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Sexuelle Gewalt in IndienVergewaltiger auf freiem Fuß

Drei Männer, die im Frühjahr wegen der Vergewaltigung und Tötung zweier Cousinen festgenommen wurden, sind wieder frei. Sie zahlten eine Kaution von 2.500 Euro.

Die Proteste gegen Vergewaltigungen nehmen zu, doch sie helfen nicht immer. Bild: dpa

LUCKNOW afp | Die indische Justiz hat am Donnerstag drei Männer auf Kaution freigelassen, die im Frühjahr wegen der Vergewaltigung und Tötung zweier Cousinen festgenommen worden waren.

Anwalt Jawahar Singh Yadav sagte der Nachrichtenagentur AFP, seine Mandanten seien am Donnerstag gegen eine Kaution in Höhe von 200.000 Rupien (rund 2.500 Euro) aus der Haft entlassen worden. Mit der Entscheidung setzte Richter Anil Kumar Sharma die letzten von insgesamt fünf Verdächtigen in dem aufsehenerregenden Fall auf freien Fuß.

Zuvor waren bereits zwei als Mittäter verdächtigte Polizisten freigelassen worden. Die oberste Ermittlungsbehörde des Landes (CBI) hatte mitgeteilt, es lägen keine ausreichenden Beweise für eine Anklage vor.

Forensische Untersuchungen und ein Lügendetektor-Test hatten laut Medienberichten keinen Hinweis auf eine Vergewaltigung der beiden Mädchen erbracht.

Ende Mai waren in dem ärmlichen Dorf Katra Shahadatganj im nördlichen Bundesstaat Uttar Pradesh die Leichen von zwei zwölf und 14 Jahre alten Cousinen an einem Mangobaum hängend aufgefunden worden. dNach damaligen Erkenntnissen waren die Mädchen nachts auf ein Feld gegangen, weil ihre Familie über keine eigenen Toilette verfügte.

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2 Kommentare

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  • In Indien wird nach Angaben der Regierung (also nicht irgendwelcher Feministinnen!) alle 22 Minuten eine Frau vergewaltigt. Aktivisten gehen aber von einer weitaus höheren Dunkelziffer aus, da die Opfer sexueller Gewalt aus Angst vor ihrer gesellschaftlichen Ächtung schweigen. (http://www.taz.de/...n-Indien/!139980/)

    In Indien dürfen „Jungs eben Fehler machen“, werden Vergewaltigungen an Mädchen und Frauen sogar von ranghöchsten Politikern als „manchmal richtig“ und „nicht absichtlich, sondern versehentlich“ geschehen angesehen. (http://www.taz.de/...n-Indien/!139980/)

    In Indien ist Vergewaltigung der weiblichen Angehörigen des Täters eine gängige Rachemethode und wird sogar von Dorfältesten angeordnet: (http://www.taz.de/...in-Indien/!142222/, http://www.taz.de/...n-Indien/!136821/)

    In Indien werden Vergewaltigungsfälle in Schnellgerichten verhandelt, Klagen ohne vorherige Ermittlungen nachgegangen. (http://www.taz.de/...n-Indien/!145183/)

    In Indien empfiehlt der Chef der Bundespolizeibehörde CBI Vergewaltigungsopfern, sie sollen die Vergewaltigung „genießen“. (http://www.spiegel...ten-a-933303.html)

    Die Feststellung genau dieser obersten Ermittlungsbehörde CBI, sie habe „keine ausreichenden Beweise für eine Anklage“ gefunden, muss also – genauso wie die angeblich „forensischen Untersuchungen“ und ein „Lügendetektor-Test“ – vor genau diesem „Rechtssystem“ reflektiert und verstanden werden. Ihre Objektivität und Zuverlässigkeit darf zumindest hinterfragt werden.

  • ES GIBT NOCH SO VIEL ZU TUN :

     

    INFORMIEREN , BOYKOTTIEREN , OFFENE BRIEFE AN VERANTWORTLICHE . . . !

     

    Welche Möglichkeiten haben wir Leser*innen in diesem Fall konkret ?

     

    Wie können UN und NGOs wirksam gegen diese himmelschreiende Ungerechtigkeiten vorgehen ?

     

    Darüber bitte mehr Infos !

     

    Ansonsten :

    GANZ GROSSEN DANK FÜR DIESE BERICHTE !