piwik no script img

■ Neue Iran-Waffenconnection?Staatsanwälte sehen nur vagen Verdacht

Hamburg (dpa) – Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft hat keinerlei Anhaltspunkte für illegale Waffengeschäfte von Iranern in Deutschland. Ihr Pressesprecher Jochen Ruhland zeigte sich „sehr überrascht“ über entsprechende Berichte der Nachrichtenmagazine Der Spiegel und Focus. Danach hat die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ein Ermittlungsverfahren gegen Verantwortliche der iranischen Firma „Defence Industries Organisation“ (DIO) eingeleitet. Die DIO-Filiale in Düsseldorf gelte als Einkaufszentrale des Teheraner Verteidigungsministeriums in Europa, hieß es. Nach Angaben Ruhlands sind die Ermittlungen noch im Anfangsstadium. „Es besteht lediglich ein ganz vager Verdacht der Beihilfe zu einem Verstoß gegen das Außenwirtschaftsgesetz.“ Man sei Hinweisen nachgegangen, daß „irgendwelche Stahlteile und Pumpenexzenter“ an Iran geliefert worden seien. Bei Durchsuchungen im west- und süddeutschen Raum sei aber „nicht viel“ gefunden worden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen