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Seoul: Die ersten Politischen sind frei

■ Die Regierung von Südkorea läßt 177 politische Gefangene frei / Trotzdem neue Demonstrationen

Seoul (afp/dpa) - Auch die Freilassung der ersten politischen Gefangenen in Südkorea hat neue Zusammenstößte zwischen Polizei und Studenten nicht verhindern können. Während am Montag 177 im Juni festgenommene Demonstranten auf freien Fuß gesetzt wurden, setzte die paramilitärische Polizei vor den Toren der Yonsei–Universität in Seoul massiv Tränengas gegen rund 2.000 Studenten ein. Sie hattten zuvor eine Kundgebung für ihren am Sonntag gestorbenen Kommilitonen Lee Han Yol abgehalten. Die Polizeiführung hat unterdessen Inspektor Kim Su–Gil, der für den Tod des 20jährigen verantwortlich gemacht wird, entlassen. Zu den am Montag Freigelassenen gehören ein Vizepräsident der oppositionellen Partei für Wiedervereinigung und Demokratie (RDP) sowie elf führende Organisatoren der landesweiten Kundgebungen im vergangenen Monat. Weitere 310 Inhaftierte sollen am Dienstag und Mittwoch entlassen werden. Fortsetzung auf Seite 6 Reportage Seite 7

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