: So armselig sollte er nicht enden
Mehr als peinlich empfinde ich die von der taz angestoßene Diskussion zu Rudi Dutschke. Nur mühsam kaschiert tritt das untrügliche Bedürfnis einiger Alt-68er hervor, sich selbst zu verewigen und damit scheinbar ihrem unaufhaltsamen Alterungsprozess etwas Bleibendes entgegenzusetzen. In der katholischen Kirche werden Menschen posthum wenigstens heilig gesprochen, in der linken Szene setzt man ihnen ein Straßenschild als „Akt der gesellschaftlichen Aussöhnung“ … So armselig sollte Dutschke nicht enden.
DIETRICH BREDT-DEHNEN