     

    Also alles verbieten oder alles zulassen und schlechtes VERHALTEN bestrafen.

  • W
    wii1and

    Eins noch: Mir ist es völlig egal, ob andere Leute betrunken radfahren, ich sitze sicher und nüchtern im Auto.

  • W
    wii1and

    @c2h5oh

     

    Was du geschrieben hast ist komplett Unfug:

     

    "unfälle mit fahrädern sind für dritte aufgrund der geringen masse relativ ungefährlich"

     

    Wenn du als Fußgänger schon mal einen Zusammenstoß mit einem Radfahrer gehabt hättest (jaja, ich weiß, jetzt kommt als Antwort "hatte ich schon, war gar nicht schlimm"), dann wüßtest du, wie relativ gefährlich das sein kann. Nebenbei geht die Masse nur linear in die kinetische Energie ein, die Geschwindigkeit aber quadratisch, also fang nicht mit den nach der Ordnung zu vernachlässigenden Größen an.

     

    "vorteilhaft beim fahrrad fahren sind die, stabilisierend wirkenden, drehenden räder. so kann man auch betrunken gerade aus fahren. für autos gilt dies leider nicht."

     

    Autos haben sogar doppelt soviele Räder wie Fahrräder, außerdem ist deren Trägheitsmoment viel größer. Zusätzliche Effekte durch die breiten Reifen mal bei Seite gelassen.

    Soviel erstmal zu deiner Theorie. Die ist aber sowieso schwachsinnig, weil ein Pkw eine um Größenordnungen größere Trägheit hat als ein Fahrrad (hier kommt jetzt die von dir zuvor, aber an der falschen Stelle, eingebrachte Masse zu tragen). Ein Auto fährt also _mindestens_ genauso gut gerade aus wie ein Fahrrad. Deine Erfahrung ist lediglich anders, weil du als nicht betrunkener Radfahrer auch ohne das Lenkrad zu führen, nur durch Verlagerung deines Körperschwerpunkts, das Rad in Grenzen lenken kannst.

     

    "solange man sich unter kontrolle hat, sollte man fahren dürfen"

     

    Das Problem: Solange man nüchtern ist, kann man sich zuverlässig selbst einschätzen, sobald man angetrunken ist, schätzt man sich falsch ein.

     

    "im übrigen sind radfahrer ohne licht wesentlich gefährlicher!!"

     

    Reines Hörensagen. Beweise? Und selbst wenn, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

  • K
    Klingelhella

    Alles verbieten! Als nächstes dran: Kaffee, Sex, Public Viewing! Die Leute sollen keinen Spaß mehr haben sondern ARBEITEN!!! Die einzige Freiheit, die sie brauchen.

  • A
    alcibiades

    Jeden Sommer der gleiche Mist, ich kann es nicht mehr hören: die ach so schrecklichen gewaltbereiten anarchistischen und jetzt auch noch sturzbetrunkenen Fahrradfahrer. Dieses Thema kommt meines Erachtens nur überhaupt zustande, weil irgendeiner Redaktion im Sommer nix besseres einfällt. Jetzt fängt nun also auch die taz an, mit so einer sinnfreien Debatte Papier zu verschwenden. Von einem Blatt, dass wohl anteilig die meisten Fahrradfahrer zu seiner Leserschaft zählen dürfte, hätte man etwas Anspruchsvolleres erwarten dürfen.

  • AV
    Alexander van Essen

    Die taz begibt sich mit diesem Thema in ein sehr gefährliches Fahrwasser.

     

    Ich hege schon länger den Verdacht, dass sich in dieser Republik in irgendeinem Hinterzimmer regelmäßig ein verschworener Zirkel aus Gutmenschen und politisch Korrekten trifft, um darüber nachzudenken, wie man Otto Normalbürgers tagtägliches Leben erschweren und mit weiteren Verboten sowie drakonischen Strafen einschränken kann.

     

    Man wird den Hinweis des Stichwortgebers taz sicher mit Freude begierig aufgreifen - egal, welche Mehrheiten sich bei diesem "Streit der Woche" ergeben. Da die Einnahme von Alkohol an und für sich ja bereits höchst verwerflich ist, stehen die Verteidiger jedweder Freiheiten moralisch von vornherein mit dem Rücken an der Wand.

     

    Daher mein Tipp: Freut euch über die verbliebenen Freiräume und redet nicht drüber.

  • C
    c2h5oh

    unfälle mit fahrädern sind für dritte aufgrund der geringen masse relativ ungefährlich, bei einem autounfall kann es schon bei schrittgeschwindigkeit zu schwersten verletzungen kommen.

     

    vorteilhaft beim fahrrad fahren sind die, stabilisierend wirkenden, drehenden räder. so kann man auch betrunken gerade aus fahren. für autos gilt dies leider nicht.

     

    also solange man sich unter kontrolle hat, sollte man fahren dürfen. es ist doch jetzt auch so, dass wenn man quer über die straße torkelt seinen lappen los sein kann. und wer mit 0.5 pro mille nicht fahren kann bekommt auch probleme mit dem gesetz. also wozu soll eine regelverschärfung gut sein???

     

    im übrigen sind radfahrer ohne licht wesentlich gefährlicher!!

  • P
    P.Haller

    Ganz im Gegenteil !!

    Wenn man nämlich voll breit mit dem Radl fährt, dann kann man wahrscheinlich gar nicht mehr so losbrettern, und dann ist sowieso nach fünf Metern Fahrt schluss mit lustig und man liegt auf dem Belag.

    Somit kann man auch niemanden gefährden !

     

    Also rauf mit der Promillegrenze für Radfahrer!

    Erst bei, sagen wir mal 2,5 Promille, darf man aufs Fahrrad !

    Oder liege ich da evtl. verkehrt ??

  • F
    Fußgeher

    Als leidenschaftlicher Fußgänger im von engen FUßwegen geplagten Hamburg würde ich sogar noch ein Stück weitergehen: Führerscheinpflicht für Radfahrer! Denn: Fahrradfahrer (also: unausgebildete [mind. 60% gefühlt]) sind auch nüchtern eine Gefahr für uns schwächere Verkehrsteilnehmer, oft rücksichtsloser als der sprichwörtliche Mercedesfahrer und scheinbar im Allgemeinen unfähig, sich zu erinnern auf welcher Bürgersteigseite in welche Richtung zu fahren ist. Oder wofür man eine Klingel am Lenker hat (man wird ja als Fußgänger eher umgefahren, als von von hinten angerast kommenden Fahrradenthusiasten damit/darüber informiert zu werden, daß ein Geschoss von hinten kommt).

    Als Fußgänger ist man gerade nach Einbruch der Dunkelheit durch Radfahrer gefährdet, weil dann erst Recht niemand Rücksicht nimmt, Fahrradlampen anscheinend nicht cool genug sind und kaum ein Radler zu solchen Zeiten anscheinend nüchtern unterwegs ist. Und es scheint wohl einfacher zu sein, betrunken auf einem Rad mit 30 einen Gehweg lang zu heizen als dann dem unverschämterweise im Weg auftauchenden Fußgänger auszuweichen.

     

    Aber nachdem ich hier die Kommentare überflogen hab, kann man ja auch sehen, woran das liegt: Autofahrer sind böse, Radfahrer gut und Fußgänger tauchen in der Diskussion scheinbar gar nicht auf. Vielen Dank.

  • A
    Abiturient

    Kinder! Ein weiteres Kriterium sollte zu bedenken sein. Wer wie meiner selbst auf dem höchsten Berg der Stadt in einer friedlich abgeschotteten kleinbürgerlichen Reihenhaussiedlung wohnt, der ist mehr als befriedigt, ja fast entzückt, wenn er dann, nach ausschweifendem Suff unter Genossinnen und Genossen den steilen Weg zum warmen Bett mit solch Leichtigkeit nehmen kann, als würde er mit einer Kawasaki über die Route 66 fegen - und das alles Dank dem Alkohol und den niedlichen Promillchen im Blut.

     

    Wie herzlos kann ein Mensch sein, mir diesen Spaß zu rauben und mich und meine müden Beine der kalten Härte der Straße auszusetzen!

     

    Nein WIR müssen es verhindern, so weit darf es nicht kommen, lasst uns betrunken durch deutsche Städte radeln und zwar bergauf, Prost!

  • CM
    Crüstian Mörgenstörn

    Alle Jahre wieder...

     

    Örstaunlich das in der Sommerszeit

    die saure Gürke immer nach dem Radler schreit.

    So tut's sie's dänn in allen Blättern

    Auch görne mal in fetten Lettern

    öder auch als "Diskussion"

    sachlich, dumm aber schon

    vör der BILD einen Bohei

    Um den Sommerlochseinheitsbrei

    Ist es öd, oder gar öder?

    auch die taz wird immer blöder!

  • G
    gerd.

    Na klar! Und Fußgängern erstmal! Gerade neulich habe ich wieder erlebt, wie ein betrunkener Parkbanksitzer umkippte und den unschuldigen Hund einer unschuldigen Passantin tödlich erdrückte!

  • SB
    Sebastian B.

    Meine Güte, welch elementar wichtiges Thema. Und dass darauf auch noch so viele begeistert "Her mit dem Verbot!" jubeln - faszinierend.

    Gibt es denn keine wichtigeren Themen? Ist die Ölkrise im Golf von Mexiko schon so ausgelutscht, dass die taz lieber das Radfahr-Verbot zum "Streit-Thema der Woche" machen muss? Ist die Regierungskrise jetzt nur wegen der Sommerpause weniger brisant? Interessiert uns die Regierungsbildung in NRW jetzt nicht mehr, weil sie eh schon so lange dauert?

    Man kann ja über so ein "wichtiges" Thema berichten aber muss man da solch einen Hype veranstalten?

    Du liebe Güte.

    Falls es jetzt noch jemanden interessiert: Ich bin gegen das Verbot.

  • Q
    Querulant

    Als nächstes wird das besoffen rennen verboten, später generell das betrunken gehen und am ende darf man nicht einmal besoffen stehen. Ergo: am besten gleich bis zum Koma saufen und liegen bleiben.

  • A
    AxTex

    These: Fahrräder sind nicht dasselbe wie Autos; sie sind viel langsamer und viel leichter und können daher nicht denselben Schaden anrichten wie ein Auto.

     

    Antithese: Besoffen Rad zu fahren ist nicht unbedingt einfacher als besoffen Auto zu fahren.

     

    Kompromiss: Senkt die Promillegrenze auf irgendwas um 1,0. Es ist besser, wenn Leute, die ein wenig getrunken haben, sich aufs Rad schwingen anstatt Auto zu fahren. Wer total besoffen ist, soll laufen oder den Bus nehmen.

  • SK
    Stefan K.

    Alles verbieten! - auch das Verbieten.

  • P
    promilleGrenze

    Nur so ein nachtrag, weil es im Artikel nicht klar benannt ist...

    Eine Ordnungswidrigkeit begeht man auf dem Rad schon ab 0,8 Promille (sprich Blutabnehmen + Verfahren = Geldstrafe + Punkte) Im Artikel klang es so als sei man erst ab 1,6 dran. Ausserdem wird man nicht nur wenn man auffällt auf dem Rad gestellt, hier im Süden der Republik werden regelrecht Strassensperren in Fussgägerzonen errichtet bspw. am Campus nach einer einer Studifeier.

  • AK
    Alex K.

