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Schweizer Minarette-BauverbotBoykottaufrufe gegen Konzerne

Nach dem per Volksabstimmung beschlossenen Bauverbot von Minaretten sind erste Aufrufe zum Boykott Schweizer Produkte aufgetaucht. Der Publizist Broder verteidigte das Votum der Schweizer.

In Deutschland ist der Neubau weiterhin erlaubt: Minarette der Sehitlik-Moschee in Berlin. Bild: dpa

BERLIN taz/dpa/afp | Nach dem per Volksabstimmung beschlossenen Bauverbot von Minaretten in der Schweiz sind im Internet erste Aufrufe zum Boykott Schweizer Produkte aufgetaucht, berichtet die Zeitung Tagesanzeiger. Auf der muslimischen Website Ummah.com werde etwa dazu aufgerufen, Produkte von der Firmen Nestlé, Novartis, Swatch und Rolex zu meiden. Im Forum der Website Pakpassion.net werden vor allem Nestlé-Produkte wie Kaffee, Mineralwasser und Kosmetika zum Boykott nahe gelegt.

Konzerne wie Nestlé und Swatch Group gaben sich gelassen. "Wir sind zuversichtlich, dass die muslimische Welt anerkennt, dass Nestlé stets die Bedeutung von gegenseitigem Respekt und Toleranz unterstreicht", sagte eine Sprecherin der Zeitung. Die Swatch Group zeigte sich enttäuscht über das Ergebnis und betonte, der Konzern stehe für Weltoffenheit und Toleranz.

Am Dienstag kritisierte auch die UN-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay das Abstimmungsergebnis als "eindeutig diskriminierend" kritisiert. Es spalte die Gesellschaft in der Schweiz tief und widerspreche möglicherweise den internationalen Menschenrechtsverpflichtungen des Landes, erklärte Pillay am Dienstag in Genf. "Ich zögere, eine demokratische Abstimmung zu verurteilen. Aber ich zögere nicht, die Kampagnen zu verurteilen, die in vielen Ländern, darunter in der Schweiz, Angst gegenüber Fremden erzeugen und solche Abstimmungsergebnisse erlauben." Pillay kritisierte die von der Anti-Minarett-Initiative genutzten Plakate als "offen fremdenfeindlich".

Der Publizist Henryk M. Broder sieht den Schweizer Volksentscheid dagegen nicht als Zeichen mangelnder Toleranz. Das Referendum sei vielmehr geprägt vom Wunsch, den nationalen und kulturellen Charakter des Landes zu bewahren, sagte Broder der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen in Kassel. Die Schweizer hätten Minarette zu Recht als Zeichen der Dominanz des Islams abgelehnt.

Nach Broders Auffassung geht es dabei nicht um Religionsfreiheit. "Es geht um eine islamische Drohkulisse und um Angst, die seit Jahren, wenn nicht seit Jahrzehnten aufgebaut wird." Die Schweizer hätten einem Unbehagen Ausdruck gegeben haben, das weit über die Landesgrenzen hinaus verbreitet sei, auch wenn es aus Angst oft nicht artikuliert werde. Broder: "Nicht übertragbar ist der typisch schweizerische Weg des Referendums. Die Schweizer üben das seit 400 Jahren. Eine mustergültige Art, direkte Demokratie zu praktizieren."

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66 Kommentare

 / 
  • A
    asd

    @aso

     

    du verstehst die essenz des ganzen konfliktes anscheinend überhaupt nicht.

     

    anschläge von muslimischer seite sind nicht irgentwann entstanden weil es in ihrer religion verankert ist, oder weil sie einen naturgegebenen hass auf uns haben.

     

    es gibt diese phänomene weil wir uns in der islamischen welt seither aufführen als wären wir etwas besseres, weil diese uns militärisch nichts anhaben kann.

    weil wir schon lange vor den ersten anschlägen die islamische welt mit unserem militär terrorisiert haben um sie wirtschaftlich ausbeuten zu können.

    das hat alles nichts mit ideologischem scheiss zu tuhen.

    soetwas passiert nur wenn eine partei verzweifelt ist und keinen anderen ausweg sieht.

     

    wir haben diesen ganzen konflikt angefangen!

  • A
    asd

    @ aso

    mal wieder eine meisterleistung der selbsttäuschung.

     

    "Warum gibt es in anderen Religionen keine weltweiten Anschläge von Selbstmordattentätern?"

     

    glaubst du wirklich das liegt an deren religion??

     

    ganz im ernst.. egal welchem glauben diese läute angehören würden, egal ob sie christen juden buddhisten oder auch atheisten wären, sie würden sich in die luft sprengen.

     

    die zum teil sehr kritischen verhältnisse im nahen osten, die unwürdigen lebensumstände sind verantwortlich das sich jemand in die luft sprengt.

    und diese liegen nuneinmal nicht an der dort praktizierten religion, sondern in erster linie am weltweiten aussenpolitischen fehlverhalten. genauergenommen, an uns.

  • A
    alien

    @ Bernd Dahlenburg

     

    Christentum. Wenn ich an die Leute denke, die in schwarzen Kutten dem Menschen von Gott erzählen wollen, dann fällt mir immer nur ein Satz dazu ein: Wasser predigen und Wein trinken.

    Was die Bibel betrifft, es wurden schon einige wissenschaftliche Werke darüber geschrieben, wie grausam der inhalt dieses Buches in Wahrheit ist. Dabei wende ich mich natürlich nur an die Übersetzung. Denn die wahre Bibel in ihrer ursprünglichen Form ist dem gewöhnlichem Volk ja nie gegeben wurden. Und wer von versteckter positiver Symbolik spricht, wenn ein Vater seinen Sohn ermorden soll, um den Glauben an seinem Gott zu beweisen, oder wo Inzest als Schandtat der Töchter und nicht des betrunken gemachten Vaters dargestellt wird... Sklaverei wird nicht verboten, sondern als natürlich bewertet. Oder auch sehr interessant, nur leider kaum bekannt, die Geschichte über die wirklich erste Frau. Das war nicht Eva, sondern eine andere. Die perverse Geschichte hat es dann aber doch nicht in die Bibel geschafft. Und wie könnte man annehmen, dass der in der Bibel dargestellte Gott ein Rachegott ist, wo er doch jedes Volk, dass nicht nach seinen Regel lebt verbrennt, ertränkt, ermordet (auch Kinder und Säuglinge sind vor ihm nicht sicher!). Wer für diese verdrehte und perverse Symbolik nichts übrig hat, muss nicht gleich ein Antisemit sein. Da besteht auch rein logisch betrachtet nicht der geringste Zusammenhang.

     

    Und wer davon spricht wie vorsichtig man sein sollte, den Inhalt eines Buches zu interpretieren, sollte auch etwas vorsichtiger damit sein ein ganzes Volk zu beurteilen aufgrund eines Ereignisses oder der Aussage einer Gruppe. Gerade der Deutsche sollte sich damit gesund zurückhalten! Wissen wir doch genau wohin derartige Verblendungen leicht führen können. Anbei gefragt: Es gibt den Begriff Antisemit. Gibt es auch den Begriff Antiaraber? Warum darf man laut sagen, wieviele Menschen durch Araber ermordet werden, oder nicht darüber reden, wieviele Menschen durch die isrealische Politik vernichtet werden?

     

    Wenn in einem Land die Mehrzahl der Einwohner gegen die Installation einer anderen Glaubenseinrichtung ist, dann sollte man das auf jeden fall ernst nehmen. Denn wenn derartige Dinge gegen den Willen der Bevölkerung eingebunden werden, kann es am Ende nur zu einer Katastrophe kommen. Auf jeden Fall sollen alle Völker miteinander zusammenkommen können. Aber nicht auf Zwang, sondern freiwillig.

  • BD
    Bernd Dahlenburg

    @01.12.2009 15:45 Uhr:

    Von beunruhigt über menschliche Arroganz und Ignoranz:

     

    Sie schreiben:

     

    Hört doch mal auf mit dieser kindischen "Was die machen, dürfen wir auch machen!"- und mittelalterlichen "Auge um Auge, Zahn um Zahn!"-Argumenatation und bleibt doch mal bei der konkreten Angelegenheit...

     

    ----------------

     

    Primitiver geht's kaum noch.

     

    Allein schon diese Formulierung zeigt, dass Sie antisemitisch denken, weil Sie das so genannte AT nicht verstanden haben, auch wenn Sie vielleicht Christ sein sollten.

     

    Für Sie ist der so genannte "AT-Gott" gleichbedeutend mit einem Rachegott, was überhaupt nicht stimmt (mal beim Talionsgesetz nachsehen bitte). Wenn Sie Christ wären, würden Sie selbst Ihre eigene Bibel nicht kennen.

     

    Und lesen Sie mal die Mischna dazu, Sie Ahnungsloser!

     

    Fast schon überflüssig gewesen, auf einen Mensch wie Ihnen zu antworten.

     

    Auch wichtig:

     

    Vielleicht sollten sich die Moslems um Mazyek einmal daran erinnern, dass viele von ihne im Januar auf Demonstrationen "Juden ins Gas" gerufen, dir Hamas und Hisbollah unterstützt haben.

     

    Wo war da Mazyeks Empörung?

  • A
    aso

    @ Lene:

    „...Und es ist so schön einfach, die Leute, die Moscheen bauen, mit denen, die Terroranschläge gleichzusetzen, nicht wahr?...“:

     

    Von Gleichsetzung war nicht die Rede. Formulieren wir es ganz diplomatisch: Ein gewisser Zusammenhang ist gegeben:

    Träten z.B. in einer Partei ein paar Wirrköpfe offensiv für die Todesstrafe ein, würde man ständig die ganze Partei damit in Verbindung bringen,

    obwohl die anderen ganz friedlich sind.

    Und leider bringt es diese Partei nicht übers Herz, sich von diesen Wirrköpfen zu trennen...

     

    Man darf wohl nur Insider zitieren, will man sich nicht als Rechtsextrem, -populist, Rassist, Islamo-(hier: von feindlich gesinnt bis pathologisch kontaminiert), Hetzer, etc. beschimpfen lassen:

     

    Zafer Senocak (also Obacht: kein Rechtspopulist, Rassist oder Nazi...):

    „Der Terror kommt aus dem Herzen des Islam...“:

    http://www.welt.de/politik/article1500196/Der_Terror_kommt_aus_dem_Herzen_des_Islam.html

     

    Warum gibt es in anderen Religionen keine weltweiten Anschläge von Selbstmordattentätern?

  • A
    aso

    Hallo lieber @ „boah, es reicht.“:

     

    Sie müssen mich nicht gleich heiraten...

    Wenn Sie es in einer Disskussion nicht mal ertragen, mit einer anderen Meinung konfrontiert zu werden, sind Sie in der Tat sehr dünnhäutig, und sollten sich nicht in solch eine Gefahrenzone begeben.

     

    Wer auf der einen Seite der Vielfalt das Wort redet, dies aber für Meinungen nicht gelten lassen will, setzt sich der Gefahr aus, daß er „Gleichschaltung“ auch eher für ein physikalisches Phänomen hält.

  • SR
    Sören Roth

    @Britt:

     

    Ich kann es nicht verstehen, wie man angesichts des höchsten Lebensstandard in Europa nach dem 2. WEltkrieg überhaupt von irgendwelchen Reparationszahlung sprechen kann.

    Soll es bedeuten, das Deutschland sich als Kriegsverlierer so zu Tode gedemütigt fühlen sollte - bei Betrachtung des Landes - und hier die Lunte für irgendwas wieder angezündelt wird?

     

    Es ist nicht zu fassen - dieses Deutschlandüberlegenheitsgeschwafel!

     

    Was ist eigentlich der Ursprung des Aufstiegs Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg?

    Die ganzen Trümmerfrauen, die nach der Stadtaufbau Hightech entwickelt haben? Oder hat

    das irgendwas mit Kreditwürdigkeit zu tun?

    Also geschenkter Kreditwürdigkeit - trotz verdienter totaler Vernichtung?

    Naja, und die zigtausenden von Arbeitern aus anderen Ländern die hier Aufbauarbeit "geleistet und versteuert" haben und hier die Maloche gemacht haben - also nach Deutsch-Germanischer Tradition viel Arbeiten für fast nix - die haben hier wohl auch nur so rumgejudet was?

     

    Es ist nicht zu fassen.

    Nicht umsonst fragte ich an, ob ich "Hilfsjude" werden kann bzw. assoziierter Staatsbürger von Israel. Ich wünsche mir die atomare Absicherung der ewigen Niederdrückung National Deutschlands.

     

    ...

     

    Und Patriotismus, da muss man halt dran glauben.

    Ich setze auf ihn meine Hoffnung im Zuge des Klimawandels und vertraue auf die Verwurzelung der Deutschen, die lieber absaufen als feige andere Volkswirtschaften zu belasten!

     

    Und wenn irgendsoeine feige vaterlandslose Seele auf die Idee kommt hier so fucking asylantisch das Leben für sich und seine lieben zu wählen, sprich Deutschland zu verlassen um weiterzuleben, dann könnte ich mir vorstellen, das auch ich mal meinen Glauben vergesse und dieser Feigheit ein Ende setze.

     

    "Bleib hier Du Drecksau!"

  • V
    V.Onnertz

    Wenn die Diskussion mit "Andersgläubigen" nur zum Boykottaufruf reicht, dann ist es nicht weit her mit der Integration. Die Schweizer sind nicht weniger demokratisch als andere europäische Völker. Hier ist einfach von muslimischer Seite mehr Fingerspitzengefühl gefragt. Nur jammern, dass uns keiner lieb hat reicht im Zusammenleben nicht aus. Also sehen wir die schweizer Entscheidung als beiderseitigen Diskussionsstoff.

  • I
    Irgendwer

    Stimmt...diese abertausenden von Kirchen in muslimischen Ländern, gefüllt mit glücklichen nicht verfolgten Christen..

     

    Ohne die Situation vorort beurteilen zu können möchte ich folgendendes aus der Wikipedia zitieren (aus einem Artikel über Christen in der !säkularen! Türkei):

    "

    Menschenrechtsorganisationen beurteilen die Lage der türkischen Christen als kritisch. Christen dürfen für ihre Gemeinschaft keine Kirchen (oder andere Gebäude) bauen. Die Bürgerrechtsorganisation "Freedom House" berichtet, dass Christen, die sich in der Öffentlichkeit zu ihrem Glauben bekannten, von Polizisten wegen Störung der Ordnung festgenommen wurden. "

     

    (Und "uns" wird vorgeworfen wir "zwangsassimilieren"..)

     

    Die Menschenrechtliche Situation in wirklich islamisch regierten Ländern ist wahrscheinlich auch den meisten bekannt..

     

    Wie kann man nun nicht verstehen, daß Menschen Angst davor haben ?

     

    Wieso müssen das sofort alles Nazis sein ??

     

    Besonders in Deutschland ist es erschreckend bei was für Äusserungen sofort die Nazi-Keule geschwungen wird..

     

    Dabei gibt es tatsächliche wissenschaftliche Belege für z.B. die Aussagen von Sarrazin.

     

    Einwanderer beispielsweise aus Vietnam machen deutlich häufiger Abitur und studieren als deutsche...bitte mehr davon....

     

    Auch Empfehlenswert zu lesen:

    "Aus Politik und Zeitgeschichte 5/2009, Lebenswelten von Migrantinnen und Migranten,

    Beilage zur Wochenzeitung "Das Parlament""

  • S
    Stefan

    Serdar schreibt: "Dann sollte man sich aber auch nicht darüber aufregen wenn in muslimischen Ländern andere zivilisierte Agitatoren auf den Gedanken kommen ein Referendum zu starten wonach Kirchen keine Kirchtürme haben dürfen, damit bloß kein Glockengeläut fromme Muslime beim Beten stört oder im allgemeinen Christen als fünfte Kolonne des ach so zivilisierten christlichen Westens unter Generalverdacht gestellt werden."

     

    Mal ehrlich - von welchem Stern kommst du? Auf unserm Planeten, der Erde, gehört es zur guten Tradition in vielen muslimischen Ländern, Nicht-Rechtgläubige - sagen wir mal - nicht ganz nett zu behandeln. Aber sicher liegst du richtig, wenn du jetzt befürchtest, das Christen z.B. in Saudi-Arabien als Reaktion auf die Schweizer Abstimmung um ihre Kirchtürme bangen müssen. Genauso könnte man sich jetzt um den natürlichen Palmenbestand auf Grönland sorgen - der ist durch den Minarett-Entscheid genauso bedroht.

    Aber schön zu hören, dass auf deinem Stern der Islam durch Offenheit, Toleranz und Freundschaft zu anderen Religionen glänzt. Vielleicht können wir alle noch etwas von deinem Stern lernen.

  • Z
    Zwiebel

    Ich versteh diese ganze Aufregung nicht:

     

    Die Schwyzer stimmen ueber ne Kleinigkeit ab (wohlgemerkt: es ging nur um die Minarette, nicht die Moscheen selbst) und die Islamis sind sauer, dass sie nicht mehr die einzigen Intoleranten sind.

     

    Mein Bedauern.

  • MN
    mein Name ist Hase

    Deutsche Staatsräson: Solidarität zu Israel!

     

    Bitte auch mal hierzu und zu den Reparationszahlungen an Israel ein Referendum in Deutschland starten. Bin mal gespannt, was dabei herauskommt.

  • B
    Britt

    Wenngleich ich definitiv gegen ein Minarettverbot bin, erbost mich die grenzenlose Heuchelei in der islamischen Welt. Bei der Schweiz regen sie sich auf - sie selbst gestatten ihren Christen und anderen religiösen Minderheiten überhaupt keinen Bau von religiösen Stätten! Auch Erdogan, der die Schweiz schon mal als "faschistisch" bezeichnete, sitzt im Glashaus: die türkischen Christen erhalten doch überhaupt keine Baugenehmigung! Wenn die Schweiz "faschistisch" ist, ist es die Türkei hoch drei, den zugehörigen Völkermord haben sie ja schon hinter sich.

  • BE
    boah, es reicht.

    Immer dieselben Typen krähen hier rum. Wer sich ein Bild über die "Meinungsbildner" hier bilden möchte, soll sich doch mal den Spass machen, ein paar der Benutzernamen zu googeln, da findet man dann zB von "Joachim Bouvier" warme Worte über Eva Herrmann, das wandelnde Mutterkreuz, "aso" hat seinen Kram ja hier schon oft genug verzapft; die anderen sucht's Euch gefälligst selber raus. Ziemlich eindeutig, wer hier am lautesten rumpöbelt, wann immer nur im entferntesten über Muslime geredet wird. Sei's drum, wen die taz ihre Seite für sowas zur Verfügung stellen will, dann macht mal weiter so. Heute hab ich jedenfalls das letzte Mal einen Kommentar gelesen, geschweige denn verfasst. Ich werde meine Zeit lieber in antirassistische Arbeit und den Kampf gegen solche bräsigen Rechthaber wie die Eva Herrmann stecken, da scheint mir Handlungsbedarf zu bestehen.

    Wie wäre es mal damit, werte tazler: Selber mal abends nochmal hinsetzen und auch mal ein paar Worte dazuschreiben?

  • A
    Alf

    Man ist noch lange kein Freund des reaktionären Islamismus um zu kapiern was das für Typen sind, die diese Volksbefragung initiiert haben und jetzt johlend begrüssen.

    Denen sind die Juden ausgegangen und mittlerweile haben sie Ersatz gefunden.

    Sollte eigentlich sogar ein Broder kapieren.

  • UW
    Uli Wößner

    Hallo alle zusammen!

    1) Ich hätte auch für das Minarettverbot gestimmt, wenn es auch für Kirchtürme gegolten hätte. Das sind dieselben Machtsymbole einer autoritären religiösen Kultur.

    2) Wenn ich als Christ eine Beziehung zu Gott haben kann ohne Kirchturm, sollte das auch für einen Moslem ohne Minarett möglich sein. Wie halten die es denn bisher an den Orten in der Schweiz aus, wo es schon bisher kein Minarett gab?

    3) Herzlichen Glückwunsch an die schweizerische Basisdemokratie! Voller Neid schauen wir wieder einmal hinüber über eine Grenze in ein Land, in dem der Souverän tatsächlich das Volk ist, zumindest die Mehrheit desselben.

    Mit freundlichen Grüßen!

  • H
    Horst

    @Andreas

    haßerfüllte Religionsfeindlichkeit ?

    wo glaubst du die rausgelesen zu haben.

    Mich beunruhigt eher die Zunahme von Toleranztrotteln, die es vermeiden sich eine eigene Meinung zu bilden und nur dem Mainstream nachquatschen.

    Tip: Mal die Micky-Maus-Heftchen beiseite legen und sich mit der Geschichte beschäftigen.

  • L
    Lars

    @Andreas

    Nichts ist intoleranter als Religionen.

     

    Auch ich lehne Religionen ab, toleriere jedoch Menschen, die in ihren imaginären Göttern Trost und Halt suchen. Nicht akzeptieren kann ich religiöse Fundamentalisten jedweder Coleur, ob Muslime, Christen, Juden, Buddhisten, Pseudo-Germanen oder was es nicht sonst noch alles gibt.

     

    Da Religionen und deren nicht selten kriegerisch ausgetragenen Konflikte untereinander allerdings an allen Ecken und Enden Fundamentalismus schüren gestehe ich, Religionswahn nicht zu tolerieren.

     

     

    Bei dem Widersinn kann ich Dir nur Recht geben. Allerdings ist widersinniges ja leider nicht immer abwegig sondern unerklärlicher Weise an der Tagesordnung. Das ist in den von Dir erwähnten Fällen wohl die Angst vor dem Fremden. Wer nicht täglich von Migranten umgeben ist weiß nicht, daß die kulturelle Vielfalt die eigenen Lebenserfahrungen positiv erweitern kann. Stattdessen haben solche Menschen oft Angst, sich neuem zu öffnen und diese Angst wandelt sich dann dank geschickter Polemiker schnell zu Hass.

  • IN
    Ihr Name Regensburger

    Versuchen Sie doch einmal in der Türkei eine Kirche zu bauen! Viel Freude dabei! Dasselbe gilt für die schönen Länder Afghanistan, Pakistan, Saudiarabien, Ägypten, Syrien, Iran!! Sudan, etc.

  • SR
    sören roth

    @ Andreas!

     

    ich unterstütze die Analyse der allgemeinen Religionsfeindlichkeit hier und anderswo.

     

    Die Leaders der Welt haben übrigens überhaupt nichts gegen den Nymbus eines Gottes oder eines gottgleichen. Es sei denn Gottes Wort konterkariert die Machtbasis der gottgleichen also ihresgleichen.

     

    Mit dem Eifer der Mission durch das Schwert ziehen viele neo-liberale, öko-liberale, christ-liberale und hip-hop-super-star-wir-wurden-durch-das-coole-privat-fernsehen-und-durch-unseren-Scheidungsschaden-unserer-Eltern-sozialisierte Liberale-und-wir-können-nicht-verstehen-warum-echte-liberale-lieber-wegbleiben-als-das-Trojanisch-Liberale-solidarisch-mitanzuschieben-Lieberale durch die Welt und hassen alles was nicht frei von Ideologie ist. Die Liberaltheologie = Patheologie der Freiheit

     

    Heiland - mir fällt nix mehr ein!

     

    Aber Andreas ... you are right!

  • A
    Andreas

    Hallo,

     

    es stimmt nicht, daß die Schweizer den Bau weiterer Minarette abgelehnt haben, die Wahlbeteiligung war schließlich nicht bei 100 Prozent.

    Im übrigen finde ich Islamophobie in einem Land mit so einer geringen Anzahl von Muslimen genauso widersinnig wie Fremdenfeindlichkeit in einem Land mit einem geringen Ausländeranteil (z.B. Sachsen).

     

    Äußerst bedenklich finde ich außerdem die in mehreren Kommentaren immer wieder auftauchende haßerfüllte Religionsfeindlichkeit, die von einer Intoleranz sondergleichen zeugt.

     

    MfG

    Andreas

  • A
    atypixx

    @ Martin

     

    "Schon komisch, dass immer nur die Zrtikel 30+ Kommentare haben, die mit dem Islam zu tun haben."

     

    Das stimmt nicht, da nimmst du selektiv wahr. Allgemein gibt es bestimmte Themen, die stärker polarisieren als andere. Der Islam gehört dazu, honi soit qui mal y pense.

  • M
    Mark

    Manche werden jetzt nervös- aber ich nicht. Ich kauf heute abend trotzdem noch mein Emmi-Lieblings-Carameltöpfli.

  • M
    Martin

    Schon komisch, dass immer nur die Zrtikel 30+ Kommentare haben, die mit dem Islam zu tun haben.

     

    An alle PI-Rezipienten: Was wollt ihr eigentlich hier? "Trolling" ist das in Internetsprache.

  • I
    Ingrid

    An:

     

    Von beunruhigt über menschliche Arroganz und Ignoranz:

     

    Okay, kommen wir aufs Thema zurück: Es ist Sache der Schweizer und nur der Schweizer, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Meine Unterstützung haben sie. Ganz sicher werde ich für diese Aussage in die rechte Ecke gestellt - aber das stört mich nicht. Wir haben Meinungsfreiheit - und was Saudi-Arabien (Riad) will ... das interssiert mich schon mal gar nicht. Gerade dieser Staat ist bis jetzt noch nicht durch besondere Toleranz gegenüber Andersgläubigen aufgefallen. Und mal ehrlich: Die Schweiz hat weder Moscheen noch den Islam verboten sondern nur die Türmchen. Wenn das alles ist was mit einem Glauben verbunden wird - dann ist das nicht besonders viel.

  • M
    Michael_G

    Muslime sollten ihren christlichen Minderheiten die gleichen Freiheiten zugestehen, wie den Muslimen hierzulande (und in der Schweiz!) zugestanden wird. Hingegen werden Christen in diesen Ländern unterdrückt, verfolgt und ermordet. Insofern sollten sich die wahrscheinlich mal wieder in ihren Gefühlen verletzten muslimischen Mitbürger/innen nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen. Die Abstimmung in der Schweiz bezieht sich lediglich auf den Bau von Minaretten - keine einzige Moschee ist in irgendeiner Weise von dem Ergebnis betroffen. Auch wird die Ausübung der Religion nicht eingeschränkt. Das Abstimmungsergebnis dürfte in den meisten europäischen Ländern, sofern es ähnliche Instrumente der demokratischen Willensbildung wie in der Schweiz gäbe, sogar noch drastischer ausfallen (Frankreich!). Ich stimme "Rudi Ratlos" zu, wenn er sagt, der Islam habe ein Imageproblem. Allerdings ist dieses hausgemacht - wer Schwule ins Gefängnis wirft oder ermordet, 14-jährige Mädchen aufhängt, junge Frauen beschneidet, Verbrecher steinigt, köpft oder ihnen die Gliedmaßen abschneidet, Kinder zu Selbstmordattentätern ausbildet und Touristen nur in Begleitung militärischer Eskorten einen halbwegs sicheren Aufenhalt garantieren kann, muss sich folglich auch nicht wundern, wenn die Beliebtheitswerte in den Keller gehen.

  • SR
    Sören Roth

    OK, ok -

    Die RWE war schon dar!!

  • SR
    Sören Roth

    Ich finde die Forderung von Herr "Richard" exzellent.

    Also: Keine Minarette, keine Synagogen-Kuppeln, keine Glockentürme usw.

     

    Meine Frage an Herr Richard lautet zum besseren Verständnis:

     

    Gilt ihr Vorschlag auch für glaubensbasierende Inhalte wie Publikationen von Börsenkursen, Quartalsberichten usw. und die

    damit verbunden Unternehmen, oder schließt hier

    die Vernunft das Prizipielle Handeln aus.

    Also prinzipiell Prizipienlos?

  • AK
    Andreas Kettler

    Beleidigt sein, weil die Schweizers die Schweiz auch in Zukunft auschaun lassen wollen wie a Schweiz. Also noch niedriger gehts ja echt net. Solche Popperskuchen.

  • I
    Ingrid

    Na ich habe mir gestern 4 Tafeln der guten L* -Schokolade gekauft - hmm lecker :)

  • H
    Horst

    Der "Glaubige an sich" sollte aufhören die Allgemeinheit mit seinen Symbolen zu belästigen. Eine normale Wohnung hat eine durchschnittliche Deckenhöhe von 2,70m. Da kann sich jeder nach seiner Facon entweder ein Minarett oder einen kleinen Kirchturm bauen. Für eine Klagemauer findet sich bestimmt auch noch ein Plätzchen. Und wenn man dann seinem religiösen Wahnsinn befriedigt hat, ab auf die Couch und eine Toblerone oder das Birchermüsli schmecken lassen.

  • L
    Lene

    @aso:

    Und es ist so schön einfach, die Leute, die Moscheen bauen, mit denen, die Terroranschläge gleichzusetzen, nicht wahr?

     

    Wenn du das tust, wirst du bestimmt auch den folgenden beiden Aussagen zustimmen:

     

    Alle Deutschen sind Nazis.

     

    Alle Christen sind Inquisitoren.

     

    Findest du auch richtig? Na, dann ist die Welt ja in Ordnung...

  • S
    Schorse

    Da glauben einige Schweizer jetzt also einen entscheidenden Befreiungsschlag gegen den Islam vollbracht zu haben.

    Völlig konfus laufen jetzt Schweizer Muslime durch die Gegend und können ihre Moscheen nicht finden, weil sie ja nicht mehr durch alles überragende Minarette gekennzeichnet werden dürfen.

    Komisch nur, die Christen finden trotz großer Kirchtürme schon seit Jahren immer seltener zum Gottesdienst hin.

    Wird als nächster Schritt darüber abgestimmt werden, Minarette vor den Kirchen zu errichten, um das gläubige Volk umzuleiten und so die Zahl der Gottesdienstbesucher in den christlichen Kirchen zu steigern?

