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Snowden erhält Alternativen NobelpreisFriedensgrüße nach Moskau

Edward Snowden bekommt für seine NSA-Enthüllungen den Alternativen Nobelpreis. Auch der Chefredakteur des britischen „Guardian“ wird ausgezeichnet.

Snowden-Plakate in Köln. Bild: dpa

STOCKHOLM dpa | Der Alternative Nobelpreis geht in diesem Jahr an den US-Geheimdienstenthüller Edward Snowden. Der frühere NSA-Mitarbeiter bekomme die undotierte Ehren-Auszeichnung, „weil er mit Mut und Kompetenz das beispiellose Ausmaß staatlicher Überwachung enthüllt hat, die grundlegende demokratische Prozesse und verfassungsmäßige Rechte verletzt“, wie die Right-Livelihood-Award-Stiftung am Mittwoch in Stockholm mitteilte.

Gemeinsam mit Snowden wird Guardian-Chefredakteur Alan Rusbridger geehrt. Die britische Zeitung hatte die Überwachungspraktiken enthüllt. Er werde ausgezeichnet „für den Aufbau einer globalen Medienorganisation, die sich verantwortlichem Journalismus im öffentlichen Interesse verschrieben hat und gegen große Widerstände illegales Handeln von Unternehmen und Staaten enthüllt“, hieß es.

Die pakistanische Anwältin Asma Jahangir und Basil Fernando von der asiatischen Menschenrechtskommission ehrt die Stiftung für ihren Kampf für Menschenrechte mit der mit je 500.000 schwedischen Kronen (knapp 55.000 Euro) dotierten Auszeichnung. Ein weiterer Preis geht an den US-amerikanischen Umweltaktivisten Bill McKnibben.

Zudem klagt die Opposition im Bundestag klagt vor dem Bundesverfassungs-gericht mit dem Ziel einer Vernehmung Snowdens in Berlin. An diesem Freitag wollen Linke und Grüne Details ihres Organstreits gegen die Bundesregierung und den NSA-Untersuchungsausschuss bekanntgeben, wie die zu dem Termin einladende Bundespressekonferenz am Mittwoch mitteilte.

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2 Kommentare

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  • Auch für Journalisten solte ein ähnlicher Preis vergeben werden.

     

    Bspw. "Snowden-Ehrenpreis", als eine Ehrung für Enthüllungen und besondere journalistische Leistungen zum Wohl der Menschen und der Gesellschaft.

  • Sehr schön, diese Ehrung. Nun habe ich gerade in der "Tagesschau" gehört, daß Herr Snowden den Preis in Stockholm persönlich entgegennehmen will. Uiii, das könnte aber gefährlich für ihn werden.