Die Frage nach dem Umgang mit Rechten kann nicht allein durch theoretische Debatten geklärt werden. Deswegen gehen wir auf die Suche nach Menschen, die das schon für sich klären mussten.
Der Bundestag diskutiert ein Verbot der Grauen Wölfe. Lassen sich türkischer Mainstream und Konsequenzen deutscher Migrationsgeschichte verbieten?
Das Projekt „Keine Randnotiz“ dokumentiert seit 2019 rechte Gewalt im Land Bremen auf einem interaktiven Stadtplan. Die Tendenz: stark zunehmend.
Der bayrische Verfassungsschutz darf seinen Jahresbericht für 2019 nicht mehr publizieren. Ein rechter Verein hatte gegen seine Nennung geklagt.
Der Prozess gegen den Attentäter wird von vielen Medien begleitet. Der Täter wünscht sich Ikonisierung – und viele Journalist:innen helfen dabei.
Nach Jahren rechter Bedrohungen tritt die SPD-Bürgermeisterin von Arnsdorf zurück. Bei Neuwahlen könnte ein AfDler ins Amt gewählt werden.
Der FDP-Bundesvorsitzende durfte nicht in der Uni Hamburg sprechen und wirbt jetzt vor der Tür für eine bessere Debattenkultur.
Der NPD-Politiker Jagsch wurde vor drei Jahren schon einmal in ein kommunales Amt gewählt. Damals protestierte niemand.
Das Bundeskriminalamt will gegen Rechtsextreme vorgehen – mit neuen Strukturen und mehr Personal. Für diese Pläne gibt es nicht nur Lob.
Unser Autor wollte über das Spiel des FC Chemnitz berichten. Vor dem Stadion wird er als „linke Zecke“ beschimpft und bedroht.
Identität ist kompliziert und zusammengesetzt, aber auch wunderbar. Etwas, das wir nicht den rechtsradikalen Verbrechern überlassen dürfen.
Für den Kampf gegen Rechts ist ziviler Ungehorsam unabdingbar. Er sollte keine Gewalt einschließen – auch, wenn es schwerfällt.
Linke Infrastruktur wird zunehmend zum Ziel rechter Attacken. Kein Wunder: Dort werden Möglichkeiten für ein freieres Leben erprobt.
Mit Rechten reden ist schwer, denn viele wollen keinen Dialog. Wie also geht man mit ihnen online, in der Familie und auf der Straße um?
In der Gewaltdebatte vertauscht die Rechte bewusst Täter und Opfer. Sich darauf einzulassen, ist ebenso unwirksam wie gefährlich.
Wann ist politische Gewalt legitim? Viele Linke begehen einen großen Denkfehler, wenn sie sich in der Tradition des Widerstands in der NS-Zeit sehen.
Keine Gewalt – das ist keine Parole, sondern die Grundlage des menschlichen Zusammenlebens. Aufrufe zur Gewalt sind immer falsch.
Gegen die Neue Rechte braucht es neue Strategien. Denn sie will das Gewaltmonopol des Staats nach ihren Vorstellungen ausweiten.
Der Kampf um einen gewaltfreien Umgang wird in der Zivilgesellschaft entschieden. Nicht von Schlägern in dunklen Unterführungen in Bremen.
Wer im Kampf gegen Rechts die Parole „Keine Gewalt“ zitiert, lässt Neonazi-Opfer im Stich. Die Gewalt, die sie erfahren, wird so nicht verhindert.