piwik no script img

Shell: Ölgeschäft eingebrochen

LONDON dpa/rtr ■ Der britisch-niederländische Mineralölkonzern Royal Dutch/Shell will bis Ende des Jahres mehr als 2.000 Stellen in Deutschland, den USA und Großbritannien streichen. Der Grund: Der Gewinn des Mineralölkonzerns ist im ersten Halbjahr 2002 um 43 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro eingebrochen. Phil Watts, Chairman der weltweiten Nummer drei der Branche, erklärte gestern in London, das Unternehmen leide unter gesunkenen Öl- und Gaspreisen und niedrigeren Margen im Raffineriegeschäft. Nach seiner Einschätzung hängt die künftige Entwicklung des Ölpreises von der politischen Entwicklung im Nahen Osten und der Konjunktur in den USA ab. Vor drei Tagen hatte bereits der Konkurrent BP einen um 47 Prozent geringeren Halbjahresgewinn bekannt gegeben und dies ebenfalls auf das „ungünstigere Geschäftsklima“ zurückgeführt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen