Fidel Castro, geboren 1926 oder 1927, gestorben 2016, war einst in der Bewegung des 26. Juli die treibende Kraft der kubanischen Revolution und dann später Regierungschef und Staatspräsident Kubas sowie Vorsitzender der dortigen Kommunistischen Partei.
„Einst war er der Schild seines Volkes. Später nutzte er selbst das Volk als Schutzschild“, schrieb ein taz-Kollege in einem Nachruf auf Castro. „In der modernen Dichotomie zwischen Gleichheit und Freiheit, zwischen sozialen und bürgerlichen Rechten entschied er sich ohne einen Hauch des Zweifels stets für das Erstere.“
Hinter der karibischen Postkartenkulisse verbirgt sich eine kaputte Wirtschaft und eine restriktive Regierung. Junge Menschen wandern aus.
Das Referendum macht das Leben auf Kuba für queere Personen ein bisschen besser. Ein billiger Punkt für das Regime – ein Tiefpunkt für die Opposition.
Kubas Präsident Díaz-Canel enttäuscht mit seiner Politik der harten Hand die junge Bevölkerung. Sie fordert konstruktiven Dialog – und mehr Freiheit.
Der Protest markiert eine Zäsur, sagt Michel Matos von der Künstler-Protestbewegung San Isidro. Dem Präsidenten wirft er Verbrechen vor.
Fidel Castro suchte 1994 den Dialog mit unzufriedenen DemonstrantInnen. Der neue Machthaber Miguel Díaz-Canel setzt auf Repressionen.
Raúl Castro ist nach fünfzehn Jahren an der Macht abgetreten. Er wollte Kuba vorsichtig reformieren – und hinterlässt ein wirtschaftliches Desaster.
Miguel Díaz-Canel ist zum neuen Vorsitzenden der KP gewählt worden. Er tritt damit die Nachfolge von Raúl Castro an – inmitten einer schweren Wirtschaftskrise.
Maradona präsentierte sich als Fürsprecher der Armen und Freund populärer linker Staatsführer. Hinter diesem Bild verbergen sich einige Widersprüche.
Kubas Revolutionsführer Fidel Castro hielt im August 1968 eine bemerkenswerte Rede zum Einmarsch in Prag. Sie spaltete die Linke – auch in Kuba.
Das kubanische Parlament billigt das Kabinett des neuen Präsidenten Miguel Díaz-Canel. Und es beginnt mit Beratungen über eine umfassende Verfassungsreform.
Luis Posada Carriles hieß einer der glühendsten Feinde Fidel Castros. Der für Bombenanschläge verantwortliche Ex-CIA-Mann ist nun gestorben.
Miguel Díaz-Canel wird Präsident. Doch der Neue steht für das alte Kuba. Für Kontinuität sorgt aber auch ein anderer: Donald Trump.
Das Ende einer Epoche: Der letzte Castro tritt ab und wird durch Miguel Díaz-Canel ersetzt. Was heißt das für die krisenerprobten Kubaner?
Giangiacomo Feltrinelli starb 1972 bei dem Versuch, einen Strommast zu sprengen. Ein Hörspiel bei BR3 über eine rätselhafte Person.
Unser Autor ist ein Linker und liebt das Spiel der Bonzen. Warum Golf den schlechten Ruf als Snobsport nicht verdient hat.
Natalia Bolívar Aróstegui hat die kubanische Revolution von innen erlebt. Bis heute widmet sie sich der Kultur der afrokubanischen Religionen.
Der Vatikan verpasste Leonardo Boff vor 30 Jahren einen Maulkorb. Das machte ihn weltweit bekannt. Was macht er heute?
Der Tod von Fidel Castro machte es besonders deutlich: Kuba wandelt sich. Der Kapitalismus pirscht sich an. Zeit für eine Einkaufstour.
Cohen, Lustig, Limbach, Castro, Berger: Nur einige bekannte Persönlichkeiten, die 2016 gestorben sind. Wir haben Prominente um Nachrufe gebeten.