  • BM
    beunruhigt über menschliche Arroganz und Ignoranz

    Und schon wieder erschrocken, so manch einen Kommentar im taz-Forum lesen zu müssen. ;-(

     

    Auch wenn das Schlagwort schon so langsam ausgelatscht klingt, ich fühle in vielen Meinungen stark islamophobe Tendenzen mitschwingen. Wovor habt Ihr eigentlich Angst?!

     

    Und dann diese ewigen Aufrechnungsbeispiele: "Undemokratisches Saudi-Arabien will Schweizer Produkte boykottieren, haha!" "In einigen muslimischen Ländern stehen auch keine Bauten anderer Religionen..." blablabla

     

    Hört doch mal auf mit dieser kindischen "Was die machen, dürfen wir auch machen!"- und mittelalterlichen "Auge um Auge, Zahn um Zahn!"-Argumenatation und bleibt doch mal bei der konkreten Angelegenheit...

  • R
    Richard

    und wann gibt es eine abstimmung gegen kirchen und synagogen? wäre doch viel demokratischer, wenn die schweizer über diese bauwerke auch abgestimmt hätten.

  • JB
    Joachim Bovier

    Mich wundert die Ablehnung der Minarette durch den Schweizer Wähler nicht - würden dem deutschen Volk die gleichen demokratischen Rechte zugestanden, die Entscheidung würde kaum anders ausfallen. Insofern ist zu hoffen, dass auch unsere Politiker daraus eine Lehre ziehen und sich der schleichenden Islamisierung Deutschlands endlich entgegen stellen. Ein um sich greifender aggressiver Atheismus gepaart mit überängstlicher "Political Correctness" lässt uns hierzulande ja lieber die christlichen Kreuze von den Wänden unserer Schulen nehmen, statt Minarette zu verbieten.

  • W
    werner

    "Das Referendum sei vielmehr geprägt vom Wunsch, den nationalen und kulturellen Charakter des Landes zu bewahren, sagte Broder der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen in Kassel."

     

    Broder sieht nicht einmal, dass unter seiner Begründung der Holocaust in deutschland ausgeführt wurde.

  • F
    Fratz

    @Fritz

     

    Die Kirchen hat tätsächlich mal jemand gebaut, fragt sich nur wann sie gebaut wurden und von wem.

     

    In der heutigen Türkei gab es schon christliche Kirchen und Klöster, als der Prophet Mohammed noch nicht einmal geplant war. Mit die ältesten Spuren der Christenheit sind in der heutigen Türkei zu finden. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten ca. 20% Christen auf dem Gebiet der heutigen Türkei. Heute beträgt der Anteil der Nicht-Muslime ca. 1%, der der Christen ca 0,2%.

  • E
    Ernie

    Die Schweizer selbst sind da entspannter:

    http://www.freiewelt.net/blog-1166/der-tag-danach.html

  • S
    Serdar

    Über das Votum sollte man sich nicht so aufregen, auch nicht darüber das verbrieftes Menschenrecht bzw. UN Recht mit Füßen getreten und im Vorfeld populistisch ausgeweidet wird. Denn vier Minarette in der Schweiz sind mehr als genug bei 400000 Muslimen. Das ist propotionale Gerechtigkeit.

    Dann sollte man sich aber auch nicht darüber aufregen wenn in muslimischen Ländern andere zivilisierte Agitatoren auf den Gedanken kommen ein Referendum zu starten wonach Kirchen keine Kirchtürme haben dürfen, damit bloß kein Glockengeläut fromme Muslime beim Beten stört oder im allgemeinen Christen als fünfte Kolonne des ach so zivilisierten christlichen Westens unter Generalverdacht gestellt werden. Natürlich muss man dann auch schlau genug sein und sich einen jüdischen Kommentator nehmen, der Christen überhaupt nicht mag und keine Probleme hat das auch zu zeigen.

  • A
    aso

    @ Lene:

     

    „...Was in Wirklichkeit geschieht ist dass spätestens seit 9/11 der Westen eine Panik- und Hetzkampagne gegen den Islam führt...“:

     

    Das wäre vielleicht so, wenn es bis 9/11 keine Anschläge gegeben hätte, und danach auch keine...

    Stattdessen:

    Djerba, 2x Bali, Madrid, Beslan, London, Mumbai, sind nur die bekanntesten.

    Weitere:

    http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,426226,00.html

     

    Sie haben recht:

    Solche Kampagnen sind absolut unbegründet und irrational...

  • JS
    J. Staudenmann

    @Fritz

     

    Sie sollten wissen dass Istanbul früher Konstantinopel genannt wurde, entsprechende Kirchen stammen aus dieser Zeit wo das Land mehr Christen als Muslime hatte. Bsp. Hagia Sophia, erst Kirche bis 29. Mai 1453, dann Moschee mit Minarette und jetzt ein Museum.

  • A
    anke

    Mustergültig also war die Aufnahme des Minarett-Verbotes in die Schweizer Verfassung nach Ansicht des Herrn Broder. Na, dann schlage ich doch vor, wir schaffen umgehend die diversen deutschen Landesbauordnungen, die lange als Zeichen eines gelebten Föderalismus gegolten haben, ganz schnell ab und regeln die Zulässigkeit von Bauvorhaben ab sofort direkt und abschließend im Grundgesetz. Demokratie, schließlich, ist laut Broder, wenn die, die eine Wahl haben, über die bestimmen, denen sie das Wahlrecht bewusst vorenthalten.

  • RR
    Rudi Ratlos

    Der ISLAM hat ein Image-Problem!

     

    Also ich verstehe die Aufregung über das Abstimmungsergebnis nicht. Warum sollen sich die Schweizer fragen was sie falsch machen? Wäre es nicht viel mehr angebracht die Frage zu klären, warum der ISLAM zunehmend unpopulär ist bzw. sogar als bedrohlich empfunden wird?

     

    Der ISLAM hat ein eindeutiges IMAGE-Problem und dies trat jetzt zu Tage! Warum fordern wir denn nicht von den Islamischen Glaubensvereinigungen eine schonungslose Debatte darüber, was bei ihnen antiquiert ist, den gesellschaftlichen Status der westlichen Demokratien unterhöhlt und dazu führt, dass der politische Islamismus immer wieder Zulauf erhält?

     

    Die jetzige Ablehnung mit Rassismus gleich zu setzen ist doch albern. Als ob ISLAM eine "Rasse (schreckliches Wort)" wäre. Ich bin seit 27 Jahren Förderer von AI und habe ein großes Problem mit dem ISLAM. Mein Kopf fordert Toleranz, aber mein Bauch lehnt diese Religion wegen ihres weltlichen Macht- und Rechtsanspruches, ihrer Menschenverachtung gegenüber Homosexuellen, Konvertiten und Frauen, sowie der weltweiten Phrasendrescherei (Karikaturenstreit, angebliche Diskriminierung durch den Westen etc.)und den islamistischen Terror entschieden ab!

     

    Nun kann man mich auch verurteilen, aber ich werde Schweizer Produkte jetzt noch lieber kaufen, als Dank dafür, der Debatte endlich die richtige Richtung gegeben zu haben. Ich halte es da mit Herrn Broder.

  • R
    Richard

    @Thomas W.

     

    Ja Broder ist wirklich ein weiser Mann, wenn er allen ernstes von einer "islamischen Drohkulisse" in der Schweiz spricht.

  • F
    flanders

    Schon originell, wenn z.B. Saudi-Arabien die Schweiz wegen Intoleranz anderer Religionen gegenüber boykottieren würde.

    Ich mag es einfach, wenn das Leben und Satire fließend ineinander übergehen.

  • S
    Stefan

    Jawoll, kauft nicht bei Schweizern!

    Die Vorfreude auf die Schmerzen, die die Schweizer haben werden, wenn muslimische Investoren ihr Geld abziehen...

    Wer sind denn diese "muslimischen Investoren"?

    Kämpfer für Religionsfreiheit und Menschenrechte, Freiheit und Frauenrechte? Schöne natürliche Verbündete habt ihr da im Kampf "gegen rechts".

    Ich dachte immer, dass die Arbeitsplatz-Argumentation doch eher andere zur Legitimation ihrer Schweinereien nutzen. Das war wohl mal.

    Okay, fangen wir an unsere Frauen zu schlagen, damit wir für Gaddafi und Co. ein günstiges Investitionsklima schaffen. Scharia in Sindelfingen fördert den Export von S-Klassen.

  • AN
    Arno Nym

    Wieso hört eigentlich noch irgend jemand auf den Broder? In seiner Schlammschlacht mit dem Tübinger Oberbürgermeister hat er sich doch endgültig qualifiziert.

  • TW
    Thomas W.

    Hervorragend was Herr Broder schreibt, absolut lesenswert und aus der Seele der Mehrzahl der Menschen geschrieben. Er wäre ein Segen als Vorsitzender des Zentralrates der Juden.

     

    Wie einige Online-Umfragen zeigen war der Unterschied zwischen veröffentlichter Meinung der politischen Klasse und der Mainstream-Medien und der wirklichen öffentlichen Meinung noch nie so gross, wie in dieser Frage.

     

    Grotesk, dass jetzt sogar Forderungen laut werden Demokratische Willensbildung zu untersagen, wenn sie nicht "verordneten" Fragestellungen entsprechen.

     

    mfg.

  • ZS
    Zeitige Schnecke

    Zu spät, viel zu spät !

     

    ich boykottiere fast alle Schweizer Produkte, und zwar auch schon lange vor der Minarettphobie.

     

    Einzige Ausnahme: Käsefondue.

     

    Ich hoffe daß das viele tun, vor allem sollen die muslimischen Länder konsequent sein und keine Waffen mehr aus der Schweiz kaufen.

     

    optimal wäre

     

    1. Waffenembargo

    2. Skiliftverbot

     

    Swiss ? No thanx !

  • CC
    Cajun Coyote

    Es wurde also zum Boycott von schweizer Produkten aufgerufen. Interessant.

     

    Na ja, irgendein Blödmann ruft immer zu etwas auf. Es gehört ja nicht viel dazu.

     

    Die eigentlich interessante Frage ist: Macht das auch einer?

     

    Ich glaube nicht, dass die Leute so drauf sind, von ein paar Idioten abgesehen. (Jawohl, ich bezeichne auch Muslime einfach mal als "Leute".)

     

    Und um die Sache in meinem persönlichen Fall noch komplizierter zu machen: Ich kaufe sogar gezielt israelische Produkte, einfach weil dauernd zu deren Boycott aufgerufen wird.

  • M
    marius

    @Anna Luehse

    "Stimmt. Miese Giftpantscher. Das Großkapital ist FÜR Islamisierung und "Dialog" mit sexistischen Frömmlern."

     

    Wua, "Islamisierung"... es gibt in der Schweiz ganze 4 Minarette...

    Und sexistische Frömmler? Meinst du die katholische Kirche und den Papst? Als wenn es religiöse Spinner nur im Islam gibt. Ist doch nicht jeder gläubige Katholik ein pädophiler Holocaustleugner...

  • P
    patrick

    In einer Moschee ohne Minarett kann man seine Religion weiter ausführen, somit ist das Argument, es würde die Religionsfreiheit beschneiden einfach schwachsinnig. Es gibt kein Menschenrecht auf Bau von Minaretten.

     

    Den Aufruf zum Boykott von schweizerischen Produkten kann man nur als eine Farce verstehen, in den armen, rückständigen islamischen Ländern wird sich wohl kaum jemand eine Rolex leisten können.

     

    Statt hier eine Hetze gegen die Schweiz und Schweizer zu betreiben, sollte man besser das DEMOKRATISCHE Votum des Volkes respektieren. Alle die sich hier so aufregen sind merkwürdigerweise sehr schweigsam, wenn es um die Verfolgung der Christen in islamischen Ländern geht, von Neubau der Kirchen können diese Menschen nur träumen, auch ohne einem Kirchturm.

  • F
    Fritz

    @Robert Ritter-Rayer

     

    Ich schlage vor, Sie unternehmen mal eine Reise in die Türkei. Allein in Istanbul gibt es ein paar dutzend Kirchen. Oder sie reisen nach Syrien. Auch dort werden Sie ähnliche Bauwerke finden. etc. pp.

    Und - nun kommt das wirklich überraschende - diese Kirchen hat tatsächlich jemand gebaut. Hört sich erstmal komisch an, ist aber so.

  • S
    Sub

    Ach dieser Broder, wie gut, dass er niemals Präsident des Zentralrats der Juden wird.

    So ein Trottel...

  • L
    Lene

    Der Islam baut eine Drohkulisse auf? Prima, Broder. Was in Wirklichkeit geschieht ist dass spätestens seit 9/11 der Westen eine Panik- und Hetzkampagne gegen den Islam führt. Und du vorneweg.

  • E
    Eser

    Es soll sogar Moslems geben, die scheren sich n Dreck um solche Abstimmungsergebnisse, wollen nicht mit großen Minaretten protzen und auch nicht von ohrenbetäubenden Kirchenglocken belästigt werden. Sie wollen einfach nur in Ruhe leben und NICHT über einen Kamm geschert werden.

     

    Danke

  • N
    noevil

    Kaufboykott - nicht nötig. Ich befürchte, die Schweizer werden die Konsequenz durch die Wirtschaftsmacht der islamischen Kapitalanleger zu spüren bekommen. Das wird wohl unvergleichlich schmerzhafter und vermutlich bis zu uns spürbar werden.

    Warten wir es ab und lehnen wir uns mal nicht zu weit aus dem Fenster.

     

    Broders Kommentar war nicht anders zu erwarten. Der ist langsam nicht mehr ernst zu nehmen. Das ist noch das Beste, was man in seinem Fall tun kann.

  • AL
    Anna Luehse

    @karsten:

    "Den Konzern Nestlé sollte man sowieso boykottieren."

     

    Stimmt. Miese Giftpantscher. Das Großkapital ist FÜR Islamisierung und "Dialog" mit sexistischen Frömmlern.

    War wohl nix. :-)

    Dramatische Finanz-News aus dem Urlaubsparadies der B-Promis:

     

    „Die Regierung von Dubai hat gestern angekündigt, nicht für die 60 Milliarden Schulden der staatseigenen Holding Dubai World geradezustehen.

     

    Dubai. Dies sei Sache der Gläubiger, die ihren Teil der Verantwortung tragen müssten, sagte der Generaldirektor des Dubaier Finanzministeriums, Abdulrahman Al Saleh. „Die Regierung ist der Eigentümer von Dubai World, aber seit der Gründung ist es so eingerichtet, dass die Firma nicht durch die Regierung abgesichert ist“, sagte er.

    Das einstige Boom-Emirat brüskierte damit die Finanzwelt. …

    Die Nachricht belastet die Aktienmärkte seit mehreren Tagen und lässt eine zweite Welle der Finanzkrise fürchten. Die Märkte in Dubai und Abu Dhabi brachen an ihrem ersten Handelstag nach den Berichten – im Islam wurde vier Tage lang Opferfest gefeiert – ein. Abu Dhabi verzeichnete mit minus 8,3 Prozent den größten Tagesverlust aller Zeiten. … „

    (abendblatt.de)

  • FR
    Frank Rademacher

    Was ist Broder bitte schön?

    Ich glaube das Broder sowas wie Thillo ist. Man sollte diese Begriffe hoch stimulieren. Denn sie sind bedeutungslos.

  • RR
    Robert Ritter-Rayer

    1. Wäre es möglich, in islamischen Staaten Gotteshäuser/Tempel anderer Religionen zu erbauen ?

    2. Man kann auch Produkte aus islamischen Staaten boykottieren oder dort keinen Urlaub machen.

  • MB
    Mr. Burns

    Ich werde mich verstärkt Schweizer Produkten zuwenden!

    Zwei großartige Volksentscheide an einem Tag:

     

    1. Pro Waffenexporte

    2. Contra Minarette

     

    Es ist traumhaft das Heulen der linken Träumer, Multikultifantasten und Moslemversteher aus allen Richtungen zu hören.

    Vielleicht wird ja nach EU-Manier solange wiederholt, bis das Ergebnis den Verächtern christlicher Werte passt.

     

    Thanxx Swiss

  • K
    karsten

    Den Konzern Nestlé sollte man sowieso boykottieren. Als Grund dafür reichen schon die Aussagen des Nestlé-Chefs im Film "We feed the world"

  • R
    roterbaron

    "Kauft nicht bei Schweizern, soviel zum Rassismus der Moslems und ihrem gegenseitigen Respekt und der Toleranz."

     

    Wie kann man so naiv sein, zu glauben dass ein Paar Internetseiten den Willen und den Wunsch einer ganzen Religionsgemsinschaft repräsentieren.

    Das ist genauso so eine Verallgemeinerung, wie die, dass in der Schweiz alle Menschen gegen Minarette wären. Das ist Unsinn!

     

    "Die Schweizer üben das seit 400 Jahren. Eine mustergültige Art, direkte Demokratie zu praktizieren."

     

    Ja und die Schweizer haben in diesen 400 Jahren schon häufig fehlentscheidungen getroffen, die Korregiert werden mussten. Liebe deutsche Mitbürger, es gibt in der Schweiz keine Abstimmungsdiktatur. Nicht nur das Individuum kann irren, auch das Kollektiv.

    Die Schweizer wissen das. Aus diesem Grund kann jede Entscheidung auch wieder Rückgängig gemacht werden!

  • I
    Irene

    Bei aller Kritik an der Abstimmung, einmal, ein einziges Mal möchte ich so einen Schrei nach Menschenrechten auch bezüglich des Sudan hören.

  • M
    Majo

    "Auf der muslimischen Website Ummah.com werde etwa dazu aufgerufen, Produkte von der Firmen Nestlé, Novartis, Swatch und Rolex zu meiden. Im Forum der Website Pakpassion.net werden vor allem Nestlé-Produkte wie Kaffee, Mineralwasser und Kosmetika zum Boykott nahe gelegt."

     

    Kauft nicht bei Schweizern, soviel zum Rassismus der Moslems und ihrem gegenseitigen Respekt und der Toleranz.