: Stammzellen in Australien
CANBERRA ap ■ Das australische Parlament hat am Mittwoch einen Gesetzentwurf gebilligt, der die eingeschränkte Forschung an menschlichen Stammzellen zulassen soll. Die Unterzeichnung des Gesetzestextes seitens des Generalgouverneurs ist nur noch eine Formalität, Ende des Jahres könnte die Regelung dann in Kraft treten. Demnach wäre die Forschung an 60.000 eingefrorenen Embryonen, die bis zum April diesen Jahres in Kliniken zur künstlichen Befruchtung angefallen sind, für zunächst drei Jahre erlaubt. Nach Ablauf der Frist könnte die Forschung an weiteren überschüssigen Embryonen aus In-vitro-Befruchtungen gestattet werden – allerdings nur, wenn die Regierung sicher ist, dass keine Embryonen ausschließlich zu Forschungszwecken erzeugt werden. Für die Abstimmung im Parlament wurde zuvor der Fraktionszwang aufgehoben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen