■ Schwarz-Schills Schwarze Liste (13): ASP-Krisenwohnungen
Das Angebot:
Seit Mitte 2000 führt der Abenteuerspielplatz (ASP) Wegenkamp das Modellprojekt „Krisenwohnung Holtwisch“ durch. Der ASP unterhält zwei Gästewohnungen mit vier Plätzen für Kinder ab sechs Jahren, Jugendliche und junge Mütter, die familiärer Gewalt ausgesetzt sind. Ziel ist, innerhalb einer Woche eine unbürokratische Lösung für die Probleme der Hilfesuchenden zu finden. Zwei SozialpädagogInnen betreuten im vorigen Jahr 58 Hilfesuchende.
Die Kürzungen:
2001 erhielt der ASP für das Projekt rund 120.000 Euro. Im Haushalt 2002 sind zehn Prozent weniger vorgesehen, also knapp 110.000 Euro.
Die Folgen:
Ein Szenario ist die vorübergehende Schließung der Wohnungen am Ende des Jahres. Die Hilfesuchenden müssten sich dann an den Kinder- und Jugendnotdienst wenden – geschützte Räume wie beim ASP gibt es dort nicht. sis
Die taz hamburg stellt an dieser Stelle täglich – bis zum Haushaltsbeschluss am 17. April – ein Hamburger Projekt vor, für das es laut Schwarz-Schill „künftig keine Priorität mehr gibt“.
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