: Stiftung: Verkauft das Tempodrom!
Der Stiftungsratvize Ulrich Klopsch, zugleich Geschäftsführer im Jüdischen Musum Berlin, fordert den Verkauf des defizitären Kulturzelts am Anhalter Bahnhof. „Vor dem Hintergrund der Alternativen – entweder die sofortige Insolvenz oder die geordnete Verwertung – halte ich den Verkauf für richtig“, sagte Klopsch in einem taz-Interview. Alle anderen Möglichkeiten führten zum Schaden der Betroffenen, aber auch des Landes. Der Senat müsse einen „Schlussstrich“ unter das verschuldete Haus ziehen, das in der Vergangenheit die öffentlichen Kassen mit „enormen Investitionen“ über Gebühr belastet habe. Dies sei für das Land auch der einzige Weg, dass die Bürgschaft von rund 8 Millionen Euro nicht in Anspruch genommen werden müsse, sagte Klopsch. Die Befürchtungen der Betreiber, ein Investor würde die Struktur und das Programm des Hauses gefährden, teilt Klopsch nicht. Das Konzept bliebe erhalten. TAZ
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