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Seehofer wirbt um PlagiatorCome back, Guttenberg!

Im Jahr 2012 will CSU-Chef Seehofer versuchen, Karl-Theodor zu Guttenberg in die Politik zurückzuholen. Dessen Wortmeldungen seien "nicht hilfreich" gewesen, aber man dürfe nicht nachtreten.

Wollen miteinander sprechen, aber ohne Medien: Seehofer und Guttenberg. Bild: dapd

MÜNCHEN dpa | Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Horst Seehofer will den ehemaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg wieder in die Politik zurückholen. "Ich werde mich im Jahre 2012 sehr darum bemühen, dass wir zu gegebener Zeit den Karl-Theodor wieder auch für eine aktive Rolle in der CSU gewinnen", sagte Seehofer dem Radiosender Bayern 2.

Seine Wortmeldungen in diesem Jahr seien jedoch nicht sehr hilfreich gewesen, auch nicht für die CSU. "Trotzdem darf man hier nicht nachtreten." Guttenberg hatte seiner Partei in einem Interview mit der Wochenzeitung Die Zeit unter anderem den Status als Volkspartei abgesprochen und in dem Zusammenhang von einer "Verhöhnung früherer Träume" gesprochen.

Seehofer kündigte an, er werde sich im kommenden Jahr um persönliche Gespräche mit Guttenberg bemühen. Das müsse zur richtigen Zeit und nicht über öffentliche Kanäle passieren. "Ich glaube, es wird auch gelingen, ihn wiederzugewinnen", zeigte sich der Ministerpräsident zuversichtlich.

Guttenberg war bis zu seinem Rücktritt Anfang März direkt gewählter Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises, der sich über die fränkischen Landkreise Bamberg, Kulmbach und Lichtenfels erstreckt und als sichere CSU-Bastion gilt. Der CSU-Politiker hatte alle politischen Ämter aufgegeben, nachdem ihm nachgewiesen worden war, dass er zahlreiche Passagen seiner Doktorarbeit bei anderen Autoren abgeschrieben hatte. Er ist inzwischen mit seiner Familie in die USA umgezogen.

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2 Kommentare

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  • DQ
    Der Querulant

    Und was sagt uns das über Seehofer? Was über Politiker und Parteien?

     

    Ein einziger Sauhaufen ist das. Da müßte mal ganz dringend ausgemistet werden.

  • WB
    Wolfgang Banse

    Karl-Theodor zu Guttenberg sollte der Politik nicht wieder zu Verfügung stehen.Wegen eines aufgedeckten Plagigat trat der Bundesverteidigungsminister zu Guttenberg zurück,legte sein Bundestagsmandat nieder und begab sich in das Privatleben.

    Er sollte sich und der Nation einen Dienst erweisen und nicht mehrt in das Tagesgeschäft Politik zurück kehren.

    Seine Aufrichtigkeit und Glaubwürdigkeit die er einst hatte,wird er nicht mehr wieder erlangen.