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■ Schweinepest in NiedersachsenHandel mit lebenden Tieren verboten

Brüssel/Hannover (dpa) – In ganz Niedersachsen soll von heute an der Handel mit lebenden Schweinen verboten sein. So hat es zumindest der Veterinärausschuß der Europäischen Kommission am Freitag in Brüssel entschieden. Letzte Woche hatte sich die zur Zeit grassierende Schweinepest auf weitere Tierbestände in dem Bundesland ausgebreitet. Bisher war das Handelsverbot auf einige Landkreise beschränkt. Niedersachsens Landwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke kündigte am Wochenende an Hannover an, das Ministerium wolle sich nicht an „derartig unsinnige Beschlüsse“ halten. Das Verbot der Kommission sei schlicht „eine große Ungerechtigkeit“, in „vier Fünfteln des Landes“ sei seit mehr als zehn Jahren keine Schweinepest registriert worden.

In der EU-Kommission glaubt man jedoch, die jüngsten Fälle der Seuchenverbreitung seinen „eindeutig durch den Handel“ verursacht. So hätten Transportfahrzeuge den Virus mit verschmutzten Reifen weitergetragen. Am 20. April soll der Ausschuß die Entscheidung überprüfen. Die Schweine dürften von Niedersachsen aus weder in andere Bundesländer noch ins EU-Ausland geliefert werden. Die Beschränkung gilt jedoch nicht für Fleischprodukte.

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