piwik no script img

■ MediaBazaarSpartenkanäle

Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfen. Bevor die Landesmedienanstalten sich über den Berg von zwölf Lizenzanträgen für neue Spartenkanäle hermachen wollten, gaben sie erst einmal ein Gutachten in Auftrag. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sollte abschätzen, welche von den Antragstellern überhaupt Aussichten haben, zu überleben. Nur sechs kamen dabei ins Töpfchen: Super RTL (Disney, CLT), der Kinderkanal Nickeodeon (Ravensburger Verlag und Viacom), Kabel plus (Pro 7 u.a.), ein Reise- und Wetterkanal und schließlich Zap-TV (Frank Otto u.a.).

Schlechte Chancen werden allen geplanten Musikkanälen, dem schon laufenden Fernsehen aus Berlin (FAB), das gerne überregional verbreitet werden will, einem Dokumentationskanal (Bertelsmann und Canal +) sowie einem Frauenkanal gegeben. Bei den meisten werden stark überhöhte Schätzungen für die Werbeeinnahmen kritisiert. Jetzt haben die Medienanstalten das Wort.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen