piwik no script img

Streit der WocheBier in der Bahn?

Die Kunst des "Vorglühens" zwischen Jungfernstieg und Reeperbahn gehört bald der Vergangenheit an: Hamburg verbietet den Alkoholkonsum im Nahverkehr. Sollten weitere Städte folgen?

Bierchen in der Bahn? In Hamburg wird das bald bestraft. Bild: Hackebeilchen / photocase.com

Zum 1. September soll Schluss sein mit dem kleinen Feierabendbier und dem großen Rausch im Hamburger Nahverkehr. Auf Anregung der SPD folgt der Verkehrsverbund damit Verboten in München, Stuttgart und in der niedersächsischen Privatbahn Metronom. Einen Monat lang soll es eine "Verwarnphase" geben, in der Alkohol trinkende Fahrgäste zwar ermahnt werden, aber noch kein Strafgeld zahlen müssen. Wer sich nach dem 1. Oktober erwischen lässt, soll 40 Euro Strafe zahlen. Für die Durchsetzung des Verbots sollen 110 zusätzliche Sicherheitsmitarbeiter sorgen, die ab 2012 ohnehin eingestellt werden sollten. Jetzt kommen sie früher.

"Wir wollen, dass sich unsere Fahrgäste sicher und wohl fühlen", begründet Ulrich Sieg vom Vorstand der Hamburger Hochbahn das Verbot. Er beruft sich auf eine telefonische Umfrage unter 1.200 Hamburgern, wonach eine große Mehrheit den Alkohol-Konsum als störend empfindet. Immerhin 86 Prozent der Befragten – Nahverkehrs-Nutzer wie Nichtnutzer – sprachen sich für das Verbot aus. Unter den 16- bis 29-Jährigen lag die Zustimmung dagegen bei unter 30 Prozent.

2010 hatte die Hamburger SPD angeregt, dem Vorstoß der Metronom-Eisenbahngesellschaft zu folgen. Die Privateisenbahn war an den Wochenenden zu einer rollenden Kneipe für Fußballfans, Schützenvereine und Kegelclubs geworden. Nach Angaben der Firma mussten die Putztrupps nach Einführung des Alkoholverbots nur noch 55 statt 163 Tonnen Müll pro Monat aus den Metronom-Zügen schaffen. Die Vandalismusschäden hatten sich demnach um 30 Prozent verringert; die Zahl der Straftaten um 55 Prozent.

Berlin ist eine der wenigen deutschen Städte. die "maßvollen" Alkoholkonsum im Nahverkehr weiterhin erlaubt, so lange andere Fahrgäste "nicht über Gebühr gestört" werden. Im Ernstfall wird die Polizei geholt. Die Berliner Verkehrsbetriebe würde sich dem Verbot gerne anschließen, doch Innensenator Ehrhart Körting (SPD) winkte ab. Für ein Verbot gebe es "keinen Bedarf", sagte seine Sprecherin im Juni. Die Berliner CDU spricht sich im Wahlkampf für ein härteres Durchgreifen aus.

Bevor in Hamburg jedoch Ruhe und Ordnung einkehrt, macht sich die Stadt auf eine besondere Überraschung gefasst. Ein Spaßvogel hat über Facebook zu einem "HVV-Abschiedstrinken" am 30. September aufgerufen – und Tausende Nutzer haben ihr Kommen bereits zugesagt. Der HVV befürchtet ähnliche Dimensionen wie bei einer Party in Londons U-Bahn vor drei Jahren, als Zehntausende anlässlich des Alkoholverbots die Waggons stürmten und hohen Sachschaden anrichteten.

Was meinen Sie? Ist das Verbot ein Zeichen von Regulierungswut und Intoleranz? Oder sind alkoholisierte Fahrgäste ein Ärgernis für alle anderen Passagiere? Sollten sich weitere Städte anschließen?

Beziehen Sie Stellung! Die taz wählt unter den interessantesten Kommentaren einen aus und veröffentlicht ihn im Wochenendmagazin sonntaz. Der Kommentar sollte etwa 1.200 Zeichen umfassen und mit dem Namen und der Email-Adresse der Autorin oder des Autors versehen sein.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

105 Kommentare

 / 
  • M
    Marc

    Von der Bürgerrechtsperspektive her ist ein Alkoholverbot im ÖPNV unschön, aus meiner Erfahrung als Bahnreisender kann ich es allerdings nur begrüssen. Gerade alkoholisierte Fussballfans und andere Partyvereine machen durch Saufgelage in der Bahn das Mitreisen, wenn man nicht Teil der Gruppe ist, öfters zur Qual.

  • R
    Robert

    Als ob es um das Biertrinken ginge.

     

    Wie wäre es freundlicher, höflicher, rücksichtsvoller? Fremdwörter? Für sehr viele ganz offensichtlich. Und das ist das Problem, dem hier mal wieder ausgewichen wird. Es gibt natürlich mindestens noch eins:Narzissmus. Ich. Ich. Ich. Und das, das gebe ich zu, ist wirklich meistens unheilbar.

     

    Wer für die paar Minuten ÖPNV nicht auf Alkohol verzichten kann, HAT EIN ALKOHOLPROBLEM!

  • JB
    Jan B.

    Johannes:

     

    Glauben sie mir, ich moechte auch nichts mit ihnen zu tun haben und in der selben Bahn wie sie sitzen, da aber die oeffentliche Verkehrsmittel nun mal ein oeffentlicher Raum sind,muessen wir uns beide wohl aushalten muessen. ):

  • J
    Johannes

    Kleinhirne, die auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln noch ihren Alkohol brauchen, sind aus selbigen zu verweisen. Die Verkehrsmittel werden von mir nur zur Beförderung benutzt, mit Suffköppen möchte ich nichts zu tun haben, geschweige denn diese in ihrer Abartigkeit wahrnehmen. Ebenso sollten im ÖPNV Handygespräche verboten werden, da die meisten eine so überragende Dummheit ihrer Führer erkennen lassen, dass man an der Zivilsation zweifelt!

  • SC
    Scherben - City

    Tja..sind wohl eher wenige Berliner die hier schreiben.wer am u-Banhof frankfurter tor aussteigt kann die vorzüge des feierabend-bier-konsumes sehen.geht man die treppe zum mittelstreifen warschauer str. hoch...ist es dort immer !!! "feucht "..??? und man muß durch Scherben latschen.warum lassen die netten trinker (wie sie ja hier beschrieben werden )immer ihre flaschen fallen??-zu besoffen zum anders entsorgen??.

    ja..und da berlin ja nie schläft, haben ja einige schon sehr früh feierabend.also wird den ganzen tag in bus und bahn gesoffen.wer das toll findet!!???mich wundert das wirklich.

    Gerade in Berlin wird ja nicht nur bier getrunken.rotwein -auch aus dem tetrapack-yeahh-,pizza,mc-bürger sowieso,döner u.s.w

    aber das BESTE ist doch ,dass sich gerade abends keiner an das rauchverbot hält.es wird geraucht und gesoffen.kommt nach friedrichshain und fühlt euch wohl..meine empfehlung-mit der M13 nach 21.00 uhr!!!

    ...meins ist das nicht mehr!!ich habe mein BVG-Abo auch deswegen gekündigt.bleibt unter euch.sorry für die Alten und die Kinder und Leute ohne Führerschein.viel spass den anderen!!!

  • BA
    Bitte anonym

    PS:Natuerlich bedeutet das nicht das sich ' alle ' Persischen Jugendlichen am Franfurter Bahnhof daneben benehmen, noch soll es heissen das ' alle ' Perser aggresiv sind, vor allem da einige moeglicherweise gar keine National Perser sind, eher eine Staatsangehoerigkeit besassen, also von anderen Laendern nach Persien migrierten, bevor sie nach Deutschland zogen.

     

    Es soll auch nicht heissen das 'alle ' Russen an Bahnhoefen Leute, bzw, Frauen anpoebeln nachdem sie Bier tranken, genausowenig wie ' alle ' Frauenvereine die Wein im Zug trinken Lustig sind.

     

    Es wurde NICHT General-isiert,...denn nur was richtig Sauber ist kann richtig glaaaaeeenzen : )( kick-back check, an ' bitte anonym' wie immer ; )

  • HK
    Hr. Karl

    Ich schlage vor eine weitere "methodisch korrekte" Telefonbefragung mit dem Thema "Freibier in der U-Bahn" durchzuführen. Die 120 neu eingestellten Wachleute könnten ihren Job behalten und die Verteilung der Getränke übernehmen. Aber ernsthaft, darf ich alkfreies Bier trinken? Und wenn das Etikett fehlt - kommt dann die Spurensicherung? Und dass ganze in einer Papiertüte wie in den USA - darf der Wachmann mich durchsuchen? Oder muss er die Polizei holen? Und wenn die nichts findet - kann ich dann den HVV wegen Nötigung anzeigen? Darf ich Hustensaft trinken? Bier verschlossen transportieren geht - mit dem Bügelverschluss oder muss das Siegel noch intakt sein? Darf ich dann keine selbst gemachte Bowle mehr transportieren? Die hat ja leider kein Siegel. Und verbietet der HVV dann auch den Kiosken in ihren U-Bahnhöfen Alkohol zu verkaufen?

  • BA
    bitte anonym

    Spass muss sein, aber nun mal Sachlich versuchen -

     

    Alkohol hat nichts mit Aggressivitaet zu tun, es stopt nur das 'rationalisieren' und setzt die Wahre, also Kontrolierte Characteristiken in Personen frei.

     

    Manche lassen ihren Frust raus und werden aggressiv - andere fangen an zu lachen und sind non-stop lustig - wiederum andere werden Melancholisch.

     

    Der Russische Junge Mann der mit einer Bieflasche von dem Bahnhof in Linz stand, und mich mit seiner 'Fahne' wie ein ungezogener Grundschueler versuchte zu intimitieren, sich staerker fuelte weil sein betrunkener Kolege an der Ecke stand, konnte nur ernuechtert werden mit Muetterlicher Zusprache: " Hoemma, ich koennte deine Mutter sein - dafuer gibts eine Woche Stubenarrest und einen Monat Fernseh Verbot ! Versteh ?

     

    Er musste lachen, und dann war's gut.

     

    Die Persichen Jugentlichen am Frankfurter Bahnhof, welche die Austeigenden Fahrgaeste jedoch NICHT aussteigen liessen, und sich AGGRESIV gegen sie pressten, um in den Zug zu steigen - man Freundlich mit einem lauteren Ton fragte, ' ENTSCHLUDIGUNG' koennt ihr uns zuerst aussteigen lassen, ... Zu welchem man frech angepoebelt wurde, die hatten nichts getrunken

     

    Und auf meiner Fahrt von Berlin nach Hannover war ein Frauen Verein im Zug die wohl Wein zu sich nahmen, und sich so koestlich amuesierten und lachte,es war positivierend ansteckend; man musste einfach mitlachen.

     

    Meine Bahnerlebnisse des letzten Deutschlandbesuchs in 2008

     

    Gegen Alkoholstimmulierte Aggresivmenschen kann man was tun - kein Alkohol. Wuerde man sich jedoch mal unter die Lupe tun was in Franfurt am Bahnhof von Jugendlichen ( Maedchen und Jungens) an den Tag gelegt wird, kann man nichts gegen tun weil es ' Perser ' sind, also Auslaender - und wuerden die ermahnt werden sich doch bitte ' Zivilisiert' zu benehmen, wuerde gleich ein Protest in die Wege geleitet werden von wegen ' Auslaenderhass - und mit so etwas zieht Deutschland natuerlich immer den Kuerzeren und MUSS nachgeben, denn ihnen sind die Haende gebunden wegen des Zweiten Weltkrieg was weiterhin gegen die Deutschen als Volk benutzt wird

    - so ist es wenn man es ganz nuechtern sieht

  • HK
    Hier könnte Ihr Name stehen

    Das anstehende Alkoholverbot ist symptomatisch für einen seit Jahren andauernden gesellschaftlichen Wandel, ein weiteres kleines Mosiaksteinchen in meiner mittlerweile langen persönlichen Liste der restriktiven Gesellschaft. Ich könnte ohne lange darüber nachzudenken hunderte Beispiele nennen.

     

    Es scheint, als ob niemand dem anderen mehr das schwarze unter den Nägeln gönnt. Leben und Leben lassen ist ein Relikt der Vergangenheit - in ALLEN Bereichen. Heute scheint nur 3 Dinge zu zählen: Sicherheit, Haftbarkeit, Wirtschaftlichkeit. Alle Lebensrisiken sollen derart minimiert werden, dass der tatsächliche Zugewinn an Gesundheit und Lebensqualität in keinem Verhältnis mehr zum Aufwand oder der Aufgabe an Freiheiten steht. Die nur allzuoft kontroproduktive und lähmende Wirkung wird dabei nur allzugern ausgeklammert. Sollte doch etwas passieren, MUSS jemand dafür verantwortlich sein, den man verklagen kann. Lustfeindlichkeit und Sicherheitswahn geben sich dabei die Hand, argumentiert wird mit einer pervertierten Form der Vernunft.

     

    Ich frage mich, wann die Hinterbliebenen eines Blitzschlagopfers den Zoo in Tokio verklagen - schließlich weiss doch jeder, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings in Japan hier ein Unwetter auslösen kann - und das "kann" wird nicht mehr akzeptiert.

     

    Alle Lebensrisiken minimieren? Nein! Nur die körperliche Unversehrtheit, welche in der westlichen Gesellschaft schon ein derart hohes Niveau wie nie zuvor erreicht hat, soll erweitert werden. Das Damoklesschwert eines sozialer Abstiegs wird allerdings scheinbar als alternativlos hingenommen. Unbewusst frei nach dem Motto: "wenn ich schon mit der H4-Gefahr leben muss, dann wenigstens ohne Lungenkrebsgefahr und Biergestank"

     

    Ich Frage mich, wann endlich jemand angefängt aufzuhören, endlich jemand sagt: "dieser Job ist erledigt" damit aus einer sicheren Gesellschaft der Vernunft und Ökologie keine Vernunfts-, Sicherheits- und/oder Ökodiktaktatur wird.

     

    Man sollte nämlich nicht vergessen: Das Leben ist eine sexuell übertragbare, lebensgefährliche Krankheit mit garantiert tödlichen Ausgang.

     

    Und: Freiheit ist immer die Freiheit des anderen.

  • W
    Wolfried

    Bier in der Bahn ?

     

    Die Fragestellung ließe sich ohne weiteres auf andere Räume auseiten. Wobei nicht vergessen werden darf, zwischen theoretischer Forderung und praktischer Umsetzbarkeit zu unterscheiden.

    Unvoreingenommen betrachtet zeigt sich ein zunehmender Alkoholkonsum im öffentlichen Raum. Nicht nur in der Bahn, sondern auch auf Straßen oder Plätzen, mit den damit verbundenen akoholtypischen Verhaltensänderungen und Enthemmungen.

    Es fällt auf, dass die meisten Gewalthandlungen dann von jungen Menschen ausgehen, wenn gleichzeitig Alkohol im Spiel ist.

    Nun bliebe es eine theoretische Forderung, Alkohol im erforderlichen Maße zu unterbinden. Zudem hätte striktes Durchgreifen Beschaffungskriminalität zur Folge, wie die Drogenszene es schon zeigt.

     

    Vernünftigerweise sollte die Frage lauten: wo lässt sich die wünschenswerte Reduzierung des Alkoholkonsums im öffentlichen Raum praktisch umsetzen, ohne zu noch unangenehmeren

    Folgen zu kommen ?

     

    Die Bahn bietet warscheinlich die Gelegenheit dazu.

    Es lässt sich nicht verhindern, dass schon alkoholisierte Menschen die Bahn nutzen. Aber durch Unterbindung des Weitertrinkens ebendort würde ein Signal gesetzt zum inne halten, während doch derzeit der Alkoholisierte mit der Pulle in der Hand sich geradezu ermächtigt fühlt, die Sau rauzulassen.

    Zudem sollte das kontrollierende Personal davon in Kenntnis gesetzt sein, dass ein trunkenes, die Sicherheit gefährdendes Auftreten im öffentlichen Raum eh als rechtlich grenzwertig bewertet werden kann.

  • V
    vic

    @ von Mathias:

     

    "Ist das hier ein Boulevardblatt?"

    Nö.

    Ich denke, die Kommentare dort sind anspruchsvoller.

    Noch tiefer geht nicht.

  • BA
    bitte anonym

    Nun wird das Bier in den Bahnen verboten nur weil sich mal wieder ein Franzose daneben benommen hat ?

    Gerarde Depardieux war, laut Reuters news, betrunken und pinkelte in den Gang eines Flugzeuges.

     

    Der Zusammenhang zwischen dem Alkoholverbot in Bahnen und Gerarde Depardieux, ist hier offensichtlich; ein Franzose ist betrunken und pinkelt in den Gang eines Flugzeuges, und als die Deutschen Gesetzgeber davon erfuhren war ihnen spontant klar das ein Betrunkener Mann in den Gang einer Bahn pinkeln koennte.

    Also, ... Alkoholverbot in den Bahnen.

     

    Natuerlich wird Alkoholverbot in allen oeffentlichen ( huch, jetzt entfaelt mir der Name - Fahrzeugen, Bewegungsmittel ? ) folgen, welches Flugzeuge mit einbezieht, aber darum gehts hier ja gar nicht.

     

    Es geht schlicht und einfach darum das dieser Franzose, der in den Gang eines Flugzeuges pinkelte, dieses nicht tat weil er BETRUNKEN war. Er tat es weil seine ' Blase ' voll war.

    Mit Alkohol hat das nichts zu tun. Haette auch von Orangensaft, Sprudelwasser oder Kaffee, wohlmoeglich ' Jakobs Kroenung', . (Hier mal wieder ein kleiner kick-back check fuer 'bitte anonym' ), der Kaffee mit dem Verwoehnaroma, voll werden koennen - die 'Blase', ist natuerlich gemeint.

     

    Gottseidank war seine Blase voll, denn sonst haette er das Feuerchen' im Gang ja nicht loeschen koennen, und genau DARUM handelt es sich hier. Das weder die Fluggaeste noch das Flugpersonal genau hinschauten wohin der Herr mit seinem Wasserschlauch zielte, ist nicht dem Franzoesischen Herrn's Schuld. Haetten sie geschaut anstatt sich beschaemt wegzudrehen, haetten sie das kleine Feuerchen gesehn.

     

    Dieser Mann sah ein klitzekleines feuerchen in Gang, wollte jedoch nicht die Fluggaeste noch das Personal in Hysterie versetzen, und wusste das er es loeschen koennte denn seine Blase war voll. Dann nahm er einige schnell alkolisierende Getraenke zu sich, um sich Mut anzutrinken - denn es gehoehrt Mut dazu das Wasserschlauch in aller Oeffentlichkeit aus der Hosenoeffnung zu locken um ein Feuer zu loeschen.

     

    Die ganze Sache haette auch in die Hose gehen koennen, haette er nicht das feuer geloescht. Nur weil keiner das kleine feuerchen gesehen hat, heisst noch lange nicht das keins da war. Es ist ja nicht dem Herrn seine Schuld das jeder wegschaute, anstatt die handies aus der Tasche zu nehmen und die Heldentat zu filmen und fotografieren.

     

    Weil, haette man Beweissmaterialien, wuesste man ob es sich bei dem Wasserschlauch um eine Python, einer Boa-constriktor, einer Kobra oder einer Blindschleiche handelte. Aber nein, nun muessen wir alle spekulieren.

    Well, thank you very much

     

    Was das Alkoholverbot in Bahnen angeht - welcher Mann wird tapfer sein und sich auch zu solch einer Heldentat bereitstellen, wenn man ihm vorher nicht einen kleinen Schwips genehmigen kann ?

    Daran haben die Gesetzmacher wohl nicht gedacht, was ?

     

    Es wird dann wohl auch keinen Quicky mehr in den Toiletten zwischen Haltestelle 6 und F geben, denn ohne Alkohol geht so schnell keiner in Oeffentlichen Verkehrs-mitteln fremd.

    Senk yu werry matsch

  • M
    Marco

    Gerade als Autofahrer kenne ich natürlich die immer weiter schreitende Gängelung und Reglementierung durch Städte und Kommunen sehr gut. Und leider wird sich nichts ändern, die Bürger wollen es halt so. Aber zum Glück gibt es ja noch einen zivilen Ungehorsam. Einfach weiter trinken!

  • JB
    Jan B.

    al-ex:

     

    Es zwingt Sie ja auch keiner zuzusehen. Aber vermutlich koennen sie in so einem Fall gar nicht ihre Augen von den vermeintliche Missetaetern abwenden, da sie damit sich ihre Tagesdosis an selbstgerechter Empoerung holen. Und was wenn ich Ihnen sagen wuerde, dass ich nicht bereit bin fuer die Beseitigung von Butterbrotpapier zu bezahlen bereit, weil ich als Veganer den Konsum von tierischen Produkten fuer ungesund und unmoralisch halte? Ich bin zwar kein Veganer, aber ich halte diese Begruendung fuer nicht weniger berechtigt oder unberechtigt als Ihr Ressentiment gegen Alkohol. Und solange ich Leuten dabei zusehen muss wie sie die Bild oder die MoPo in der Bahn lesen, ohne auch nur das geringste Zeichen von Scham zu zeigen, sehe ich nicht ein warum eine Flasche Bier provokanter sein soll.

     

    Und was die ganzen Prohibitionisten nicht kapieren wollen: Man kann erst recht in einer Grossstadt wie in Hamburg nicht erwarten, dass sich alles und jeder nach deinen eigenen Befindlichkeiten zu richten hat. Man schaue sich bitte mal die Gesellschaften an in denen eine solche Bevormundung erwachsener Menschen in der Oeffentlichkeit durchgesetzt haben und welche rueckstaendigen Geisteshaltungen dahinter stecken.

  • B
    Beelzebub

    Wie es an U-Bahnhöfen eines ÖPNV aussieht, der täglich von mehr als 700 Millionen Fahrgästen benutz wird - und wo nicht nur das Trinken von Alkohol verboten ist, sondern Essen und Trinken überhaupt - bei Vermeidung von umgerechnet 300 Euro Strafe:

     

    http://commons.wikimedia.org/wiki/Mass_Rapid_Transit_(Singapore)?uselang=de

     

    Auf die Gefahr, als "Spießer" dazustehen: U-Bahnhöfe, die nicht aussehen wie Müllkippen, wo es nirgendwo nach Urin stinkt und wo alle Rolltreppen und Aufzüge bestens funktionieren, haben einiges für sich.

  • A
    al-ex

    tja hier wird ja schön getönt das es eine einschränkung der eigenen freiheit ist wenn man sein bier nicht mehr in den öpnv trinken draf. warum aber muss ich zusehen wenn sich leute ihren alk reinschütten? das kann man doch auch zuhause. sonst müsste ich auch tolerieren das sich junkies ihre nadel im zug setzten dürfen. droge bleibt droge ich habe kein bedürfnis danach anderen beim drogenkonsum zuzusehen egal um was für eine droge es sich handelt. ich trinke auch gerne mal ein bierchen nachdem feierabend. doch das mache ich lieber zuhause, bei freunden oder in einer kneipe. wer es so lange nicht aushält hat, meiner meinung nach ein problem. und das hat nichts mit freiheitsbeschränkung zu tun sondern mit dem umgang mit suchtmitteln. das die leutchen besoffen und zugeballert in die öffentlichen einsteigen muss ich tolerieren solange sie keinen scheiss machen o. k. aber ich muss ihnen doch nicht beim konsum gesellschaft leisten und für die entsorgung ihres mülls zahlen.

  • JB
    Jan B.

    Ich fuehle mich in der Oeffentlichkeit regelmaessig durch Besserwisser, Moralapostel und selbsternannte Gesundheitsberater mit latenten Sympathien fuer autoritaere Herrschaftsformen gestoert. Werde die jetzt auch verboten?

     

    Und ja im oeffentlichen Raum muss man tatsaechlich Ruecksicht nehmen - vor allem auf die Freiheiten seiner erwachsenen Mitbuerger, deren Alkoholkonsum, freundlich formuliert, sie einen Scheissdreck angeht.

  • X
    xVegAnarchistx

    @ Theodor: Ihgitt was bist du denn für ein widerlicher Mensch!

     

    Und an den verbotsgeilen Rest, würdet ihr das Ding zwischen euren Ohren auch mal benutzen wäre euch klar das nervende Partymassen ala Ballermann, genauso wie agressive Frusttrinker, Alkoholiker, betrunke Obdachlose und Pfandsammler und all das andere menschliche Elend mit dem ihr als "humane Elite" nicht belästigt werden wollt, ihre Ursachen ganz wonanders haben und keineswegs durch so ein Verbot aus eurem perversen heile Welt Bild verschwinden werden. Aber immer nur schön den Deckel drauf, bis euch der Druck irgendwann um die Ohren fliegt, und dann heult ihr wieder!

  • L
    leserin

    Es geht nicht um Regulierungswahn oder Verbieten, sondern um gegenseitige Rücksichtnahme. Gegen ein Feierabendbier in der Bahn ist nichts einzuwenden, solange es nicht eskaliert und niemand belästigt wird.Allerdings ist das häufig der Fall. Ich selbst fahre häufig am Wochenende Abends mit den öffentlichen, und es ist einfach zum Kotzen,den Mageninhalt anderer auf den Sitzen verteilt zu sehen. Von irgendwelchen alkoholisierten enthemmten Idioten einmal ganz abgesehen.

    Der ÖPNV ist ein öffentlicher Raum, damit auch meiner.

  • K
    Kevin

    Kein Alkohol im Nahverkehr.

     

    Dann heißt es Abschied nehmen. Lebt wohl Ihr lamentierenden Wohnungslosen, Ihr die Ihr ganze Abteile für Euch und Euren Geruch zu erobern wusstet, wie nur wenige sonst kanntet ihr die Weisheit „Geruch kennt keine Grenzen“.

    Lebt wohl ihr Vereinschöre und Stadtmusikanten, die Ihr an die wundersame Wirkung des Gerstensaftes auf Eure Stimmbänder doch immer so aufrichtig geglaubt habt. Werdet Ihr jetzt dem tatsächlichen Klang Eurer Stimmen gewahr?

    Lebt wohl Ihr junges Partyvolk, Ihr die Ihr Euch doch nur auf die Clubs und Bars mit dem üblichen Ritual des Vorglühens eingestimmt habt. Wie auch jeder gute Sportler wusstet Ihr: Aufwärmen ist das A und O.

    Lebt wohl Ihr ausgelassen Gäste und Besucher unser schönen Metropolen. Ihr liefert uns das Gegenkonzept zu unser nüchternen Sicht der Dinge. Wo wir eine Haltestange sehen, da seht Ihr ein Klettergerüst, dass man wie ein lustiges kleines Äffchen erklettern kann.

    Lebt wohl Ihr durch die Wagons rollenden Glasflaschen. Lebt wohl Ihr klebrigen Bierpfützen. Lebt wohl Ihr Prosecco-Girls, Ihr Bier-Blaumänner, Ihr Sterni-Studenten man sieht sich dann vor den Haltestellen ;)

  • S
    Simon

    Hier wird ganz einfach mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Das Feierabendbier, der Sekt nach der Tagesradtour, alle diese schönen Momente müssen "dran glauben". Es ist einfach schön und entspannt auf dem Weg im Zug ne Kleinigkeit zu trinken, das ist etwas anderes als Kneipe oder zu haus. Schwer zu beschreiben, aber schön. Aber: Jeder, der sich egal ob un-oder alkoholisiert oder nicht danebenbenimmt, kann, darf und muss meines Erachtens vom Sicherheitspersonal an die frische Luft gesetzt werden.

     

    Der Witz dabei: Bis November 2010 sah die Hochbahn/der HVV das genauso! Wer googelt wird umfassend fündig. Ich habe selber mit dem HVV korrespondiert-Antwort-Motto: nein, alle finden das toll, wir machen das jetzt und fertig! Arroganz pur also gepaart mit inhaltsleere. Nein:

     

    Eher geht es um überbordendes Law-Und Order. Da CDU und SPD kein echtes Wahlkampfthema in puncto Innere Sicherheit hatten, wurde halt diese Sache ziemlich fantasielos aus dme Hut gezaubert.

     

    Ich prophezeihe folgendes: das bisher entspannt-angenehme miteinander in dne Zügen gerade am Wochenede wird sich in eine sichherheitsdienst-dominierte "Renterstimmung" verwandeln, wobei die einen heimlich weitertrinken und den anderen der Spaß genommen wird und sich die Verantwortlichen, deren letzte Kieztour bestimmt 20 Jahre aufwärts zurückliegt, zufrieden auf die Schulter klopfen werden. Quintessenz: Mit "Leben und Leben lassen" geht es in Deutschland leider bergab, ich könnte noch weitere Theman anführen;-).

  • NF
    Nikolai Fené

    Cui bono?

     

    In den Bahnen darf kein Alkohol mehr getrunken werden. Wem nützt es? Der Bahn, weil sie dadurch weniger Fahrgäste haben wird? Den Reinigungsfirmen, die dadurch Personal einsparen können? Den Supermärkten, Spätkaufs und Kiosken, die damit weniger Umsatz machen? Den Brauereien, Schnapsbrennern und Winzern? Vielleicht.

     

    Denn: 163 Tonnen Müll! So mancher Gastronom würde nach so einem Müllberg lechzen! Und so drängt sich mir der Verdacht auf, dass hinter dieser „Kampagne“ der Dehoga steckt. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband würde es viel lieber sehen, wenn die Flaschen in den Kneipen ihrer Mitgliedsbetriebe geleert werden! Klar, und mit dem Müll und den damit verbundenen Entsorgungskosten würden sich die Leute in der Führungsetage schon irgendwie arrangieren. Mit einem Müllrabatt. So wie sie es auch geschafft haben, ihren Mehrwertsteuersatz gesenkt zu bekommen, um den Vorteil dann ja nicht an die Kunden weiterzugeben. Es wäre nicht das erste mal, dass Lobbyisten hier Erfolg hätten. Für ein angemessenes Taschengeld wird sich doch sicher ein Politiker finden, der das Ansinnen mitträgt! Na dann: Prost!

  • UZ
    und zu Dicht

    Schönes Thema, der tadellose Bürger kann bequem beim 3. Feierabendbier am Rechner gegen die die Trinker zweiter Klasse hetzen, die sich zum Schlucken in den öffentlichen Nahverkehr zurückziehen müssen. Ich plädiere für vollverkachelte Trinkerabteile mit Ablaufrinne, Parkbänken und Glascontainern um Sucht und Ordnung zu gewährleisten!

  • L
    LKS

    Genau, noch ein bisschen mehr verbieten, super...

    Die Schlauköpfe, die sich jetzt freuen, dass sie dann ja nicht mehr von "Suffköppen" bei ihrer meditativen Bahnfahrt belästigt werden, sollten vielleicht registrieren, dass damit das trinken in der Bahn, nicht das Trinken VOR der Bahnfahrt verboten wird. Werden die Fußballfans jetzt nüchtern durch die Gegend gondeln? Die werden doch nicht alle nüchtern, nur weil sie IN der Bahn nicht mehr trinken können...

    Alles wieder schön im Sinne der Gastronomie: Kein Alk nachts an Tankstellen, Alkoholverbote im öffentlichen Raum, Alkoholverbot in der Bahn...

  • AF
    Andreas F.

    Ich finde es vor allem bemerkenswert, dass es bei einem so angestandenem Thema zu so zahlreichen, teilweise erregten Beiträgen kommt, während die Threads beispielsweise bei Wirtschafts/Krisen-Themen manchmal vollständig leer bleiben.

     

    Für die Veränderungsfähigkeit der Gesellschaft verheißt es nichts Gutes, wenn bereits bei einer eher geringfügigen Veränderung/Einschränkung/Regulierung derart heftige Gegenwehr geliefert wird und man sich gerne mit derartigen Scheininzenierungen "demokratischer" Prozesse beschäftigt, anstatt sich da draussen zu organisieren und in der echten Welt für Veränderungen zu sorgen.

     

    http://kabelbrand.wordpress.com/

  • R
    rafit

    Noch niemals in meinem Leben, immerhin schon mehrere

    Jahrzehnte alt, habe ich mich von Alkohol konsumierenden Menschen über Gebühr belästigt gefühlt.

    Selbst in meiner Stadt fängt das jetzt mit Alkoholverbot auf großen öffentlichen Plätzen an.

    Begründung? Außer Worthülsen -keine. Ratet mal, welche (Volks-)Partei das forcierte?

    Belästigt fühle ich mich von ganz anderen Gebenheiten.

    Von einem immer hektischeren Straßenverkehr.

    Von immer mehr Arbeit in immer kürzerer Zeit.Und einem immer schmaler werdenden Konto.

    Von immer höheren öffentlichen Gebühren.

    Von viel zu wenig Freiraum für und mit meinen Kindern.

    Von Menschen, die meinen, beim begünstigen eines maximalen Reichtums verhältnismäßig weniger würde genug für ALLE menschen herauskommen.

    Von Personen,"Eliten", die, ungewählt oder gewählt, ständig erzählen, alles was sie tun, nur zum Wohle des Volkes/des Kunden sei.

    Von Menschen, die mir erzählen möchten, dieses oder jenes zusätzliche kleine Verbot könnte alle Probleme lösen.

    Von Menschen, die wissen, was gut für mich ist und mir deshalb vorschreiben möchten, was ich konsumieren darf und was nicht.

    Von Menschen, die andere -Raucher- in kleine Kabinen sperren.Ich bin Nichtraucher.

    Von einem Wirtschaftssystem, das sehenden Auges immer wieder ganze Bergmassivketten an Problemen anhäuft und das zur Normalität erklärt.

     

    Da ich hier kein Buch schreiben möchte, begrenze ich das auf die obigen Worte. Gibt ja noch andere Mitdenkende Menschen (-:

  • R
    RoundandBrown

    Man wir trotzdem nicht verhindern können, das angetrunkene Fahrgäste zusteigen. Es wird zwar nicht mehr im Zug gesoffen aber wer schon voll ist, kann sich trotzdem daneben benemen. Und dazu brauchen viele "Prolls" noch nicht einmal Alkohol. Aber unsere Gesllschaft muß sich vorsehen nicht immer mehr in die persönlichen Freiheiten der Bürger einzugreifen. Das wird zugespitzt dann irgendwann Faschismus und antidemokratisch und steht sowieso im Gegensatz zu unseren im Grundgesetz zugesicherten Grundrechten.

  • W
    wwrrrrrrr

    Last doch die Leute ihr Bier trinken. Die Belästigungen durch Suffköppewürde ich jetzt nicht als sooo massiv ansehen als das man da Verbote aussprechen müßte.

     

    Ich erinnere mich wie ich in Berlin mal mit Bierflasche in den Bus einsteigen wollte und gemaßregelt wurde. Das habe ich eingesehen, das man da im Strassenverkehr beim an der Flasche nukkeln ganz schnell sich nen Zahn rausschlagen kann.

  • HG
    hamburger großstadtmensch

    es würde mich mal brennend interessieren wer hier eigentlich seinen kommentar zum thema abgibt?hamburger hvv-gäste oder irgendwelche neidvollen spießbürger aus der provinz, die es einfach nicht ertragen,das in städten wie hamburg und berlin das leben tobt und dabei manchmal über die stränge schlägt?als täglicher nutzer des hvv sei zu dieser statistik gesagt, das meiner schätzung nach ungefähr 50 prozent der u-bahn/bus-nutzer eben jugendliche oder mittzwanziger sind,also genau diese altersgruppe die dieses verbot für schwachsinnig und überzogen hält.auf jeden unfug hier einzugehen erscheind mir ehrlich gesagt sinnlos.wenn man die paar randalier der menge gegenüberstellen würde, die einfach nur fröhlich feiernd das wochendene in der bahn einläuten,dann wäre die zahl verschwindend gering.stattdessen panikmache,gleichschaltung und regulierungswahn allenthalben.was soll eigentlich betrunkene randalierer davon abhalten wieterhin in der u-bahn stress zu machen?der zustand des betrunkenseins ist ja nicht verboten-nur das trinken in der bahn selbst.denkt ihr die leute werden deshalb am wochendene nüchterner von der reeperbahn nach hause pendeln?

    wie wärs mit einem alkoholmessgerät in das jeder pusten muss bevor er/sie in die bahn steigt?das wäre doch was nach eurem geschmack,oder nicht?oder eine gesichtskontrolle am eingang jeder station wo agressiv aussehende prolls einfach nicht mitfahren dürfen?

    merkt ihr eigentlich noch irgendwas?

    mit vollkaracho zurück in die biedermeierzeit!

  • E
    ExtremBahnHasser

    Bahnen sind jetzt schon rollende Straflager.

     

    Alles was Spaß macht oder den Grundbedürfnissen entspricht ist verboten, und man muß damit rechnen von Rassisten angemacht zu werden oder von sadistischen Schaffnern - selbst als kind - bei arktischer Kälte ausgesetzt zu werden.

     

    Im Gleichschritt dasitzende Roboter, das wollen die Bahnbetreiber.

     

    Bahn = Faschismus auf Rädern.

  • D
    doublebass

    ich habe ja das glück in der toleranten stadt stuttgart zu leben.

    hier gibt es das alkoholverbot im öpnv bereits seit einem jahr.

    zu beobachten ist, die kontroleure trauen sich meist an die saufenden marodierenden horden gar nicht ran, ermahnt und bestraft werden eigentlich die einzelnen feierabend bier trinker, da die sich nicht wehren.

    die zustände freitag/samstag nacht sind noch die gleichen wie vor dem alkoholverbot, und die leute sind noch genauso zugeknallt wie eh und je, ich bin zwar lieber nüchtern und so ne saufende gruppe im abteil find ich auch unangenehm, aber im öpnv muss man nun mal auch unangehemes in kauf nehmen, es einem jedem recht getan ist eine kunst die niemand kann. und es wird immer menschen geben die sich so verhalten, dass sie anderen auf den sack fallen. wir sind halt nur menschen.

  • DL
    der lentz

    jawoll

    am besten lachen auch verbieten(lärmbelästigung)

    und jugendliche!

    die schmutzen so

    und stinken

    und sind so schrecklich hektisch

    mann sollte menschen vor dem 40sten lebensjahr einfach nicht in die öffentlichkeit lassen

    dann erledigt sich das mit dem öffentlichen drogenkonsum und unpassendem verhalten von ganz alleine.

  • L
    lsdjf

    endlich schluss mit den stinkenden biertrinkern in der s-bahn. das fand ich schon immer ekelerregend wenn so ein suffkopp sich mir gegenüber setzte und von seinem bier aufgestossen hat. dann noch die kiddis die sich ihren billig alk reinschütten bevor es auf die partie geht. am schlimmsten ist es wenn man friedlich von der arbeit nach hause will und dann kommt ein trupp suffballfans an und dünstet alkschweiss und gegrölle aus. abgesehen davon wenn man mit seinen kindern in der s-bahn unterwegs ist und die alkis da rumhängen und ihren alk sauffen weil sie vor lauter saufen kein geld für eine ordentliche kneipe mehr haben. meine kinder sind dann regelmässig geschockt wenn so ein typ sie dann noch anlabert. ich zahl für die fahrt weil ich ordentlich nach hause kommen will und die umwelt nicht noch durch ein zusätzliches auto belasten will. aber oft werde höre ich das öffentliche fahren total assozial ist ungefähr so wie sich auf eine öffentliche toilette setzten. ( wobei dies ja das selbe sein kann wenn so ein besoffener mal wieder sein urin nicht halten konnte und auf den stoffsitz gepisst hat=) so dann endlich suff freie bahnen für alle

  • S
    Samuel

    Richtig so, die zeitgeistigen Alkoholnomaden sind, sofern nicht krank, so primitv in ihrem öffentlichen Bierflaschengeschwenke, dass sie sich ausser mit der Flasche durch nichts identifizieren und diese ihr einziges Statussymbol ist, da der Geist fehlt und sie sich auch noch den Rest Orientierungssinn wegsaufen. Ebenso muss man das Telefonieren im ÖPN verbieten, denn 99,9% der Gespräche sind schlicht trivial, belästigen in ihrem Dummheitsgehalt und der händeringenden Suche nach Aufmerksamkeit jedoch zugleich zahlreiche Menschen.