    Man, natürlich gehört es zu Ihren Funktionen Diskussionen "zu erzeugen".Hören Sie auf-so könnte am Ende (in diesem regelwütigen Staat) doch noch eine schärfere Regelung zustande kommen.Bedenken:Treträder müssten folgen.

    Ps: man wird doch einem mündigen Bürger zutrauen sich ab und zu zu gefährden und in 1/10000 Fällen sich nähen zu lassen.

  • R
    Radfahrer

    "Und es gibt genug Beispiele, daß man mit einem modernen Rennrad bzw. einem dieser schweren Geländräder durchaus Menschen totfahren kann, wenn man in diese durch einen plötzlichen Schlenker, besonders wenn man sich von hinten nähert, umfährt.

     

    Tempo 40 ist ja kein Thema mit einem guten Rad."

     

    @Claus Carstensen:

     

    Sicher, dass sie Radfahren? Ich fahre in der Freizeit Rennrad und ja, 40 km/h bekomme ich hin, aber nicht übermäßig lange.

    Dass ein Betrunkener so "kein-Thema-mäßig" mit 40 km/h durch die Nacht rast und dabei Menschen totfährt (die Beispiele, von denen Sie sprechen sind mir vollständig unbekannt) ist doch, mit Verlaub, Pensionärsparanoia.

     

    LG

  • OM
    Olaf Mertens

    Ich fordere die Helmpflicht für Autofahrer, denn den nächsten Automobilisten, der mir die Vorfahrt nimmt, mir den Radweg zuparkt oder mich in dem Moment wo ich links abbiege noch links überholt, den verhau ich mit meiner Luftpumpe und dafür brauch ich mir nicht mal Mut/Wut ansaufen!

  • P
    peter

    Den Schaden den ein Fahradfahrer an sich und anderen herbeiführen kann ist weit aus geringer als der eines Autofahrers oder Kraftradfahrers.

     

    Zu belegen währe hierzu auch ob es statistisch gesehen überhaut relewand ist hier mit dem Gesetz noch einmal eingreifen zu müßen.

    Betrefend der Auffälligkeiten und der UNfallzahlen.

     

    Das ein Verkehrsteilnehmer wenn er nach Hause möchte / muss bei gleicher Strafe, dann eher das Auto nimmt ist an zu nehmen.

  • L
    Lando

    Das Fahrrad ist oft die einzige Alternative zum Auto - wenn beides gleichermaßen verboten ist, wird wieder das Auto genommen. Das Fahrrad ist langsamer als das Auto - ein ganz wichtiger Punkt, denn es geht vor allem um Reaktionszeit bei der Promillegrenze. Zudem kann ein angetrunkener Radfahrer seine Geschwindigkeit seinen Reaktionszeiten anpassen, ein Auto wird dann gleich zum Verkehrshindernis.

    Von daher: Klar für Alkohol am Lenker!

  • R
    Reiner

    Wofür haben wir ein Denkorgan? Genau! Also wenn ich trinke, fahre ich nicht! Brauche ich dafür ein Gesetz? Nein. Ich bin mir meiner Verantwortung bewußt und beim (Fahrrad-)Fahren unter Alkoholeinfluß weiß ich doch auch, wie schnell ich mir ein Knochen oder noch schlimmer den Schädel brechen kann.

     

    Wie können nun Menschen unterstützt werden eigenverantwortlich zu handeln? Durch Gesetze? Ich finde das Beispiel "Straße fair teilen" dafür sehr hilfreich. Es gibt aber immer noch viele, die es für sinnvoll halten, durch Reglementierung den Menschen auf den richtigen "Kurs" zu bringen, ihn also so zum besseren Menschen zu machen. Doch welche Folgen haben die zunehmenden Restriktionen für die Menschen. Wie steht es denn um die "Volksgesundheit". Nehmen psychische Erkrankungen eher zu oder ab?

  • A
    Aaa

    Liebe taz,

     

    wie wär's denn, wenn ihr in Zukunft mal wieder die Namen und Zugehörigkeiten solcher "Kritiker" und "Befürworter" nennt?

    Mir erschließt sich nicht die Aktualität dieses Artikels. Ein bisschen wie in einer Schülerzeitung..

     

    Ich würde ja eher sagen, dass eine Bundesstraße ohne Radweg das größere Verkehrsrisiko darstellt - und da reichen schon nüchterne Auto- und Radfahrer für lebensgefährliche Situationen (vom ganz normalen dicht Überholen, Schneiden und Abdrängen mal abgesehen).

  • B
    Böhme

    Muss die Promillegrenze für Radfahrer heruntergesetzt werden? Ein ganz klares Nein! Die Neigung, in dieser völlig verwöhnten, in Watte gepackten Gesellschaft jedes kleinste Problem angehen zu wollen, jedes Risiko ausschalten zu wollen, bedeutet nur eins: Diese Gesellschaft ist hochgradig psychopathisch! Alle greinen über die Flut an Vorschriften und Einschränkungen, jahrelang sind Minister angetreten mit dem erklärten Ziel, für weniger Vorschriften zu sorgen. Und jeder hat einen Wust weiterer Vorschriften bei Amtsaufgabe hinterlassen, einen Wust von Beeinträchtigung freier Bürger.

     

    Wer auf dem Land lebt, hat ab früher Uhrzeit keine Möglichkeit mehr, auf den öffentlichen Nahverkehr zurückzugreifen. Es ist anerkennenswert, wenn die Leute, wenn sie ein Gläschen getrunken haben, auch eins zu viel, sich nicht ins Auto setzen, sondern auf's Fahrrad.

