: Species 2
■ USA 1998, Regie: Peter Medak. Mit Michael Madsen, Natasha Henstridge u.a.; 93 Min.
Bei einem Einspielergebnis von über 100 Millionen Dollar war es nur eine Frage der Zeit, daß sich der Produzent von „Species“ an eine Fortsetzung machen würde. Doch der Erfolg ließ sich nicht wiederholen, „Species 2“ spielte in den USA gerade mal 19 Millionen ein. Die Geschichte des Flops geht so: Senatorensohn, Astronaut und Mars-Rückkehrer Patrick Ross hat von seinem Ausflug zu den Sternen etwas mitgebracht, und zwar einen niedlichen Virus, der ihn innerlich zu einem Killer-Alien mutieren läßt. Jedesmal, wenn Ross nun mit einer Frau schläft (und Ross ist ein sehr aktiver Rammler), wird diese sofort schwanger, und alsbald platzt aus ihrem Körper ein Geschöpf hervor, das erschreckenderweise bereits so groß ist wie ein Fünfjähriger und natürlich den Tod seiner jeweiligen Mutter verursacht. Ross versteckt die Neugeborenen auf dem Anwesen seines Vaters und begibt sich auf die Suche nach seiner eigentlichen Paarungspartnerin: Eve, ein schönes blondes weibliches Wesen, das in einem Hochsicherheitslabor lebt, ein Clon des schönes blonden Alien-Monsters Sil aus dem ersten Teil ist und erneut von der schönen blonden Natasha Henstridge gespielt wird. Sollten Ross und Eve sich jemals sexuell vereinen (und beide sind wirklich scharf darauf), würde ihre Nachkommenschaft der Menschheit den Garaus machen. Verhütung ist angesagt.
Im Sequel ihres Außerirdischen-Beischlaf- Horrors verlassen sich Regisseur und Produzenten des Orginals auf die erprobten Zutaten von Sex, Blut, Schleim, Gewalt und nicht zuletzt die Präsenz von Ex-Model Natasha Henstridge. Leider haben sie die Spannungsdramaturgie dabei völlig aus den Augen verloren. Splatter-Effekte und ein Creature-Design von H.R. Giger sind eben noch lange kein Film.
CinemaxX Colosseum, CineStar Hellersdorf, Kinocenter Spandau, Kosmos UFA-Palast, Die Kurbel (OF), Passage, Royal Palast, Thalia Movie Magic, UCI Kinowelt Friedrichshain, UCI Kinowelt Gropius Passagen, Zoo Palast
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