■ Schwer zu sprechen, leicht zu schlucken: Ab Montag gibt es Mifegyne
Magdeburg (AFP) – Die Abtreibungspille Mifegyne kann Anfang nächster Woche ausgeliefert werden. Wie Sachsen-Anhalts Sozialministerium in Magdeburg mitteilte, hat das Pharma-Unternehmen Femagen alle Voraussetzungen erfüllt. Das Mittel werde von einer Zweigstelle der Firma in Barleben bei Magdeburg aus vertrieben. Damit sei der vom Gesetz geforderte direkte Vertriebsweg gewährleistet. Eine Sprecherin von Femagen sagte im bayerischen Holzkirchen, am Montag sei noch ein letztes Gespräch mit den Behörden in Magdeburg geplant. Es fehle nur noch ein „Amtsstempel“. Die Belieferung von Ärzten und Krankenhäusern könne am Nachmittag beginnen.
Ursprünglich hatte Femagen geplant, die Pille über die Salutas Pharma GmbH in Barleben bei Magdeburg zu vertreiben. Die Erlaubnis für den Vertrieb war von den Behörden jedoch nur Femagen erteilt worden, das Mifegyne aus Frankreich bezieht. Das Arzneimittelgesetz erlaubt keine Zwischenstationen.
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