  • Z
    zonk

    In Nürnberg schon lang der Fall. Kein Alkohol in den Öffentlichen und an Haltestellen und das im Bierland Bayern.

  • NT
    Nikolaus Tarouquella

    Es ist natürlich Quatsch, dass die ganzen Vorglüher nach dem Verbot auf das Auto umsteigen und die Straßen unsicher machen würden. Die Bahn ist Ersatzkneipe, Bier und Schnaps sind da billiger, aber man kann nett sitzen, auch in der Gruppe, und sich (un)gepflegt die kante geben. Als ich nach mehrjährigem Auslandsaufenthalt erstmals in HH am Wochenende S-Bahn fuhr, hielt ich es kaum für möglich. Jeweils zu zweit mit einer Bierkiste und ein, zwei Flaschen Wodka u.a., übel. Hamburg ist da m.E. auch schlimmer als Berlin, bislang jedenfalls. Andererseits ist es vermutlich eine Frage der Zeit, wann das Verbot Kreise zieht. Und ja, es ist richtig. Man sollte das Komasaufen Jugendlicher und natürlich auch Erwachsener, zumindest erschweren, wenn man es schon nicht verhindern kann. Und ehrlich gesagt habe ich es schon immer gehasst, wenn mir halbleere Bierflaschen um die Füße kullern...

  • EE
    Eren Erk

    Als gebürtiger Hamburger begrüße ich diese Entscheidung des HVV. Ich bin viel unterwegs in Bahnen und Büssen und musste immer wieder feststellen, dass Menschen es als selbstverständlich ansehen, dass andere Mitmenschen ihnen hinter her putzen.

     

    Es ist ein ekelerregender Geruch und Anblick, wenn man morgens zur Arbeit will und ein Fahrgast seine Flasche liegen lassen hat. Der Boden ist klebrig, die Schuhe dreckig und der Geruchsinn betäubt. Das muss Gewiss nicht sein!

     

    Was viel schlimmer als die Ästhetik ist, ist das Verhalten, mancher alkoholisierter Mitbürger. Ich musste oft in der Bahn alkoholisierte Menschen mit einer Flasche in der Hand "nett" ansprechen, während sie junge Damen angepöbelt und belästigt haben, ohne das irgendjemand mir geholfen oder mich unterstützt hätte. Ich musste erleben, wie Menschen ihre Flasche gegen die Fensterscheibe in der Bahn geschleudert haben. Klar standen dann aufmerksame Sicherheitskräfte, an der nächsten Haltestelle, weil sie das über die Sicherheitskameras beobachtet und ein Sachschaden festgestellt haben. Aber ich frage mich, muss vorher etwas kaputt gehen oder jemand verletzt werden, im schlimmsten Fall sterben, damit das aufhört? Es mag für manche Menschen nun überspitzt klingen, aber es schadet niemanden, den Alkoholgenuss für eine halbe Stunde zu verschieben! (Und Ja! Es ist gesünder erst gar nicht zu trinken!)

  • M
    manni.baum

    die Mär vom "mündigen Bürger" war Wunschdenken,er kann eigenverantwortlich -mit Übernahme der Folgen- (fast) nichts entscheiden,man muß ihm (fast) alles vorschreiben.

  • J
    jtm

    Haha, die Umsetzung will ich mal in Berlin sehen. Keine gute Idee. Und ansonsten wird sowieso die Colaflasche oder ähnliches mit noch Härterem gefüllt. Dann sehen die Kinder zwar nichts mehr, sicherer wirds aber auf jeden Fall nicht...

  • A
    Alchymist

    @Oliver

    Es gibt einen Unterschied zwischen einem Alkoholverbot das nur in den Beförderungsbedingungen steht und einem das von über 100 Aufpassern durchgesetzt wird.

    Auch zwischen einem Verbot das von der Verkehrsgesellschaft ausgesprochen wird und einem das die Stadt ausspricht gibt es einen Unterschied (Busgelder etc.)

  • T
    Thomas

    wie soll unsere gesellschaft aussehen, wenn wir alles reglementieren. mich hat in berlin noch niemals in meinem ganzen leben jemand gestört, der neben mir ein bier getrunken hat - nie! und wenn man mal ein paar betrunkene sieht, hauen die einem ja auch nicht gleich den schädel ein. die bürgerlichen wollen doch wieder mal nur terrain abstecken.

  • E
    Eddie

    1. 108 Tonnen Müll pro Monat durch Alkoholtrinkende Nutzer der Öffentlichen Verkehrsmittel ist schlechtweg erfunden. Wer hat so etwas wie ermittelt?? Nichts als Lüge.

     

    2. Ich möchte die ungebildeten Sicherheitskräfte ( haben ehh keinen Schulabschgluß) sehen, der am Samstag vor einem Bundesligaspiel vom FC. St. Pauli oder dem HSV das Alkoholverbot durchsetzten möchte. Lächerlich, der wird ruck zuck aus dem Bus befördert. So schnell kann der gar nicht schauen.

     

    Muhahahaha

  • V
    vic

    In Bahn oder Bus sollte man auch ohne Bier klarkommen. Ist ja keine Stundenfahrt.

    Und wem der Alk am Ziel nicht reicht, hat ein Suchtproblem.

    Mir ist egal ob das verboten ist, ich kommn von A nach B ohne zu saufen oder zu telefonieren. Wassertrinken zu verbieten geht aber deutlich zu weit, Marie.

  • TD
    Thomas D.

    Lieber Oliver,

     

    wenn zitieren, dann bitte richtig zitieren. Da steht, dass Personen, die eine GEFAHR für die anderen Fahrgäste oder Sicherheit des Betriebes darstellen, ausgeschlossen sind.

     

    Entweder du das hast gekonnt überlesen oder mit Absicht ausgelassen. Ich habe leider gerade keine alte Version der Beförderungsbedingungen zu Hand, aber ich denke ich wäre darüber gestolpert, wenn es da anders gestanden hätte.

     

    http://www.hvv.de/pdf/fahrkarten/gemeinschaftstarif.pdf

     

     

    Gruß,

    Thomas

     

    § 3 Von der Beförderung ausgeschlossene Personen

    (1) Personen, die eine Gefahr für die Sicherheit oder Ordnung des Betriebes oder für die Fahrgäste darstellen,

    sind von der Beförderung ausgeschlossen. Soweit diese Voraussetzungen vorliegen, sind insbesondere

    ausgeschlossen

    1. Personen, die unter dem Einfluss geistiger Getränke oder anderer berauschender Mittel stehen,

    2. Personen mit ansteckenden Krankheiten,

    3. Personen mit geladenen Schusswaffen, es sei denn, dass sie zum Führen von Schusswaffen berechtigt

    sind.

  • Y
    yberg

    hier in der GELOBTEN stadt werden die jugendlichen trinker seitens der bvg hofiert,macht sie doch viel aufhebens füt ihre partybuslinien bzw. straßenbahnlinien,die in nähe der angesagten inlokale halten.ein großteil der sauerrei wäre verhindert,würden getränke ,die zum konsum in der öffentlichkeit verkauft werden ,nur noch in plasteflaschen abgegeben werden.dazu bedarf es mutigen verwaltungshandelns(der satz is so doof,dass e rschon wieder schön ist)prösterchen...

  • JB
    Jan B.

    Hier gibt es um nicht anderes als um die Bevormundung Erwachsener. Es gibt kein vernuenftiges Argument gegen einen gemaessigten Alkoholkonsum in den U- und S-Bahnen (Stichwort: Feierabendbier). Zumal ein solches Verbot nichts bewirken wird: Die Fahrgaeste die aufgrund ihres Alkoholpegels Probleme bereiten, haben sich nicht erst in der Bahn den noetigen Mut angetrunken. Ueberhaupt ist das Ganze ziemlich lebensfern, man kann gerade von den juengeren Generationen nicht erwarten, dass sie aufhoeren werden sich am Wochende zu betrinken. Das einzige was man erreichen wird ist eine grosse Gruppe von Menschen ohne Not zu kriminalisieren.

     

    Die Mehrheit der ueber 29-Jaehrigen fuehlt sich also durch den Alkoholkonsunm in U- und S-Bahnen gestoert? Vermutlich wird ein aehnlich grosser Teil der Befrgaten auch ihr Unbehagen ueber homosexuelle Paerchen, Auslaender und geistig Behinderten in U- und S-Bahnen kundtun, wenn man sie danach fargen wuerde. In Deutschland neigt ein Teil der Bevoelkerung nun mal dazu fuer alles was irgendiwe aus der Norm faellt wenig Toleranz und Verstaendnis aufzubringen. Das Unbehagen ueber den Studenten mit seinem Bier in der Bahn, duerfte weniger auf tatsaechlichen Erfahrungen als mehr auf dem blossen Ressentiment beruhen.

  • SS
    Svetozar Schnuckelberger

    Endlich!

  • W
    weedweed

    alkohol am besten komplett verbieten

  • F
    falky

    Trinke sehr gerne auf dem Weg zu Party-XY ein Bierchen in der Bahn. An einem Freitag Abend nach der Arbeitswoche ein Genuss. Bisher in diesem Zusammenhang keinerlei Probleme bzw. Probleme mit Mitfahrern gehabt.

    Zieht Euch den verdammten Stock ausm A****.

    Empfände ein Verbot als freiheitsbeschränkend. Und auf dem Weg/Rückweg von/zum Fußballstadion sollen die das davon abgesehen mal durchsetzen, haha. Wir Deutschen(und auch so ziemlich viele anderen Völker dieser Welt) sind nunmal Suffköppe. Wen das öffentliche Leben in der Bahn stört, möge sich des Taxis bedienen.

    Grüße aus Dresden.

  • HA
    Hannes Albers

    Ein generelles Alkoholverbot im Nahverkehr muss aufmerksam durchdacht werden. Letztlich ist es die Entscheidung des Nahverkehrsunternehmens zu entscheiden, ob eine Notwendigkeit besteht. Es ist jedoch vermutlich eine wirtschaftliche Entscheidung, da vor allem die Reinigungskosten reduziert werden. Ob durch das Verbot eine Belästigung für andere Fahrgäste reduziert wird, ist im Hamburger Beispiel zu bezweifeln: Da man im Allgemeinen eher eine kurze Aufenthaltszeit in den Verkehrsmitteln hat, sind sicher viele Gäste bereits alkoholisiert bzw. haben gar nicht die Möglichkeit, innerhalb der Fahrzeit in einen Rausch zu kommen. Bei Metronom ist dies eine andere Frage, hier fahren die Züge quer durch Niedersachsen und man hält sich schon mal eine Stunde oder mehr im Zug auf. Aber wenn das Unternehmen durch den Alkoholkonsum in diesem Beispiel einen wirtschaftlichen Schaden hat, finde ich das Verbot voll und ganz angemessen.

  • C
    Corriere

    Im Rheinland geht man mit dem Thema entspannter um. Zwischen Düsseldorf und Krefeld verkehrt eine Straßenbahn mit Speisewagen, in der man sich ein kühles Bier kredenzen lassen kann - ein Service, der sich beim Publikum auf dem Weg vom Büro nach Hause großer Beliebtheit erfreut. Wer's nicht glaubt, guckt hier: http://www.rheinbahn.de/ueberuns/Seiten/rheinbahnbistro.aspx

  • S
    stadtmensch

    Trinken nur erster Klasse erlaubt.

     

    Der koksende Innensenator Schill setzte hunderte Polizisten aus hochspezialisisierten Sondereinsatzkommandos auf dem Spritzenplatz in HH-Ottensen gegen dosenbiertrinkende Punks ein. Der Polizeieinsatz war illegal, wie später das Gericht feststellte.

     

    Saufen bis zum Abwinken auf den Elbterrassen in Blankenese?

    Kein Problem!

     

    Verhaftet das SEK jetzt auch die Biertrinker im ICE Speisewagen?

     

    Oder sollte die U-Bahn sich mal nen Bar-Waggon anschaffen!

  • Y
    Yadgar

    Was wir außerdem noch brauchen:

     

    Stadtverbot für Langhaarige und Bärtige

    Ausgangssperren für Übergewichtige ab einem BMI von 25

    ("Aufgepaßt! Dicke verschandeln unser Stadtbild!")

    Stadtverbot für schwangere Frauen (wie in Pjöngjang, juchhu!)

    Anzug- und Krawattenzwang in der Öffentlichkeit

    Bewaffnete Bundesanstandspolizei

    Nasenbohren in der Öffentlichkeit muss unbedingt wieder mit Zuchthausstrafe belegt werden!

    Nummernschildpflicht für Fußgänger

    Totales Radfahrverbot (das asoziale Pack soll sich gefälligst Autos kaufen, statt den STANDORT DEUTSCHLAND mit seinem dhimmibolschewistisch-ökoschwulen Gutmenschenschmarotzertum zu schädigen!)

    Wildpinkler standrechtlich erschießen!

    Furzen nur noch mit geregeltem 3-Wege-Kat!

     

    Oink! Rülps!

  • H
    Hanno

    "Was meinen Sie? Ist das Verbot ein Zeichen von Regulierungswut und Intoleranz? Oder sind alkoholisierte Fahrgäste ein Ärgernis für alle anderen Passagiere?"

     

    Ganz klar beides. Viele trinkende Fahrgäste sind ein Ärgernis. Viele, aber nicht alle. Wer sein Bier trinkt und seinen Alkoholrausch lebt, ohne damit andere zu behelligen, soll das weiterhin dürfen.

  • E
    emil

    mit wirtschaftlicher argumentation halte ich diese sache hier für ziemlich gaga.

    vom alkoholmissbrauchaspekt her ist es jedoch zu begrüßen auf alkohol im öpnv verzichten zu lassen. ich erlebe weniger feierabendtrinkerInnen sondern eher junge menschen die die bahn als öffentlichen raum auch zum saufen nutzen.

    ob ein verbot das problem löst halte ich für fraglich, aber dennoch fände ich es witzig alkohol in der bahn erst ab 30 zu gestatten um dem jungendlichen rausch eins vor den latz zu knallen.

  • MV
    Michael Vogt

    Verständlich ist zwar die „Angst“ der Bahn und einiger Passagiere vor den so platt verallgemeinerten „Saufköppen“, die sich in großen Gruppen zu einem Ereignis begeben und eine Spur der Verwüstung hinter sich lassen, aber das sind nur Ausnahmen (von denen ich selber zugebener maßen nicht sehr angetan bin). Jedoch ist es meiner Meinung nach keinesfalls nötig den Alkoholkonsum KOMPLETT zu untersagen. Wer stört sich bitteschön an einem Passagier, der friedlich in einer Reihe sitzt und sein wohl verdientes Bierchen schlürft? Er hört vermutlich mit dem Mp3 Player leise Musik oder liest ein Buch wie es jeder zweite dort macht, nur statt einer Flasche Wasser oder Apfelschorle hält er ein Bier in der Hand, vermutlich sein ersten an diesem Tag.

     

    Nun einige mag auch das stören. Nur sollte das kein Grund sein einem Passagier, der EBENSO wie alle anderen für sein Ticket bezahlt hat, dieses Recht auf freie Entfaltung, durch die ja nun wirklich kein Mitfahrer gestört wird, zu nehmen. Das ist dasselbe wie zu sagen, wir lassen keine Kinder unter 10 Jahren mitfahren (die schon fast eher ein Störfaktor sind), oder noch banaler: Das Tragen von blauen Jacken ist nun in der Bahn untersagt.

    Es ist dieselbe Gedankenebene!

     

    Ein Lösungsvorschlag wäre eine Art „Promille-Grenze“ für Fahrgäste, diese könnte von eben diesen neuen Mitarbeitern umgesetzt werden.

    Ein komplettes Verbot ist in meinen Augen ein unfaires und zu verallgemeinertes Urteil!

  • H
    HVV-Fahrer

    vielleicht werden dann die ubahnen mal sauberer am sonntag, wenn die hvv-schergen tatsächlich samstagsnachts die saufenden und später kot... kiddies aus den bahnen abgreifen!

     

    und auf die erste kontrolle nach'm fussbalsspiel im volksparkstadion freu ich mich schon jetzt!

  • G
    govinda

    Sicher wird der Fahrgast sofort nüchtern, wenn er den Bahnhof betritt, egal was er vorher schon getrunken hat.

  • L
    leserin

    Ich begrüße eine UMSETZUNG der bestehenden Beförderungsbedingungen. Am Freitag Abend in der U-Bahn unterwegs stören mich johlende Angetrunkene und zu späterer Stunde vor allem deren Hinterlassenschaften wie Erbrochenes und ausgekippte Bierflaschen. Die U u.S Bahnen sind ein öffentlicher Raum, wo auch gegenseitige Rücksichtnahme gefragt ist.

  • G
    Grünling

    1. Gibt es das Verbot bereits, es soll jetzt offensichtlich nur durchgesetzt werden.

    2. Sollte man da gut ausgestattete und ausgebildete Sicherheitsmenschen für haben, einige lassen sich das nämlich nicht gerne verbieten, das wird ziemlich hässlich.

    3. Ist das angemahnte Verhalten eine Form fehlender Manieren, deren wird man auch nicht durch Alkoholverbote Herr. Der Alkoholkonsum wird dadurch lediglich nach Hause verlagert, demnach wird sich das Verhalten nicht ändern.

    4. Sollten Betrunkene den öPnv nicht mehr nutzen dürfen, haben wir ziemlich schnell mehr Verkehrstote, denn das Taxi kann sich auch nicht jeder leisten.

  • M
    Mathias

    Ist das hier ein Boulevardblatt? Was schreibt ihr hier?

     

    Suchtmittel haben in öffentlichen Verkehrsmitteln und Gebäuden einfach nichts zu suchen! Besonders keine Suchtmittel die Aggressivität so fördern wie Alkohol.

    Ich bin mehrfach mit trinkenden Gruppen Zug gefahren. Wenn man quasi gezwungen wird mit zu trinken, um eine Zugfahrt erträglich zu machen ist das eine persönliche Freiheitseinschränkung auf die ich persönlich nicht stehe.

  • C
    Crisssie

    Einerseits: Gibt's nicht größere Probleme in Berlin?

     

    Andererseits: Nach Feierabend in der vollen, schwülen S-Bahn der Atem eines Biertrinkers neben mir - da wird mir schlecht. Das tue ich mir nicht mehr an. In zwei Wochen kommt der neue Smart, dann fahre ich nur noch besoffen S-Bahn. Biertrinker stören mich dann nicht mehr.

  • S
    stef

    Ich finde den Verbot nicht erforderlich, es gibt sicherheitspersonal und kameras in den zügen die die passagiere vor randalieren schützen. mich wundert die niedrige zustimmung bei den unter zwanzig jährigen befragten nicht, ich bin selbst hvv kunde und glaube hier geht es hauptsächlich um das einsparen von geldern für abfallbeseitigung und co als um kundenzufriedenheit

  • TN
    tut nix

    So trinken wir Bier zusammen auf die erhofften Mehreinnahmen im Gastronomiegewerbe.

  • P
    prim3

    Finde ich schon schade, dass allerhand Sachen so sehr generalisiert werden müssen. Man wird jawohl unterscheiden können zwischen Feierabendbier, nette Unterhaltung zwischen 3 Personen und ner Fussballhorde, die alles kurz und klein schlägt. Würde mich für den Staat in dem wir leben schämen, uns dezidiert in Bahnen zu lenken, zu bevormunden, nur weil mancher mal die Kontrolle über sich verliert.

  • EB
    Ed Bradburn

    "Das Alkoholverzehrverbot im HVV ist der nächste Schritt im Verbotsland Deutschland."

     

    De HVV betriebt Bus und Bahn. Verkehrsmittel halt. Um A nach B zu kommen.

     

    Von einigen den Kommentaren oben würde man denken, die HVV wäre eine Gastwirtschaft.

  • R
    Robert

    schon mal am frühen Morgen in eine von Besoffenen vollgekotzte Straßenbahn eingestiegen? Sehr lecker. Zum Saufen bitte raus. Danke

  • BN
    Beate Newport

    Iich bin letzten Freitag Abend mit der S6 v. D'dorf nach Köln+weiter mit der U18 n. Bonn+beide Bahnen waren voll mit sturzbesoffenen, übelst rum prollenden Jugendlichen und laut schnarchenden (ähnlich alkoholisierten) älteren Männern.

    Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn jüngere oder ältere oder überhaupt Frauen keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr benutzen!

  • B
    babsack

    Nur aus Neugierde,war das in der DDR verboten oder erlaubt?

  • GD
    Goran Durstic

    Viel Spaß dann auch beim Kontrollieren. Ich werd meinen Wodka in eine Active-O²-Flasche füllen und allen, die fragen, erklären, dass ich da nur ein Werbeversprechen trinke und später dann aus Frust randaliere, weil es mich nicht sportlicher gemacht hat. Prost!

  • T
    Textmann

    Tja, da wird der Eine oder Andere sich wohl ne braune Papiertüte zulegen müssen:)

  • K
    kath_rin

    Die Frage wäre ja: Wie viele der telefonisch befragten Leute nutzen den Hamburger Nahverkehr tatsächlich und sind also selbst von der Maßnahme dieses Unternehmens betroffen?

    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass eher Jüngere die Bahn benutzen, aufgrund Pendelns zur Arbeit, Schule, tendenziell geringerem Einkommen und Ähnlichem, welchen Wert hätte in diesem Fall die Aussage eines 50-jährigen Arbeitnehmers, der mit dem Auto überall hin fährt?

  • RK
    radi karl

    @ theodor: "Nur wenn die Penner und Pfandflaschensammler die sich NICHT regelmäßig waschen/duschen auch rausgehalten werden unterstütze ich das einstellen von zusätzlichen Sicherheitspersonal" - warum liest so ein unreflektierter, law-and-order typ wie du die Taz?! Die leute suchen sich sicherlich ihre existenz als "Penner" nicht aus...

     

    Das mit der Vertreibung wohnungsloser etc. ist sicher einer der Hauptgründe für die stadt, dieses verbot einführen zu wollen. Ich finde es eine kritische einschränkung der grundrechte - auch wenn mich saufprollos in der bahn nerven, will ich mich doch nicht so einschränken lassen - für viele ist das feierabendbier tatsächlich eine der wenigen guten wohltaten an einem tag voll schufterei! leider, aber im kapitalismus unvermeidlich. Wenn sowas in berlin verordnet würde, würde wohl eher die BVG brennen...

  • F
    flipper

    Ich glaub es kommt mir gleich! Ehrlich, ganz nüchtern! Umso mehr wenn ich die ganzen Kleinbürger-Kommentare hier lese. Rauchen ist verboten, Saufen ist gerade dabei - Amiland lässt grüßen, demnächst dann Nacktbadeverbot etc. pp., dafür liegen dann die gebrauchten Crack-Pfeifen auf den Straßen, es lebe die Bigotterie!!!

  • W
    WhiskeyBernd

    Dann haben hat die HVV-Stasi ja dann bald noch mehr zu kontrollieren. Die freuen sich.

  • I
    Ingo

    Es wird Ausweichplätze geben wo sich die Trinkerschaft dann

    versammelt und das wird ganz ganz üble Folgen haben.

    Schlägereien mit der Polizei Barrikaden etc. .

     

    Wird das bald wie in Amiland wo harmlose Biertrinker krankenhaus reif geprügelt oder getasert werden ( Hamburg

    hat ja auch diese Brutzelschocker).

     

    Ein Armutszeugnis, dass man nicht mit mehr Sicherheitspersonal die Probleme löst anstatt dumme Regeln zu erlassen, die wieder mal den kleinen Mann treffen.

     

    Feierabendbier = kriminell

  • G
    Garfield

    Hoffentlich ziehen weitere Städte nach! Endlich Bahnfahren ohne Biergestank, besoffenes Gesindel und durch die Gegend rollende Flaschen! Das Bußgeld darf auch ruhig noch höher ausfallen, wobei mir ein bundesweites Verbot des Alkoholkonsums in der Öffentlichkeit am liebsten wäre.

  • L
    Loriot

    Spinnen wir den Gedanken mal weiter: In der Öffentlichkeit ist Alkohol auch ein großes Problem. Wie beim ÖPNV trinken die Leute nämlich nicht in Gaststätten. Das ist sehr verwerflich und der ärgert die DEHOGA, also auch das Saufen auf der Straße verbieten lassen, mit ein paar Geldscheinen in den richtigen Taschen lässt sich das schnell realisieren.

    Dann weichen wir die Rauchverbote noch ein wenig auf und haben die Katze im Sack: Der Deutsche darf nur noch in der Kneipe saufen und wird dort zwangsberaucht und damit endlich wieder empfänglich für die Tabaksucht.

    SUPER! Phillip Morris würde sich freuen, könnte er das noch erleben.

  • N
    NixDepardieu

    Wieso muss man in der Bahn saufen? Feierabendbier in der Bahn? Wie sieht das aus? Raus aus´m Stall - 5 min. latschen - einsteigen und plopp? Geht nicht mehr ohne, oder was?

     

    Wenn ich Bahn fahre muss ich schon so einiges hinnehmen an dem man nunmal nichts ändern kann (die Welt ist böse).

    Stichwort: Deo, usw.

    Woran man etwas ändern kann sind saufende, laute, pöbelnde und aggressive Suffköppe aller couleur. Mit Security eben auch BEVOR die einsteigen.

    Z.b. Nachts. Die Nachglüher und Heimkommer die so voll sind das sie vor dem einsteigen noch mal kurz ins Gleisbett fallen oder aus Versehen ein Gesicht mit nem Fußball verwechseln. Es lebe der Sport und Fußball ist unser Leben?

     

    Und komm mir bitte keiner mit Feierabendbier (hab ich auch), literweise Billigvorglühen (jaaa, bin ja nicht tot) und den ach sooo armen Azubis/Studis/Bufdis aus´m Späti (war ich auch und, ähh, wüßt nicht das ich jetzt reich bin).

    Wer nicht mal die paar Minuten wärend der Fahrt OHNE kann, sollte eventuell mal über HILFE nachdenken.

     

    Offenes Futter (Döner, Pommes) sind bei uns m.W. auch verboten. Allerdings wegen dem Dreck.

    Auf der einen Seite völlig richtig (weiß jeder der sich beim feiern gehen die Klamotten versifft), auf der anderen Seite echt Schade...

    Ich Liebe den Geruch von Essen und, naja, Stichwort Deo, usw...

     

    Im sogenannten ÖPNV kommen so viele verschiedene Typen zusammen, dass es über gewisse Dinge eigentlich keine Diskussion geben sollte.

     

    Mir fällt da so ein:

     

    - Nix Rauchen, Saufen, Sonstiges

    - Nix offenes Futter

    - Nix Kotzen, Rotzen, Popeln

    - Nix Fußnägel schneiden, etc. ^^

    - Nix irgendwelche Gebete oder Zeugen Jehovas, etc.

    - Nix Flashmob aus 100 versch. Handys (HORROR!!!)

    - Nix Pipi/ Kacki machen (Ausnahme: Windelträger)

    - Nix Vögeln oder selber machen (Ausnahme: es stört MEIN Ästethisches Empfinden nicht, hehe)

     

    - Stillen ist natürlich erlaubt.

    Und ja, ich weiß, auch Pinkeln ein natürliches Bedürfnis...

     

    Trotzdem NIX GERARD DEPARDIEU...

     

    Wahrscheinlich bin ich jetzt spiessig... LOL

  • OK
    Oliver Kröger

    Schade das ein rigoroses Verbot notwendig wird. Wenn die Erfahrungen des Metronombetreibers einigermassen stimmen, wird sich sicherlich auch in Hamburg das Bahn fahren vor allem in den Wochenend-Nächten angenehmer gestalten.

     

    Im Grunde - sind wir ehrlich - gibts keinen zwingenden Grund für Alkoholkonsum in der Bahn.

     

    Die Vernünftigen werden sich darauf einstellen können - oder sich mal selbstkritisch fragen, warum sie nur mit vorherigem Fusspils locker auf der Party aufschlagen können.

     

    Die Abschuss-Kandidaten werden sich die Druckbetankung vor Abfahrt geben, oder kreative Umlabel-Aktionen starten.

  • S
    Stulle

    Sich in der Bahn, im Bus und auf der Straße vollzuschütten zeugt nicht nur von schlechtem Stil und fehlender Scham, sondern auch vor mangelndem Selbstrespekt. Wer innerlich so verlottert, lässt auch den öffentlichen Raum verkommen. Das kann man in Berlin schön sehen und auf dem Oktoberfest in München. Nur das das ein zeitliches Limit hat.

  • BB
    Bert Blank

    Verbote helfen nicht weiter, wie so oft im Leben. Und auch hier gilt, dass, würden die bestehenden Gesetze durchgesetzt, es gar nicht so weit käme. Die gesparten Reinigungskosten der Bahnbetriebe bemerkt der Kunde wahrscheinlich in Form höherer Preise, und sicher werden sie noch nicht mal pünktlicher dadurch. Diejenigen, die gesteigerten Wert auf Reisen in Trance legen, werden sich halt schon vorher zuballern und dann die Busse vollk**** statt der Bahn. Wahrscheinlich würden in die Sitze integrierte Playstations für noch mehr Ruhe sorgen, und zu mehr Schwarzfahrern, weil man in virtueller Trance das Aussteigen verpasst hat. Und die Leute kämen nüchtern, weil sie den Rekord brechen wollen...

  • C
    cardamon82

    Das führt doch höchstens dazu, dass Jugendliche, wie in anderen Städten, in denen die Vorschrift bereits in Kraft getreten ist, statt Bierflaschen mit Schnaps befüllte Tetrapacks zum Vorglühen mit in die Bahn nehmen. Ob das besser ist?

  • W
    Wenstruba

    Göttin sei dank, sollte das auch in Berlin endlich verboten werden. Wie soll ich das meinen Kindern erklären, warum diese Schlampenisse und inzwischen Schlampen ihr Bier in der Bahn saufen, dann auch noch die Pullen hinstellen und stehen lassen? Wie sollen meine Kinder eine Prägung erlangen, die Alkohol als ein Betäubungsmittel der Sinne ist, wenn ihnen das von morgens bis abends anders gezeigt wird? Es hört nicht von selbst auf, also soll es der oder diejenige richten, die das Sagen haben. Um meiner und eurer Kinder willen!

  • R
    ron

    ich bin vor drei jahren aus baden württemberg nach hamburg gezogen.gerade solche kleinigkeiten wie das biertrinken in der u-bahn empfand ich als sehr freiheitlich und angenehm.egal ob yuppie,tourist,student oder discogänger;alle saßen in der bahn und tranken ihr bier.jetzt nimmt sich hamburg also ausgerechnet stuttgart und münchen zum vorbild;die zwei musterstädte deutscher spießigkeit.es ist ganz klar ersichtlich wohin der hase läuft in hamburg,der achso liberalen stadt.natürlich kommt das wieder von der spd die sich mittlerweile kleinbürgerlicher gibt als die cdu.es ist an der zeit für mich über einen umzug nach berlin nachzudenken...

  • H
    Happes

    Ja, ich finde auch, dass auf Straßen und Autobahnen viel zu wenig getrunken wird. Deshalb endlich raus aus dem ÖPNV mit den ganzen Säufern - die sollen gefälligst mit dem Auto fahren!

  • H
    hurr

    Aus meinem Taschenbier wird nun ein Braunepapiertütebier werden. Umad HVV?

  • J
    JPL

    Wenn ich mich in der Bahn von Mitreisenden belästigt fühle, dann wegen deren Handlungen - nicht wegen der Getränke, die sie dabei vielleicht in der Hand halten.

  • R
    rainpage

    Naja, ich denk mal die meisten betrunkenen und randalierenden Fahrgäste werden sich nicht erst während der S-Bahnfahrt, in diesen alkoholisierten Zustand versetzt haben. Ist also fraglich, ob dem HVV tatsächlich so viele Kosten für weniger Sachschäden, Reinigung ect. erspart bleiben

  • O
    Oliver

    Paul: Das gilt alles schon längst. Ein Blick in die Beförderungsbedingungen der BVG hilft:

     

    Fahrgästen ist insbesondere untersagt:

    11. die Verkehrsmittel mit offenen Speisen (Speiseeis o. Ä.) und offenen Getränken zu betreten bzw. diese während der Fahrt zu konsumieren,

    15. Mobiltelefone zu benutzen, sofern in den Verkehrsmitteln entsprechende Hinweise angebracht sind,

     

     

    Deshalb: Wir haben das alles schon. Wir dürfen in der Bahn nicht essen und auch nicht trinken und auch nicht Bahn fahren, wenn wir betrunken sind.

     

    taz: Bitte diesen Artikel wegen Irrelevanz löschen.

  • O
    Oliver

    Einmal mehr hätte ich mir hier Recherche gewünscht, denn ein Blick in die Beförderungsbedingungen der HVV ergibt folgendes - seit mehreren Jahren:

     

    ---

    § 3 Von der Beförderung ausgeschlossene Personen

    1. Personen, die unter dem Einfluss geistiger Getränke oder anderer berauschender Mittel stehen,

    ---

     

    Das Trinken von Alkohol ist also seit jeher verboten, nur war der HVV bislang zu faul, sich auch darum zu kümmern. Das gilt übrigens auch für unsere BVG: Der oben zitierte Abschnitt findet sich wortgleich auch in den Beförderungsbedingungen der BVG.

     

    Folglich: Hier wird eine Phantomdiskussion geführt.

     

    Viel eher sollte darüber diskutiert werden, was diese Beförderungsbedingungen in der Realität bedeuten, nämlich, dass Betrunkene, die ihr Auto stehen lassen, nicht mit dem ÖPNV nach Hause fahren dürfen.

  • T
    Turtle

    In Nuernberg ist das Alkoholtrinken nicht nur in den Bussen und Bahnen, sondern mittlerweile auch in den U-Bahnhoefen verboten. Die Durchsetzung erfolgt auch hier noch recht milde mit Verwarnung.

    Was positiv auffaellt, ist das weitgehende Fehlen zurueckgelassener Bierflaschen. Allerdings duerfte Nuernberg nur schwer mit Hamburg vergleichbar sein, nicht nur was die Groesse angeht.

    Der Alkohol an sich ist ja gar nicht das Problem, sondern das Verhalten mancher Leute wenn sie sich an ihrem Bierchen festhalten. Subjektiv ist es entspannter wenn die Bierflaschen nicht mitfahren.

  • R
    Richard

    Einmal mehr eine Einschränkung und Bevormundung des arbeitenden Kleinbürgers, der sein verdientes Feierabendbier in der Bahn konsumieren möchte. Hier deshalb eine Anleitung, wie sich das verbotene Bier trotzdem konsumieren lässt. Man löse die Etikette von der Bierflasche und klebe stattdessen eine Etikette mit "Bölkstoff, ALKOHOLFREI 0,0000 %" darüber.

  • E
    Ephraim

    Sehr gute Entscheidung, wird auch in Berlin endlich Zeit, die Partytouristen und Suffköppe bechern im Nahverkehr in Massen. Dabei möchte man nur in Ruhe von A nach B kommen, vielleicht etwas lesen oder meditieren und nicht die alkoholisch enthemmten Zeitgeistprolls auf sich einwirken lassen müssen.

  • E
    el_nino

    "des "Vorglühens" zwischen Reeperbahn und Fischmarkt"

     

    Im 112er? Haben wir ne neue S-/U-Bahn? Bitte liebe Taz.. Wo kann ich demnächst zwischen Fischmarkt und Reeperbahn im Nahverkehr vorglühen.

  • PO
    puck of pook's hill

    wenn man des öfteren mit alkoholbedingt enthemmten gruppen in der bahn unterwegs war -- und gerne mal die eine oder andere ausgelassen hat, um zwar etliche 10min später aber mit höhere wahrscheinlichkeit unbelästigt und ungeschädigt nach hause zu kommen -- oder auch schonmal von einem besoffenen mit gezücktem taschenmesser attackiert wurde (der allerdings so blau war, dass er sich selbst am meisten gefärdete), der wird das schon sinnvoll finden.

     

    die erfahrung mit dem rauchverbot zeigt aber auch, dass die wirkung eher vernachlässigbar sein dürfte: solange selbst bahnmitarbeiter eine dreck auf das rauchverbot geben und reisende einnebeln (von dem gestank im abteil zu schweigen), wird auch niemand anderes zur kasse gebeten -- von wem auch, die paar nominellen hanseln fallen doch gar nicht in's gewicht.

  • D
    dielendieb

    Verfügbarkeit. Verfügbarkeit macht die Dinge kaputt und beraubt sie ihres Wertes. Wäre Alkohol so teuer, dass man sich pro Woche nur noch ein Bier leisten könnte, würde es wieder ein Genussmittel werden und aufhören, ein Grundnahrungsmittel zu sein. Natürlich könnten auch die Menschen einfach von selbst darauf kommen, dass es (unter anderem) die Seltenheit ist, die Besonderes besonders macht, aber das scheint für Deutschland irgendwie zu hoch zu sein.

  • A
    aurorua

    Alles bloß um noch mehr Geld aus den Bürgern zu pressen.

  • BH
    Banjo Hansen

    Mit Mathematik, Betriebswirtschaft und Doppelmoral kann man wirklich jedes Quäntchen Spaß wegrechnen.

  • T
    Tom

    Ich finde es vorbildlich. Immerhin wird mal was im Sinne des Bürgers gemacht. Außerdem werden jetzt Moslems die mit dem Nahverkehr unterwegs sind nicht mehr durch Alkoholiker provoziert!

  • T
    Theodor

    Verbote verbieten!

     

    Ist normalerweise meine Meinung. Nur wenn die Penner und Pfandflaschensammler die sich NICHT regelmäßig waschen/duschen auch rausgehalten werden unterstütze ich das einstellen von zusätzlichen Sicherheitspersonal!

     

    Und am 30. September...da könnte man vorher mal die HVV Züge markieren die sowieso alle 2-3 Tage nicht funktionieren (Bremsen lassen sich nicht lockern, Türen nicht schließen, Heizung läuft im Sommer auf hochtouren, Licht geht nicht, etc.) und diese wirklich dauerhaft zerstören, damit das den Fahrgästen nicht länger angetan wird!!!

  • AW
    Alexandra Wiederweg

    Gratuliere! Leute dürfen stinken, spucken, ihr Kind anschreien, ihre Gesinnung ungefragt kundtun, im Weg rumstehen, so daß niemand mehr rein oder raus kommt. Sie dürfen andere Fahrgäste sexuell belästigen und rassistische Sprüche klopfen. All das hat man zu ertragen.

    Aber wenn eine Meute von Freitagabend-Club-Hoppern in der S-Bahn das ertse oder letzte Becks aufmacht und einige Kids ihre sauer verdienten Azubi-Kröten lieber in eine Flasche Wodka und 'ne Packung Eistee im Späti investieren, als sie für überteuerte Red Bull-Drinks auszugeben, dann wird sofort Security angestellt und ein Verbot durchgesetzt. Weil sich eine Gruppe von Interviewten, die noch nicht mal S-Bahn fährt, davon belästigt fühlen würde, wenn man sie danach fragt. Ich kapier's nicht.

    Amüsant dabei ist nur, dass nicht mal der Innensenator in Berlin ein Verbot für durchsetzbar hält. Tja, man kann halt nicht Millionen von EasyJet-Touristen in die Stadt locken und Ihnen dann dort das billige Trinken verbieten.

  • UM
    Uli Moll

    ich kann mir angenehmere Orte für ein Feierabendbier vorstellen - sogar in Hamburg

  • P
    Paul

    Berlin - arm, sexy und vermüllt! Offensichtlich mögen das viele.

     

    Vielleicht sollte die Kampagne in die andere Richtung geführt werden. Verboten ist ab sofort das Betreten des ÖPNV OHNE frischen Döner, OHNE offene Flasche, OHNE unangeleinten Hund, OHNE fiependes Handy, ohne brennende Zigarette,... und wer für ältere Menschen seinen Sitzplatz hergibt, wird an der nächsten Haltestelle hinausgeworfen.

  • M
    Marie

    In Dortmund wurde gleich kurzer Prozess gemacht und so ist noch nicht einmal mehr ein Feierabend-Wasser erlaubt :(