: Steffi Graf so krank
■ Dennoch Sieg gegen Jennifer Capriati beim Masters
New York (dpa/taz) — „Steffi sieht so krank aus, das kann man sich kaum vorstellen“, sagte Spielerbetreuerin Nancy King mitleidig. Hohläugig, niesend, naselaufend und luftschnappend stand sie bei ihrem Match gegen die 14jährige Jennifer Capriati auf dem Platz, wovon diese allerdings wenig mitbekam: „Was, die ist wirklich krank, ich habe nichts gesehen.“ Graf spielte nämlich trotz ihres Leidens keineswegs schlecht. Zwar verlor sie den zweiten Satz mit 5:7, gewann jedoch sowohl den ersten als auch den dritten mit 6:3.
Im Viertelfinale müßte Steffi Graf gegen Katerina Malejewa antreten, die Helena Sukova mit 6:3, 6:3 besiegte. Es ist jedoch fraglich, ob sie sich noch einmal auf den Court des Madison Square Garden begibt, die kränkelnde Titelverteidigerin, über die Vater Peter schon vor längerer Zeit gesagt hatte: „Man kann auf Steffi nicht genug aufpassen, sie ist wirklich ein Pechvogel.“ Aber das trifft ja wohl umgekehrt im gleichen Maße zu.
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