piwik no script img

taz panter stiftung

Sonderbeilage Osteuropa Offene Wunden der Erinnerung

In der taz erschienen 8 Sonderseiten aus dem Osteuropa-Workshop zur kulturjournalistischen Aufarbeitung des Ukraine-Krieges.

Der kirgisische Regisseur Schamil Dyikanbaew insziniert das Stück Aug um Auge Illustration: Manuel Fazzini

taz Panter Stiftung | Welches Kunstwerk wird einmal in Zukunft für die Rezeption des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine stehen? Tigran Petrosyan fragt sich das im Editorial der acht Sonderseiten aus dem Osteuropa-Workshop der taz Panter Stiftung, die in der taz erschienen sind.

Der Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sei eine „Zäsur in der europäischen Nachkriegsgeschichte“, deren „Konsequenzen in ihrer gesamten Bandbreite und Tragweite noch gar nicht absehbar“ seien, schreibt der Leiter der Osteuropa-Projekte der taz Panter Stiftung einleitend.

Sonderbeilage Osteuropa

Sehen Sie selbst, welche Texte in der taz-Beilage "Osteuropa: Krieg und Kunst" entstanden sind. Diese und weitere Inhalte werden hier online gesammelt. Journalist:innen aus der Ukraine, aus Russland, Belarus und weiteren Ländern schreiben gemeinsam für die taz

Um über das Spannungsfeld von Kunst und Krieg aus postsowjetischer Perspektive zu diskutieren, sind elf Journalist:innen aus der Ukraine, Belarus, Armenien, der Republik Moldau, aus Russland, Kasachstan und Kirgistan zu einem Workshop der Panter Stiftung in Berlin zusammengekommen, während drei Kulturschaffende aus der Ukraine, Belarus und Georgien parallel eine Ausstellung entwickelt haben, die im KVOST – Kunstverein Ost e.V. zu sehen ist.

Kuratiert von Marija Petrovic, wird die Ausstellung am 29. November eröffnet und läuft bis Ende des Jahres. Unter dem Titel „All the Dots Connected Form an Open Space Within“ untersuchen Tamuna Chabashvili (Georgien), Sergey Shabohin (Belarus) und Zhenia Stepanenko (Ukraine), wie Erfahrungen von Gewalt, Unterdrückung und die Grauen des Krieges künstlerisch anhand persönlicher Erkundungen adressiert werden können.

Dass die Beziehungen zwischen den Menschen in Russland und der Ukraine „auf Generationen vergiftet“ sein werden, wie Tigran Petrosyan betont, ist ebenso unbestreitbar wie, dass wir dennoch weiter miteinander reden und die Türen offenhalten sollten. „Bis irgendwann einmal Frieden einkehrt. Und darüber hinaus.“