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Streiks begleiten Druck-Schlichtung

Nürnberg (afp) — Begleitet von massiven Warnstreiks in über 100 Zeitungshäusern, sind am Donnerstag in Nürnberg Arbeitgeber und IG Medien zur zweiten Schlichtungsrunde in der westdeutschen Druckindustrie zusammengekommen. Als Schlichter versucht der Präsident des Bundessozialgerichtes, Heinrich Reiter, zu vermitteln. Zum Auftakt der Gespräche sprach sich der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Manfred Adrian, erneut für die Übernahme des Metall-Tarifabschlusses aus. Für die IG Medien wandte sich deren Verhandlungsführer, Detlef Hensche, strikt gegen eine längere Laufzeit. Erneut konnten mehrere Zeitungen nur in Notausgaben erscheinen. Bis zum Donnerstag mittag beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben mehr als 6.000 Beschäftigte an Warnstreiks. Damit ist auch für Freitag das Erscheinen vieler Blätter in Frage gestellt.

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