In Istanbul wurde der Bezirksbürgermeister İnan Güney verhaftet. Ihm und weiteren CHP-Politikern wird Korruption vorgeworfen. Doch Beweise liegen nicht vor.
Der festgenommene Oberbürgermeister Istanbuls, Ekrem İmamoğlu, will AKP-Wähler für sich gewinnen. Auch Anhänger der Partei von Präsident Erdoğan sind erzürnt.
Unter dem Vorwand, er unterstütze die PKK, wird Istanbuls Oberbürgermeister am Morgen verhaftet. Soziale Medien werden gesperrt, Versammlungen verboten.
Vor zwei Jahren erschütterte ein schweres Erdbeben die Osttürkei und Teile Syriens. Zehntausende starben. Noch immer leben viele der Opfer in Containern.
Der türkische Präsident Erdoğan will seine politische Konkurrenz aus dem Weg räumen: Sein Gegenspieler Imamoğlu wird mit immer neuen Verfahren überzogen.
Ayşe Serra Bucak ist Co-Bürgermeisterin der Stadt Diyarbakır – und Kurdin. Jüngst wurden drei kurdische Politiker des Amtes enthoben, doch sie will weitermachen.
Dem Erdogan-Kritiker und Lokalpolitiker Nasuh Mahruki wird vorgeworfen, er habe die Wahlbehörde beleidigt. Was das bedeuten soll, weiß Mahruki selbst nicht.
Sein Ziel, eine islamische Verfassung durchzusetzen, wird Erdoğan nun wohl nicht mehr erreichen. In der Kurden-Frage könnte er aber etwas hinterlassen.
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