Völkermord an den Herero und Nama
Ab 1904 begingen deutsche Truppen in der damaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika (heutiges Namibia) Völkermord an den Herero und Nama. Anfangs wollten sie damit einen Aufstand gegen die Kolonialherrschaft und ihre Gräuel niederschlagen. 1911 lebten nur noch 20.000 Personen aus dem Volk der Herero – 1904 waren es noch 60.000 bis 80.000. Unter den Nama starben rund 10.000 Menschen. Der Genozid gilt als der erste Völkermord des 20. Jahrhunderts.
Im Mai 2021 erkannte die Bundesrepublik Deutschland den Völkermord erstmals offiziell an.