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Später Kompromiß

■ Vergewaltigung in der Ehe soll bestraft werden

Bonn (dpa) – Die Fraktionen von CDU/CSU und FDP haben sich auf eine Linie bei der Bestrafung von Vergewaltigung in der Ehe verständigt. Der Gesetzentwurf solle nächste Woche im Rechtsausschuß verabschiedet werden, erfuhr dpa aus der Koalition. Umstritten war bisher die sogenannte „Widerspruchsklausel“. Der Kompromiß sieht vor, daß eine Frau ihren Wunsch auf Einstellung des Verfahrens vor Staatsanwalt und Richter erläutern muß und diese prüfen, ob der Wunsch aus freien Stücken oder auf Druck des Ehemanns zustande gekommen ist. Nach dem bisherigen Gesetzentwurf hätte ein schriftlicher Widerspruch das Verfahren stoppen können. FDP sowie SPD, Bündnisgrüne und PDS lehnten diese Regelung als „Einladung zum Nachfolgeterror“ für den Täter ab.

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