     

    Hört endlich auf mit der Dauerdrangsaliererei der Bürger, der Bevormundung, dem Versuch der Erzieherei von Erwachsenen. 0,5 Promille für Fahrradfahrer ist lächerlich! Es mag einmal mitgeteilt werden, wie viele Menschen Fahrrad fahren und wieviele aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums erhebliche Unfälle verursachen. Hier dreht man sich wieder um ein reines Scheinproblem.

  • S
    Simon

    Was ein quatsch die Grenze anzuheben. Wann benutze ich das Rad? Richtig immer dann wenn ich trinke. Taxi wäre mir immer viel zu teuer. Wenn wir mit dem rad fahren dann immer weil wir so verantwortungsbewusst sind das rad stehen zu lassen. Auf den Fahrradwegen undsoweiter ist das absolut kein problem und das ist locker zu bewerkstelligen.

    Natürlich kann ich mich selbst sehr übel dabei verletzen aber das ist letztlich mein problem.

     

    Und für mich wäre wirklich folgendes tatsache : Ich würd das auto nehmen. Das trau ich mir nämlich auch betrunken noch zu.. mache ich aber nicht! Die konsequenzen sind zu hoch und ich könnte nicht verantworten (mit meinem gewissen) eine große gefahr für unbeteiligte zu sein. Aber wenn nichteinmal mehr betrunkenes radfahren erlaubt ist who knows..

  • V
    vic

    Nu mal halblang. Es gbt bereits eine Promillegrenze und die ist ausreichend.

    Also nein, man sollte nicht.

  • DB
    Du bist Deutschland

    VERBIETEN! SOFORT! ALLES!

    Nee, mal im Ernst, wenn man so von den tausenden Opfern liest, die täglich durch besoffene Fahrradfahrer qualvoll sterben, ist ein Verbot längst überfällig.

    Und von den Opfern durch besoffene Fußgänger will ich gar nicht erst anfangen...

     

    Ich komme übrigens vom Land, da ist es noch völlig normal, besoffen Auto zu fahren.

  • U
    Ute

    Was bitte hat denn das Bild von Nacktradlern mit dem Alkoholgenuss von Menschen zu tun, die sich auch mit dem Fahrrad bewegen! Gehts noch taz? Ihr werdet echt immer unterirdischer! Liegts vielleicht daran, dass Eure Chefredakteurin im überhitzen Wagen eines ICE saß?

  • P
    physikexperte

    ein radfahrer bewegt vieleicht 100 kg mit 20 km/h. ein autofahrer schnell 1,5 t mit 50 oder auch 100 km/h. also die 15-fache masse mit 2,5 bis 5 facher geschwindigkeit, was einer kinetischen energie vom 94- bis 375-fachen entspricht. kann vielleicht nochmal jemand nachrechnen, der richtig ahnung hat. dürfte aber ungefähr stimmen. daher meine meinung: radfahrer ist nicht gleich autofahrer.

  • P
    Peter

    Ich wohne an einer viel befahrenen Bahnstrecke und sage jetzt mal nicht, wie oft im Jahr die Herren vom Rettungsdienst dort einen betrunkenen Fußgänger von den Gleisen kratzen müssen.

     

    Betrunkene Fahrradfahrer dürften nach meiner Einschätzung nicht öfter Dritte gefährden als betrunkene Fußgänger (müsste aber natürlich belegt werden). Das Argument Selbstschutz ist Blödsinn, weil bei Volltrunkenheit der Aufenthalt in der Nähe von, auf oder an Straßen generell lebensgefährlich ist. Bliebe nur generell das Verbot von Rauschmitteln. Wäre vielleicht gar nicht so übel. Das Volk wäre innerhalb kürzester Zeit so unglücklich, dass es endlich dieses widerwärtige Machtkartell (nennt sich selbst die "Elite") stürzen würde...

  • W
    wauz

    Die Ausgangsfrage ist schon falsch gestellt: es geht nicht ums Verbieten, es geht ums Sanktionieren. Schon aus dem berühmten §1 StVO kann man klar ableiten, dass keiner ein Fahrzeug im Straßenverkehr führen darf, das er nicht beherrscht. Wer betrunken mit einem Fahrrad im Straßenverkehr Schaden anrichtet, kann auch jetzt schon bestraft werden. Die eigentliche Frage ist, ob man generell das Fahren von Fahrrädern in fahruntüchtigem Zustand bestraft, und diese Frage ist schon mit einem eindeutigen Ja bei absoluter Fahruntüchtigkeit (1,6 o/oo) beantwortet. Die neue Frage ist, ob man die absolute Fahruntüchtigkeit schon früher ansetzt und ob man auch Fahren mit einer relativen Fahruntüchtigkeit bestrafen soll.

    Fahrradfahren gilt bislang als ein Jedermannsrecht, so wie früher das Mofa-Fahren. Bei den Mofas hat man früh eine Altersbeschränkung eingeführt und später einen Ausbildungsnachweis vorgeschaltet. Die war eine Konsequenz aus der Einsicht, dass bei steigender Verkehrsdichte die Anforderungen steigen.

    Auch die Fahrrad-Verkehrsdichte steigt, gerade in den Großstädten. Es gibt ein großes Dunkelfeld bei alkoholbedingten Fahrradunfällen, weil gerade bei Allein-Unfällen oftmals kein Rettungsdienst oder gar die Polizei eingeschaltet werden. Hier währen ein paar aufhellende Studien hilfreich.

    Wer bei einem Blutalkoholwert von über einem Promille überhaupt noch ein Fahrrad in Bewegung setzen kann, hat schon einige Übung im Trinken. Man weiß aus den Studien über Autofahren unter Alkoholeinfluss, dass Gewohnheitstrinker ihre Fähigkeiten sehr deutlich überschätzen. Jede solche Trunkenheitsfahrt ist ein Risiko, sei es für den jeweiligen Fahrer oder andere.

