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Archiv-Artikel

Solidarität mit Oppositionellen

MINSK/BERLIN dpa/afp ■ Die Töchter des inhaftierten weißrussischen Oppositionspolitikers Alexander Kosulin wollen sich aus Solidarität seinem Hungerstreik anschließen. Das teilte Kosulins Ehefrau Irina am Freitag in Minsk mit. Kosulin hatte am 20. Oktober im Gefängnis einen unbefristeten Hungerstreik aus Protest gegen den autoritären Präsidenten Alexander Lukaschenko begonnen. Die Bundesregierung hat die weißrussische Führung aufgerufen, den Oppositionspolitiker freizulassen. Das Urteil gegen den Führer der Sozialdemokratischen Partei sei „unverhohlen politisch“, sagte Außenamtssprecher Martin Jäger gestern vor Journalisten in Berlin. Kosulin, der nach einer Demonstration gegen Fälschungen bei der Wiederwahl von Staatspräsident Lukaschenko zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden war, gehe es nicht gut.