: „Schutzschilde“ verlassen Irak
LONDON epd ■ Eine Gruppe von Briten, die sich der Regierung von Saddam Hussein im Irak als „menschliche Schutzschilde“ angeboten hatte, befindet sich wieder auf dem Heimweg. Wie die Times gestern berichtete, fürchteten die etwa ein Dutzend Friedensaktivisten um ihre eigene Sicherheit. Sie hatten mit ihrer Anwesenheit im Irak einen Militärangriff der USA und Großbritanniens verhindern wollen. Plötzlich sei ihnen von der irakischen Regierung vorgeschrieben worden, welche Objekte sie zu schützen hätten, gaben die Briten als Begründung an. „Auf einmal dürfen wir uns nicht mehr um bestimmte Gebäude wie Krankenhäuser kümmern“, sagte Christiaan Briggs, Koordinator der Friedensbewegung „Truth, Justice, Peace Human Shield Action Group“. Zudem hätten die meisten Aktivisten immer vorgehabt, den Irak wieder zu verlassen, sobald eine Bombardierung unmittelbar bevorstehe. Briggs selbst will zusammen mit 200 Demonstranten aus aller Welt, darunter etwa ein Dutzend Briten, weiterhin im Irak ausharren.