: Selbstmörderisch? -betr.: Abo-Werbung, Leserinnenbrief, taz vom 1.10.1993
Betr.: Abo - Werbung, Leserinnenbrief vom 1.10 1993
Die von der Leserin beanstandete Formulierung „...oder männliche Domenica“ ist schon schlimm genug, aber die uneinsichtige Überschrift „Frauenverachtend?“ und die dummdreiste Anmerkung der Redaktion überschreiten die Schmerzgrenze. Welchen vertretbaren Grund gab es denn, die abwegige Selbstbezeichnung des Herrn Behnel ohne Kennzeichnung als Zitat in die Titelüberschrift zu übernehmen? Wenn gleichzeitig die taz für den taz-Solidarpakt mit dem Slogan „Du sollst es besser haben: Vater zahlt für seinen Sohn“ (24.9.93) wirbt, dann ist es für Mütter und Töchter vielleicht wirklich angesagt, ihr taz-Abo zu kündigen, und für mitdenkende Väter und Söhne, mit ihnen solidarisch zu handeln.
Ihr habt ein Rad ab - und das kann selbstmörderisch sein.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
