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Archiv-Artikel

Sex, Gewalt und Macht

Der zeitgenössische Dramaturg Howard Barker liefert mit seinem Stück “Möglichkeiten“ (Erstaufführung 1989) den Anstoß für StudentInnen der Heinrich-Heine-Universität, die dunklen Abgründe der menschlichen Seele zu untersuchen. „Wir sind menschlich. Oder vielleicht tierisch.“ Beschwichtigend wirken diese Worte einer Israelitin auf Judith nicht. Hat sie sich versündigt durch den Mord an Holofernes? Kann Gewalt gerecht sein und bietet eine Rechtfertigung letzten Endes wirklich Hilfe? Die Protagonisten sind in den zehn fragmentarischen Episoden in einem Netz von Macht und Hilflosigkeit gefangen. Ein äußerst dichtes Inszenierungskonzept steigert die Intensität dieser Grenzgänge. Drei Bühnen kreisen den Zuschauer ein, an deren Rückseiten die Projektionsflächen angebracht sind.

20:00 Uhr, zakk, Düsseldorf Infos: 0211-1576647