■ Spionage für die Stasi: Drei Jahre Gefängnis für Ex-Polizisten
Wegen Agententätigkeit für die Stasi ist ein 48jähriger früherer Polizeihauptmeister gestern zu drei Jahren Freiheitsentzug verurteilt worden. Das Kammergericht sprach den geständigen Angeklagten schuldig, sich im Januar 1982 der Stasi angeboten und 228.000 Mark Agentenlohn erhalten zu haben. Schulden hatten ihn veranlaßt, in seinem PKW zur Grenzübergangsstelle Bornholmer Straße zu fahren und dort den Kontakt zum MfS herzustellen. Als Mitarbeiter im Paßkontroll- und Sicherheitsdienst des Flughafens Tegel bot der Angeklagte mit seinen Kenntnissen über die Flüge von Personen, die nicht von DDR- Stellen auf dem Landweg kontrolliert werden wollten, brisantes Material an. Dafür spricht laut Urteil, daß die Informationen des Agenten als Ministersache dem Mielke- Stellvertreter Neiber vorgelegt wurden. ADN
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen