Streik bei Amazon Deutschland: Schuften nur mit Tarifvertrag
Die Mitarbeiter an fünf Standorten des Online-Konzerns haben ihre Arbeit niedergelegt. Sie verlangen existenzsichernde Löhne und gute Arbeitsbedingungen.
„Die Beschäftigten verlangen existenzsichernde Löhne und gute Arbeitsbedingungen per Tarifvertrag“, sagte Verdi-Vorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger. Aber Amazon wolle „die Arbeitsbedingungen weiterhin willkürlich diktieren und den Beschäftigten rechtlich verbindliche Absicherungen vorenthalten“.
Eine Amazon-Sprecherin sagte, das Unternehmen zahle mindesten 10,30 Euro Stundenlohn. Neben den gut 11.000 fest Beschäftigten seien derzeit auch mehrere tausend Saisonarbeitskräfte im Einsatz. Der US-Konzern, der im laufenden Quartal mindestens 42 Milliarden Dollar Umsatz anpeilt, lehnt Verhandlungen über einen Tarifvertrag ab.
Amazon verfügt in Deutschland über neun Logistikzentren und baut in Dortmund ein weiteres auf. Verdi verlangt einen Tarifvertrag und organisiert deshalb seit 2013 immer wieder Streiks.
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