    Nun ist, bedingt durch Masse und Geschwindigkeit, ein Auto ein deutlich gefährlicherer Gegenstand wie ein Fahrrad, aber auch ein Fahrradfahrer kann bei einem Sturz zu Tode kommen oder auch bei einem Zusammenstoß einen Fußgänger schwer verletzen. Das Risiko ist auf jeden Fall nicht so gering, dass es zu vernachlässigen wäre. Die 0,5 Promille-Grenze hat bei Autofahrern der Vernunft deutlich auf die Sprünge geholfen, das wird bei Fahrradfahrern nicht anders sein. Natürlich gibt es auch bei den Fahrradfahrern eine Gruppe Unvernünftiger, die sich an keine wie auch immer geartete Regelung halten wird. Die haben meist ein Suchtproblem. Wenn diese durch die Sanktionsdrohung einmal mehr gezwungen sein werden, sich damit auseinanderzusetzen, wird das kein Schaden sein. Ich bin daher dafür, für den Fahrradverkehr keine anderen Regeln bezüglich Alkohol und Drogen gelten zu lassen, als beim Kraftverkehr.

    Was ist mit der Freiheit? Die ist viel zu wichtig, als dass man sie als billiges Argument für unvernünftiges und asoziales Verhalten vorschieben darf!

  • U
    Ulrich

    Macht doch mal Alkoholkontrolle im Bundestag, wenn die großen Rhetoriker ans Rednerpult treten.

    Das wäre was!!!!

  • HW
    hinten wie von vorne

    Wenn ich nun betrunken auf mein Drahtesel steige, bin ich aus purer Eigenliebe innerhalb von Sekunden wieder stocknüchtern... bzw zumindest mit ganzer Aufmersamkeit dabei, ohne mich etwa von Mitfahrern, Sitzheizung und Radiogedudel zum Wegdösen verleiten zu lassen.

  • R
    Radelmaxe

    Ich finde, dass es es einen klaren Unterschied zwischen betrunken Autofahren und betrunken Fahrradfahren gibt. Beim ersteren kann ich andere gefährden, während das beim zweiteren sehr unwahrscheinlich ist. Gerade im ländlichen Raum wo Partys in nahegelegenen Ortschaften gut über Fahrradwege zu erreichen sind, ist die Gefährdungschance sehr gering. Auch die Gefahr angefahren zu werden ist, auf besagter Strecke nicht sonderlich groß.

    Das Recht meinen mit meinen Körper über den Asfalt zu schlittern oder auf eine anständige Bruchlandung im nächsten Graben, will ich mir von keinem nehmen lassen.

    (Der Flug ins Grüne kann vorallem im Rudelverband richtig Spass machen und ein Bett im Kornfeld ist danach immer frei...)

  • V
    veröffentlichen

    Was meinen Sie -- Soll man Radfahrern das Trinken verbieten?

     

    Nein .

  • D
    deus_x_machina

    Mit dem Fahrrad von einer Fete in fortgeschrittenem Zustand nach Hause zu fahren (... oder zu schieben) ist doch ein Unterschied zu einem 2-Tonnen-Auto mit 120 KW, denke ich...

    Aber auch als Fussgänger kann man von der Polizei hochgenommen werden, das Prinzip ist das selbe...

  • AN
    admiral nelson

    ich weiß ja nicht, wieviel ihr sauft, aber wenn man nicht einmal sein rad erklimmen kann, sollt man's wohl lieber lassen. da ist die gesetzgebung doch kackegal. ansonsten finde die rückfahrt von partys etc. auf dem fahrrad wunderbar, denn a) wird man auch breit und betrunken meiner erfahrung nach schneller nüchtern und b) gibts kaum was schöneres als nachts allein auf breiten straßen in der großstadt rumzukurven.

    mir ist dabei noch nie was passiert, und ich fahre weiß gott nicht gottfällig. auf dem weg zur uni/arbeit, vor der haustür, an der bekannten ecke, da schepperts doch bei den meisten.

  • HL
    herr lehmann

    pfui spinne

    denk ich an deutschland in der nacht

    wo das verbot die runde macht

     

    n´paar korrekte aussagen und ne vielzahl von absolut lächerlichen meinungsäußerungen zum thema!!!!

    und des auf der seite einer linken zeitung!

    leben und leben lassen!!!

    rauchen (in bavaria) und radeln war oder ist akzeptabel geregelt aber anscheinend tut sich momentan ein neuer menschenschlag auf: der prohibitionsfetischist, die sau!!

  • P
    Phil

    Ich denke, dass man da durchaus differenzieren muss.

     

    Ich bin zum Beispiel der Ansicht, dass man keinen Alkohol trinken sollte, bevor man mit dem Auto fährt, dem Fahrrad fährt, [...]. Das ist aber mehr eine Frage der Vernunft.

     

    Ob man dafür die Regelung verschärfen muss, weiß ich nicht. Es wird immer genau die geben, die sich dann nicht an die Regelung halten und trotzdem einen Unfall bauen - und das sind wahrscheinlich auch genau die, die auch vorher stockbesoffen mit dem Rad jemanden über den Haufen gefahren haben.

     

    Die Frage mit dem Schaden ist eine andere. Sicher - bei einem Aufprall mit dem Auto wirken ganz andere Kräfte, aber es ist nicht weniger gefährlich. Ein Fahrrad kann auch 30km/h - 40km/h schnell fahren (auch, wenn der Fahrer stockbesoffen ist) und meistens hat der Mensch, der das Rad führt, auch keine Schutzkleidung an, sodass ein Aufschlag gegen ein Hindernis auch ziemlich unschön enden kann.

