■ Zur Person: „So viele Daten“
Kaum ist der nambische Staatspräsident abgereist, steht sein Sohn Utoni Nujoma vor der Tür. Gestern mittag bestaunte der 44jährige „BASTA“, die bremische Standartsoftware für Amtsgerichte. Seit drei Jahren ist Nujoma stellvertretender Staatssekretär im namibischen Justizministerium und will jetzt mit Unterstützung der deutschen Gesellschaft für technische Zusammenarbeit eine Justizreform in seinem Land auf den Weg bringen. Denn die meisten namibischen Gerichte wühlen sich noch mit Hand und Bleistift durch hohe Aktenberge. Nujoma scheint die gestrige Demonstration im Amtsgericht überzeugt zu haben: Daß der Computer „so viele Daten“ schlucken kann, hatte der Justizsekretär nicht erwartet. Doch ob sich Nujoma für BASTA entscheidet, bleibt offen. Neben BASTA, das von der Informations- und Datentechnik Bremen entwickelt wurde, will er noch andere Angebote aus dem Bundesgebiet einholen.
kat
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen