: Spürhunde ohne Riecher verklagt
WASHINGTON afp ■ In den USA wird einem Tierzüchter der Prozess gemacht, der den Behörden angebliche Sprengstoffspürhunde verkauft hatte. In dem Verfahren wird dem Züchter vorgeworfen, die Regierung um knapp 600.000 Euro betrogen und das Leben von tausenden Behördenangestellten, darunter des Außenministeriums und der Notenbank Fed, aufs Spiel gesetzt zu haben, wie es aus Justizkreisen hieß. Der Angeklagte beteuert seine Unschuld. Ihm zufolge wurden Hunter, Dublin, Peace und Sadie trainiert, um 21 verschiedene Arten von Sprengstoff zu finden. Bei einem geheimen Test hatten die Hunde allerdings nach Angaben der Staatsanwaltschaft kläglich versagt: Von der Fed angeheuerte Privatdetektive waren mit Lastwagen mit TNT, Dynamit und Plastiksprengstoff zu verschiedenen Eingängen der Bank gefahren, ohne dass die Hunde sich rührten. Dem Züchter drohen mehrere Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von 1,4 Millionen Dollar.