: Schöntierpolitik
■ Mettbach entlässt Alsterschwäne
Schwanenvater Olaf Nieß und Schwanenonkel Mario Mettbach (Schill-Partei) haben gestern die „lebenden Wahrzeichen Hamburgs“, die Alsterschwäne, aus ihrem Winterquartier entlassen. Im Gegensatz zu ihren Artgenossen auf Binnen- und Außenalster machen sich die Tiere in touristisch weniger interessanten Gebieten Hamburgs immer wieder unbeliebt. Konsequenz: Trotz eines Jagdverbots und einer ganzjährigen Schonzeit werden immer wieder Tiere erschossen – mit dem Segen des Senats. Christian Maaß, umweltpolitischer Sprecher der GAL-Bürgerschaftsfraktion, fordert ein Ende der Jagd auf Schwäne. „Es kann nicht richtig sein, dass die mit viel Aufwand an der Alster gepflegten Tiere nur wenige Kilometer weiter südlich vom Abschuss bedroht sind.“ Um zu verhindern, dass die Tiere Flurschaden anrichten, reichten Schreckschüsse völlig aus, so Maaß. Auf die Fürsorge des Senats sollten sich die Tiere jedenfalls nur verlassen, wenn das Fernsehen dabei ist. sis
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