Zum ersten Mal wird in Hannover eine Straße türkisch benannt – ganz heimlich, still und leise. Sie erinnert an zwei sogenannte „Beutetürken“.
Die Mohrenstraße in Berlin-Mitte darf in Anton-Wilhelm-Amo-Straße umbenannt werden. Das Verwaltungsgericht hat die Klagen von Anwohnern abgewiesen.
Ein Jahr nach dem Dossier zu Straßennamen mit Antisemitismus-Bezug ist erst wenig passiert. Immerhin Heinrich von Treitschke geht es an den Kragen.
Die CDU möchte einen zentralen Platz Berlins nach Helmut Kohl benennen. Das dürfte nicht alle begeistern.
Eine nach Kolonialverbrechern benannte Straße und ein Platz im „Afrikanischen Viertel“ erinnern nun an den damaligen Widerstand.
Glücklich kann sich schätzen, wer keine Penunzen, keinen Ruhm hat. So lässt sich's wohlig leben, als unbescholtene, mildtätige Mitbürgerin.
Vor 85 Jahren wurde die Bremer Langemarckstraße von den Nazis nach einem militaristischen Mythos benannt. Nun will eine Initiative den Namen ändern.
Noch immer tragen drei Straßen im Umfeld der FU koloniale Namen. Studierende schlagen für die Iltisstraße nun Nora Schimming als Namensgeberin vor.
Seit der NS-Zeit ehrt in Lingen im Emsland eine Straße den Namen eines SS-Hauptsturmführers. Nun hat der Stadtrat beschlossen: So soll's auch bleiben.
Mit allen Mitteln kämpfen Anwohner im noblen Zooviertel Hannovers gegen die Umbenennung ihrer Straße. Nun wies ein Gericht ihre Klage ab.
Sich mit einer Freundin in Berlin treffen zu wollen, aber nicht zu wissen, dass am Treffpunkt die Straße umbenannt worden ist, kann peinlich werden.
In der Tradition der NS-Propaganda würdigen Wilhelmshaven und Varel bis heute Friedrich Bonte für den Überfall auf Norwegen. Nun kommen Debatten auf.
Ein Bezirksrat in Hannover beschließt eine Straße nach Rosa Luxemburg zu benennen. CDU und FDP schäumen.
Darf der Heidi-Kabel-Platz in Hamburg bleiben? Mit solchen Fragen beschäftigt sich der Abschlussbericht einer Kommission zur Umbenennung von Straßen.
Bischof Stäblein hält eine Umbenennung der Luther-Straße in Berlin für „abwegig“. Dessen Antisemitismus müsse man aber aufarbeiten.
Mnyaka Sururu Mboro kämpft seit Jahren für eine Aufarbeitung der deutschen Kolonialzeit. Zusammen mit anderen gründete er den „Berlin Postkolonial“.
Zur Terrorabwehr ermittelt das Landeskriminalamt gegen das Künstler*innenkollektiv Peng. Das hatte eine Karte über Kolonialismus veröffentlicht.
Es gibt hunderte Widersprüche gegen die Umbenennung der M-Straße, aber die neue Gesetzeslage macht den Befürwortern Hoffnung.
Der Nazi Hinrich Wriede wird in Bremen nicht mehr mit einer Straße geehrt. Die Umbenennungen von kolonialistischen Orten klappen weniger gut.