■ Sicherungsarbeiten am Wrack beendet: Pallas kann im Meer versinken
Kiel (AP) – Zehn Monate nach der Havarie des vor Amrum gestrandeten Frachters „Pallas“ sind die Sicherungsarbeiten an dem Wrack gestern endgültig abgeschlossen worden. Wie das schleswig-holsteinische Umweltministerium in Kiel mitteilte, wird die Baustelle südwestlich von Amrum abgebaut. Das Wrack liegt nun gesichert im Wattenmeer und soll im Laufe der Jahre im Sand versinken.
Auch eine Ende der Arbeit des parlamentarischen Untersuchungsausschusses ist absehbar. Gestern wurde der letzte Zeuge, Norbert Holtz vom Zentralen Meldekopf in Cuxhaven, vernommen. Der Ausschussvorsitzende Jürgen Hinz kündigte an, Ende September den Entwurf des Abschlussberichtes vorzulegen. Holtz hatte in der Nacht vom 25. zum 26. Oktober 1998 Dienst, als die „Pallas“ vor der dänischen Küste in Brand geriet. Auch wenn er keine „konkreten Erinnerungen“ mehr haben wollte, wurde klar, dass die Lage des in der Nordsee treibenden Schiffes unterschätzt wurde.
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