  • R
    RedHead

    Ich habe schon Fälle erlebt, bei denen Menschen derart betrunken waren, dass sie nicht mehr stehen konnten, schon gar nicht nach Hause laufen. Mit dem Fahrrad ging das allerdings. Das ganze war wahrscheinlich auch weit über den legalen Grenzen. Jedenfalls bin ich gegen härtere Verbote und würde umgekehrt erstmal eine wissenschaftlich fundierte Basis sehen wollen, die diese Forderungen nach härteren Richtlinien unterstützt.

  • SG
    Saure Gurke

    Ich warne vor den Sommerlöchern, die nun auch sonntazstreit erreicht haben. Passt bloß auf, dass ihr da nicht reinfallt, egal ob nüchtern oder betrunken, egal ob mit dem Auto, Fahrrad oder zu Fuß.

  • LH
    Leo H.

    Beim besoffen nach Hause fahren, bester Laune, meistens nachts, gehen mindestens fünf Schutzengel drauf. Haben diese mal Besseres zu tun, bricht man sich ein paar Knochen, die Karre ist hin, man hinkt trotzdem noch lachend heim. Morgen erst zum Arzt, dann die Krankmeldung (2 bis 4 Wochen) abschicken. Kasse zahlt Behandlung, Chef zahlt Ausfall, Kollegen übernehmen mit viel Sinn für Gemeinschaftssolidarität den Radlerjob...

  • O
    ohno

    Wir wissen doch, was für ein brutales, gefährliches Pack diese Radfahrer sind: Hunderttausende von Verletzten und Tausende von Toten gehen auf ihr Konto, ebenso wie unpassierbare Innenstädte, Straßen, auf denen man seines Lebens nicht mehr sicher ist und eine krankmachende Geräuschkulisse. Darum natürlich 0 Promille für diese Leute!

     

    Moment mal...

  • W
    willy

    @ witzig und alle anderen Verbotsfetischisten hier:

     

    WAS soll denn noch alles verboten werden.

    Es ist schon erstaunlich, irgendwer stößt (warum auch immer?) eine Debatte über Verbote an und schon gibts genug Leute hier, die jubelnd schreien "Verbieten, Verbieten".

    Seid Ihr wirklich so masochistisch veranlagt?

  • H
    hund

    Es geht doch nicht nur um Alkohol. Auch Stress, Beziehungsstreit, Ängste, plötzliche Schmerzen, Telefonieren, Essen (komplizierte kleckernde Burger) , Trinken (soft), Unterhaltungen, interessante (aufregende) Radioberichte, Nachrichtensendungen über die gegenwärtige Politik, etc. etc. ... können beim Führen eines Fahrzeugs zu Gefahren führen.

     

    Insofern gibt es nur eines: maximale Geschwindigkeit aller Verkehrsteilnehmer auf Schritttempo.

     

    Im Innenstadtbereich generelles Verbot von Autos, Fahrrädern, Rollschuhen, Blades, Skateboards, Rollern und ein Dauerbimmeln der Straßenbahnen und Dauerhupen der Busse, damit kein besoffener Fussgänger davor läuft.

     

    Am besten jedem Bürger einen verbeamteten Wächter bei Seite gestellt, der korrektes Verhalten überwacht:

     

    Nasenpopeln, Kalorien, Kaffeekonsum, Wahlverhalten und nicht zu vergessen: keine weissen Tennissocken zu Klettsandalen, Ikea-Muster-Shorts und und T-Shirt mit "SCHLAND" Aufdruck.

  • TS
    Thomas Sch.

    Mit der Art von sch.... Begründung können wir alles verbieten. Wissen Sie was: Auch ganz normale nicht betrunkene Passanten stolpern und fallen auf die Gusche. Prellungen, Arm- und Beinbrüche sind die Folgen. Passiert tausendfach jedes Jahr in Deutschland. Die Zahl könnte man eindämmen, indem man Passanten vorschreibt, das Haus nur noch mit Schutzhelm zu verlassen. Wollt Ihr das ? Das Leben ist nun mal gefährlich. Es ist technisch machbar, das Meer einzuzäunen. Wollen wir das ? Nicht alles, was machbar ist, ist wünschenswert. Diese verdammte Vorschriftenhuberei. Ende der Durchsage.

  • A
    aloholundplänzchenschmuggelichübergrenzchen

    Also ich kann besoffen wesentlich sicherer fahrradfahren als laufen.. das Rad würd nämlich auch ohne mich gern aufrecht weiter gradausfahren.. Physik sei dank.

     

    Pro Alohol-WG-Heimfahrt-Party (in der oder anderen Reihenfolgen)

  • S
    spindira

    als betrunkener fussgaenger nimmt genauso am strassenverkehr teil. ueberquert ampeln und zebrastreifen. letztendlich ist man da auch nicht weniger gefaehrlich fuer sich und andere. letztendlich macht das keinen grossen unterschiede ob man zu fuss oder mit dem rad besoffen auf die fahrbahn taumelt.und sonst muesste man auch allen besoffenen skateboardern, inlinefahrern, kanuten und ruderern das gefaehrt wegnehmen.

  • K
    Korkie

    @Sebastian

    Wie oft passiert denn sowas?

    Die Wahrscheinlichkeit das so etwas passiert ist verschwindend gering.

    Es werden übrigens keine Gesetze für Dinge gebraucht, die nicht passieren.

     

    Bei Autounfällen sind große Energien im Spiel.

    Ein betrunkener Radfahrer der mit 10 km/h Schlangenlinien fährt, gefährdet in erster Linie sich selber. Denn während normale Menschen Schutzreflexe für Stürze etc. haben, sind die beim Betrunkenen stark verlangsamt.

  • D
    dawnhammer

    deutschland ist ein verbieter land

    geh nach hause alte schland.....

    pro alkoholrad

  • W
    witzig

    Es ist sonderbar, das beim Alkoholkonsum immer nur die Tätigkeit unter Alkoholeinfluß verboten sind. Warum nicht einfach Alkohol verbieten?

    Diese Besoffenen in der Öffentlichkeit sind so widerlich.

    Wer Rauchen verbietet kann auch Alkohol verbieten.

  • F
    Feinfinger

    Tja, für zu Fuss gehen oder mit dem Rollstuhl fahren, gilt die Regel auch. Fahrradschieben ist also keine Lösung. Da bleiben dann noch: Unter dem Limit bleiben, zuhause saufen und Rausch ausschlafen oder auswärts saufen und dort vor Ort den Rausch ausschlafen.

     

    Gleichberechtigung zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmern wird man wohl nicht einfordern können. Sonst könnte der Radfahrer auch fordern, dass die Autos nicht schneller fahren dürften als ein schneller Radfahrer (oder Fußgänger). Oder etwa die gleichberechtigte Versiegelung von Landschaft bzw. Bereitstellung von Verkehrsnutzungsfläche.

     

    Viel rigeroser sind die Behörden aber beim Besitz von Cannabisprodukten oder Hanfpflanzen. Hier wird zum Screening geladen, auch wenn kein Zusammenhang zum Strassenverkehr besteht. Im positiv getestem Fall ist der Lappen weg.

     

    Wir brauchen nicht mehr, sondern weniger Regulierung. Zumal vieles nur staatliche Abzocke ist. Die aufgeblähte Beamtenbürokratie will ja auch leben. Und zwar nicht schlecht.

  • D
    DerPoster

    Am besten lasst ihr auch Rolli-Fahrer nicht mehr am Verkehr teilnehmen wenn was getrunken wurde. Reifen abmontieren! Jeder weiss das man ab 1,6 Promille nicht mehr fährt sondern läuft...... So ein Unfug......

  • C
    cyctologie

    Verbieten? sehr gute idee! ich darf bald nirgends mehr rauchen. niemand wollte mir glauben, dass die säufer die nächsten sind - et voila!

     

    warum so halbherzig?

    es sterben jedes jahr viele menschen durch passiv auto fahren. da hilft nur ein verbot!

    wenn das endlich durch ist sollte sich unbedingt ums passiv (handy)telefonieren gekümmert werden. kriegt ihr nicht auch tierische kopfschmerzen davon? also ich schon!

    dann dieser gestank in der U/S-bahn. passiv schwitzen / arm sein, ist einfach eine zumutung. Verbieten!

     

    ich hasse es an der kasse zu warten. einkaufen verbieten!

     

    überhaupt sollte man sämtliche Aktivitäten verbieten. es sind immer die passiv beteiligten die schaden nehmen. bei lauter musik wie bei fluglärm und kindergeschrei.

     

    verbieten ist DIE lösung. IMMER.

  • B
    Broom

    Wie wäre es denn mit ein paar Fakten? Bei wievielen Unfällen spielen denn tatsächlich alkoholisierte RadfahrerInnen eine Rolle? Ich vermute das wird entweder gar nicht erhoben (das sollte man dann ändern) oder die Zahl ist marginal.

     

    Ohne diese Zahlen ist der Ruf nach Verbot nicht recht überzeugend...

  • G
    groooveman

    Mir ist relativ egal wie hoch der Grenzwert ist, entscheidend ist für mich dass ich als (nicht auffällig zugedröhnter) Fahrradfahrer nicht von der Polizei kontrolliert werden will. Und 1.0 Promille sieht man nunmal auf die Entfernung niemandem an. Also müsste die Polizei (wollte sie die Gesetze durchsetzen) willkürliche Fahrradkontrollen machen. Und da habe ich wirklich keine Lust drauf.

  • H
    horst

    ...wenn jemandem (mir z.B) auf dem Fahrrad die gleichen Konsequenzen drohen, wie im Auto... würde dieser Jemand wohl spätestens ab Spätherbst wieder im Auto rumfahren, meineserachtens nicht weniger betrunken...

  • A
    A.N.

    Also man richtet selbst auf dem Fahhrrad vielleicht weniger Schaden an, aber wenn man nen Stoppschild oder ne Ampel übersieht und nen autofahrer deswegen ausweichen muss und wo gegen fährt (is jetzt sicher auch nicht das abwegigste Szenario) is gleich noch wer anderes betroffen. Und nen Motorad übersteht vielleicht nen zusammenstoß mit nem Fahrrad auch nicht so ohne weiteres.

  • CC
    Claus Carstensen

    Ich fahre mein Leben lang Fahrrad und habe so viele Unfälle entweder beobachten müssen oder von teils schlimmen Unfällen von häufig verschiedentlich berauschen Freunden un dBekannten gehört.

     

    Und es gibt genug Beispiele, daß man mit einem modernen Rennrad bzw. einem dieser schweren Geländräder durchaus Menschen totfahren kann, wenn man in diese durch einen plötzlichen Schlenker, besonders wenn man sich von hinten nähert, umfährt.

     

    Tempo 40 ist ja kein Thema mit einem guten Rad.

     

    Ich denke eher, der nächste Schritt, Kenzzzeichenpflicht für Fahrräder, wäre konsequent.

     

    Aber Alkoholeinschränkung ist ein wichtiger erster Schritt

  • S
    Stimmvieh

    Ich wusste bislang nicht einmal, dass da unterschiedliche Regelungen für Autos und Fahrräder gelten. Ich denke, man sollte beides grundsätzlich gleich behandeln. Alkohol und Straßenverkehr - da stimme ich den anderen Kommentaren aus ganzem Herzen zu - vertragen sich überhaupt nicht gut!

    Allerdings frage ich mich, welche praktischen Folgen das hat. Wer im Straßenverkehr nicht auffällt, hat wohl auch ganz gute Chancen nicht kontrolliert zu werden. Ich bin zum Beispiel schon oft mit dem Fahrrad gefahren (auch nachts - und natürlich immer nüchtern!), bin aber dabei noch nie kontrolliert worden. Wer andererseits die Aufmerksamkeit der Polizei erregt, kann lt. Artikel ja auch heute schon Ärger bekommen.

