: Staubige Republik
Auch die deutschen Städte haben das Staubproblem nicht im Griff. Den Spitzenplatz der Feinstaubsünder belegt München. Schon 64-mal, so die gestrige Bilanz, hat die bayerische Landeshauptstadt an der „Landshuter Allee“ den Grenzwert überschritten. Er liegt bei 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft. Nach EU-Recht darf diese Konzentration allenfalls 35-mal im Jahr erreicht werden. Die magische 35-Tage-Grenze haben bis jetzt schon mehr als 30 Städte hierzulande gerissen. Einige Kommunen, etwa Düsseldorf, gehen gegen die Belastungen vor, indem sie Fahrverbote für Lastwagen verhängen und den Verkehr umlenken. Feinstaub kann Kreislauferkrankungen und Krebs auslösen. HG