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Seehund-Tod

Die Seehundaufzuchtstation Friedrichskoog hat Vorwürfe zurückgewiesen, es würden zu viele junge Tiere abgeschossen, obwohl sie überlebensfähig seien. “Das ist haltlos“, sagte die Leiterin der Station, Tanja Rosenberger, gestern. Auch das Nationalparkamt in Tönning nannte die Vorwürfe unzutreffend. Der NDR hatte berichtet, nur jeder vierte an Schleswig-Holsteins Nordseeküste gefundene Heuler werde gerettet. Alle anderen würden von Seehundjägern erschossen. Während die offizielle Begründung laute, die Heuler seien nicht transportfähig oder die Prognose sei „hoffnungslos“, sei der wahre Grund die mit nur 30 Plätzen zu geringe Aufnahmekapazität der Seehundstation Friedrichskoog. Das NDR-Magazin berief sich dabei auf den ehemaligen Tierarzt der Station.

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