  • CP
    coco price

    "Es muss erst einer sterben bla..." ja aber wie oft wird denn in D einer vom besoffenen Radfahrer angefahren und ernstlich verletzt? Praktisch nie. Wartet ihr 50 Jahre drauf um dann zu schreien "Jetzt musste erst das passieren...."

     

     

    Aber die Deutschen lieben Verbote.

     

    Man nimmt übrigens auch zu Fuß am Straßenverkehrtteil. Also Fußgängern Alkohol verbieten? Warum nicht gleich alles verbieten?

  • R
    Reiner

    Die bestehenden Regeln reichen völlig aus. Der potenzielle Schaden ist nun mal beim Auto fahren weitaus grösser. Ich verstehe überhaupt nicht dass offensichtlich viele glauben mit Verboten die Welt sicherer machen zu können. Mit jedem Verbot ist immer auch eine Bevormundung und ein Verlust an Freiheit verbunden. Ich jedenfalls will nicht in einem Gemeinwesen leben in dem jeder Pups geregelt ist.

  • M
    Martin

    Ich bin generell gegen Regelungen, die nur aus Prinzip aufgestellt werden. Viel eher sollte man erst einmal untersuchen wie viele Unfälle darauf zurückzuführen sind, dass ein Radfahrer zuviel getrunken hat und sich die Schwere der Unfälle anschauen. Erst nach einer eingehnden Prüfung sollte man überlegen, ob eine verschärfende Regelung von Nöten ist.

  • ...

    "Und wer nach dem Feiern nicht einmal das Fahrrad benutzen darf, nimmt dann am Ende vielleicht doch wieder das Auto -- mit schwerwiegenderen Folgen. "

     

    Genau aus diesem Grund dürfte die Promille Grenze für Fahrradfahrer nur dann herabgesetzte werden, wenn abseits von Ballungsgebieten auch Nachts öffentliche Verkehrsmittel zur Verfügung gestellt werden.

    Dass sich Menschen die sich über 1,0 Promille antrinken noch genügend Geld für ein Taxi zu Verfügung haben wage ich zu bezweifeln.

  • N
    Naibaf

    Hallo,

     

    ich bin ein 365Tage/Jahr Radfahrer und ich Fahre IMMER wenn ich feiern war betrunken nach Hause. Es ist auch schon des öfteren vorgekommen das ich so betrunken war, dass ich ohne hilfe eines Kumpels nicht gerade aus gehe konnte und trotzdem konnte ich noch mit dem Rad nach Hause fahren. Achja habe noch nie einen Unfall gebaut und Wohne in der Kölner Innenstadt (da ist auch nachts noch einiges auf den Straßen los).

  • BF
    Bierfreund Franken

    zudem sollte man

    1,8 „Absolute Fahruntüchtigkeit“ beim Führen von Schiffen.

     

    Bis zu dem Punkt im Schifffahrtsrecht keine Reglementierung.

     

    Außerdem: Wer vorsätzlich andere gefährdet, ob auf dem Rad, im Auto oder auf dem Bobby-Car, ist zu bestrafen. Ist doch klar.

  • S
    Sebastian

    Es muss erst ein Mensch von einem Fahrradfahrer angefahren werden und unglücklich stürzen und dadurch sterben bevor sich was ändert.

     

    Aber so ist halt Deutschland, manche sind gleicher...

  • S
    Sikasuu

    Mit dem Rad nehme ich genau wie mit dem Auto am Strassenverkehr teil. Ich will Vorfahrt, Platz beim Überholen..... muss also auch Stopschild und Rot beachten.

    .

    Wenn ich Zeit und Geld zum saufen > 1.1 Promill habe, hab ich auch Zeit und Geld zum Schieben/Taxi/ zu Fußgehen.

    .

    Jemand der mit 1.1 Promill noch ohne Beeinträchtigung noch Rad fahren kann, sollte mal mit seinem Hausarzt reden :-) Gewöhnng nennt man/Frau so etwas :-)

    .

    beschipste Gruesse

    Sikasuu

  • AH
    Andi H.

    Das Argument, dass ein betrunkener Radfahrer weniger Schaden als ein betrunkener Autofahrer anrichten kann, ist durchaus verständlich. Durch einen betrunkenen Radfahrer wird in erster Linie hauptsächlich der betrunkene Radfahrer gefährdet.

     

    Ich finde, man sollte die aktuelle Regelung in ihrer Form beibehalten, aber die Promillegrenze (1,6) an den Wert für Autofahrer (1,1) anpassen. Soviel Gleichberechtigung muss/darf sein. *g*

  • B
    Benni

    Als leidenschaftlicher Fahrradfahrer und partylustiger Student :) weiß ich, dass Alkohol und Fahrradfahren einfach nicht zusammen gehören.

     

    Selbst als geübter Fahrradfahrer verliert man schnell die Kontrolle über sein Rad wenn man etwas getrunken hat. Ich habe schon einige Stürze miterlebt, die gottseidank glimpflich verliefen.

     

    Alkohol und Straßenverkehr gehören einfach nicht zusammen.

  • A
    Amos

    Man sollte die Grenze auf 1.o Promille setzen und dann schauen was die Statistik sagt. Bleibt es bei der Anzahl der Unfälle, dann soll das gleiche gelten wie für Autofahrer.

  • G
    Georg

    Ja - verbieten!

  • M
    mir

    Nein, sollte man nicht, denn wie schon im Artikel steht, können "betrunkene Fahrradfahrer viel weniger Schaden anrichten (...) als Autofahrer im Rausch"