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Schweden gewinnt gegen KolumbienErleichternder Sieg

1:0 schlagen die schwedischen Favoritinnen die Kolumbianerinnen, die zum ersten Mal bei einer WM dabei sind. Für die Schwedinnen ist der Sieg eine Erleichterung.

Knapper Sieg, aber überlegenes Spiel: Schweden gegen Kolumbien Bild: dpa

LEVERKUSEN/BERLIN dpa/taz | Der Favorit musste lange zittern, überzeugte dann aber doch. Schweden ist mit einem Sieg gegen Neuling Kolumbien in die Frauen-WM gestartet. Das Team von Trainer Thomas Dennerby setzte sich am Dienstag in Leverkusen knapp, aber verdient mit 1:0 (0:0) gegen die Südamerikanerinnen durch. Die Schwedinnen, die nach ihrem Vorrundenaus bei der letzten WM unter großem Druck standen, können nun entspannter auf die kommenden Spiele blicken.

Jessica Landström (57.) vom Bundesligisten 1. FFC Frankfurt erzielte das einzige Tor. Vor 21.106 Zuschauern in Leverkusen bestimmten die Skandinavierinnen zwar das Spiel, blieben aber schwach im Abschluss.

Noch vor der Partie bemühte sich das schwedische Team die Favoritenrolle von sich zu weisen: „Wir wissen, dass wir in dieser Partie Favorit sind. Doch wir werden die Kolumbianerinnen keinesfalls unterschätzen“, warnte Schwedens Caroline Seger. Ihr Ziel war klar: Sie wollte den Druck von ihrem Team nehmen.

Die Daten zum Spiel

Kolumbien - Schweden 0:1 (0:0)

Kolumbien: Sepúlveda - Arias, Peduzine, Gaitan, Peralta (79. Vidal) - Ospina, Montoya (66. Domínguez) - Rincón, Rodallega - Andrade, Usme (59. Castro)

Schweden: Lindahl - Svensson, Larsson, Rohlin, Thunebro - Forsberg (54. Jakobsson), Dahlkvist, Seger (69. Fischer), Sjögran - Schelin, Landström (81. Edlund)

Schiedsrichterin: Chenard (Kanada) -

Zuschauer: 21.106

Tor: 0:1 Landström (57.)

Gelbe Karten: - / Seger

Beste Spielerinnen: Rodallega, Gaitan / Schelin, Seger

Nachdem sie bei der Weltmeisterschaft 2003 nur im Finale von Deutschland zu stoppen war, schafften die Skandinavierinnen es bei der letzten WM nicht über die Gruppenphase hinaus. Danach standen sie zu Hause schwer in der Kritik.

Doch die Sorgen waren unbegründet. Schweden spielte breit; lies den Ball und die Kolumbianerinnen laufen. Spielmacherin Lotta Schelin zeigte ihre Klasse, verteilte die Bälle, organisierte das Mittelfeld und spielte in den ersten zehn Minuten drei große Chancen heraus. Nur ein Tor wollte nicht fallen.

Von den Kolumbianerinnen kam in der ersten Hälfte wenig. Sie kamen nicht ins Spiel und waren damit beschäftigt zu verteidigen. Gerade Torhüterin Sandra Sepulveda zeigte vielen Schwächen. Ihre Abwehr musste bereits in den ersten Minuten zwei Bälle auf der Linie für sie klären. Bei den Kolumbianerinnen enttäuschte besonders Yorely Rincon. Die bekannteste und torgefährlichste Spielerin Kolumbiens hatte wenig Chancen, ihre Klasse zu zeigen. Die schwedische Abwehr war gut auf den Nachwuchsstar eingestellt und lies sie nicht ins Spiel kommen. Einzig bei Standardsituationen ließen sich ihre Fähigkeiten erahnen.

In die zweite Halbzeit ging es ohne Veränderungen. Schweden spielte, Kolumbien verteidigte. In der 54. Minute gab es dann den ersten Wechsel. Schwedens Trainer Thomas Dennerby holte Stürmerin Sofia Jakobsson auf den Platz. Eine offensive und gute Entscheidung. Jakobssen brachte neue Impulse ins offensive Spiel. Zwei Minuten später traf Jessica Landstrom (57.) zum 1:0. Danach blieb Schweden spielbestimmend, den Kolumbianerinnen fiel nichts ein.

Nach der kurzen Offensive verflachte die Partie bei drückenden Temperaturen. Die robusten Schwedinnen um Caroline Seger kontrollierten das Spiel, kamen aber nicht mehr zu nennenswerten Chancen. Beste Spielerinnen bei Schweden waren Schelin und Seger. Bei Kolumbien überzeugte Innenverteidigerin Gaitan und Carmen Rodallega. RC

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