■ Schwarz-Schills Schwarze Liste (14): Dolle Deerns
Das Angebot:
Die beiden Dolle Deerns-Mitarbeiterinnen in der „Kontakt- und Infostelle feministische Mädchenarbeit“ stellen eine Vernetzung der Hamburger Mädchen-Anlaufstellen her, halten Kontakt zu ErzieherInnen und LehrerInnen sowie zu Studierenden, die sich mit dem Bereich Mädchenarbeit befassen. Etwa viermal jährlich bietet die Kontaktstelle Fortbildungs-Seminare an.
Die Kürzungen:
Anstelle der von Rot-Grün vorgesehenen 89.000 Euro soll die Kontakt- und Infostelle nun nur 49.000 Euro bekommen. Das ist eine Kürzung um 45 Prozent, weitere fünf Prozent sollen im nächsten Jahr folgen. Schuld sind laut Behörde die Dollen Deerns selbst: Dank ihrer guten Arbeit würde inzwischen bereits in allen Jugendzentren qualifizierte Mädchenarbeit geleistet, Vernetzung und Fortbildung seien nicht mehr notwendig.
Die Folgen:
Eine der beiden Mitarbeiterinnen der Kontakt- und Informationsstelle muss ihren Hut nehmen: Marja Evers hat ihre Kündigung zum 30. September bereits erhalten. Damit fallen alle Informationsgespräche mit LehrerInnen, ErzieherInnen und Studierenden ersatzlos weg. Ob sich ein Teil des Fortbildungsangebots aufrecht erhalten lässt, ist noch unklar. sos
Die taz hamburg stellt an dieser Stelle täglich – bis zum Haushaltsbeschluss am 17. April – ein Hamburger Projekt vor, für das es laut Schwarz-Schill „künftig keine Priorität mehr gibt“.
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