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Stellensuche auf der CeBit

Matthias Werner ist enttäuscht. Der angehende Elektroingenieur aus Bremen ist auch zur CeBIT gekommen, um sich nach einem Job umzusehen. Sein Weg führt ihn zum Stellen-Info-Service (SIS) des Arbeitamtes. Erstmals präsentiert die Arbeitsvermittlung dieses selbsterklärende Vermittlungssystem ausgereift und praxisorientiert auf der weltgrößten Computer-Messe in Hannover. Seit 1988 haben die Experten der Nürnberger Bundesanstalt an dem Programm gebastelt.

17.000 Stellen für qualifizierte Fachkräfte sind darin gespeichert. Matthias Werner findet für seinen Beruf nur eine einzige – für die braucht er allerdings gute Französischkenntnisse. Mehr Glück dagegen hat Hans-Jürgen Meierhoff aus Hannover. Der Bäcker findet gleich 17 offene Stellen in seiner Heimatregion. „Arbeitsplätze im Handwerk sind leichter zu vermitteln als Posten für Hochschulabsolventen“, sagt Lutz Garbode, der das SIS im Arbeitsamt Hannover betreut. Künftig solle das Computerprogramm in jedem der 184 Arbeitsämter in Deutschland in Selbstbedienung zu nutzen sein.

Die Vermittler vom Arbeitsamt können sich mehr den Arbeitgebern zuwenden, um Angebote einzuholen – eine Aufgabe, die wegen der Verwaltung von Arbeitslosigkeit bisher zu kurz gekommen ist. Für die CeBIT hält das Arbeitsamt einen besonderen Service bereit: Die Messe-Stellenvermittlung über SIS. Mehr als 100 Firmen hatten Interesse signalisiert, für die Dauer der Computer-Schau in das System aufgenommen zu werden. Besonders gefragt seien Vertriebs-Profis. . dpa

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