: Simbabwe hilft BCCI
■ Die Niederlassung in Harare bleibt weiterhin geöffnet
Harare (ips) — Die Zentralbank Simbabwes forderte am Dienstag die lokalen Banken auf, der simbabwischen Tochter der Bank of Credit and Commerce International (BCCI) moralische Unterstützung zu gewähren. Die simbabwische Regierung hält 48 Prozent der Anteile der Niederlassung BCCZ.
BCCI-Niederlassungen waren weltweit geschlossen und die Einlagen eingefroren worden, weil die Bank in den vergangenen Jahren riesige Bilanzverluste vertuscht habe. BCCI war außerdem mit dem Weißwaschen von Drogengeldern in Zusammenhang gebracht worden.
Der Bankensektor Simbabwes sei durch die Probleme von BCCI nicht betroffen, hieß es gestern. Man habe keinerlei Grund zur Annahme, daß sie in die unkorrekten Aktivitäten von BCCI verwickelt sei.
BCCZ wurde angewiesen, die Geschäfte normal weiterzuführen. Den Bankkunden empfahl man, nicht übermäßig besorgt über die Entwicklungen in Übersee zu sein. Die Zentralbank werde die weitere Lage beobachten und zum angemessen Zeitpunkt Empfehlungen abgeben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen