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Schöne, runde Aussichten

■ Zweitligaaufsteiger Tennis Borussia will jetzt Tabellenführer Fortuna Köln stürzen

Vor der Begegnung am Samstag sieht TeBe-Trainer Hermann Gerland die Zukunft rosig. Er erklärt sein Team zum Favoriten: „Am Samstag geht die Post ab. Wir haben seit ein paar Monaten kein Heimspiel mehr verloren. Deshalb wollen wir an der Fortuna vorbeiziehen.“ Dabei weiß Gerland noch nicht, ob Toni Micevski wieder auflaufen kann.

Der Neuzugang von Hansa Rostock leidet an einer entzündeten Achillessehne und konnte bisher nicht trainieren. Erst am Freitag wird sich entscheiden, ob der Makedonier belastbar ist. Allerdings würde Gerland den Ausfall Micevskis gut verschmerzen. „Wir haben auch ohne Toni in Oberhausen gewonnen“, weiß der „Tiger“ um die Stärke seines Teams. Weiterhin nicht einsatzfähig sind der Langzeitverletzte Marko Tredup, Faruk Namdar und Olaf Kapagiannidis.

Auch wenn Gerland mit weiteren drei Punkten plant, zollt er dem Gegner viel Respekt: „Fortuna Köln ist eine gefährliche Mannschaft, die vor allem über außen sehr schnell kommt. Mit Thomas Brdaric und Jovan Kirovski verfügen sie über erfahrene Spieler.“ Auch den kompakten Abwehrblock der Domstädter lobt Gerland. Gleichzeitig fügt er an. daß „seine Jungs genauso stark“ seien.

Zudem hat die Mannschaft von „Trainer-Greenhorn“ Harald „Toni“ Schumacher im letzten Spiel gegen die Stuttgarter Kickers enorme Schwierigkeiten gehabt. Die Kölner lagen zur Halbzeit mit 0:1 hinten und konnten bei tropischen Temperaturen 45 Minuten lang mit einem Mann mehr spielen, ehe der 2:1-Erfolg feststand. Trotzdem zollt Gerland dem ehemaligen Nationaltorhüter viel Respekt, „da er schon als Spieler besessen war und weder den eigenen noch den Körper der Gegner schonte.“

Selbst bei einem möglichen dritten Sieg in Folge will Gerland das Wort „Durchmarsch“ weiterhin vermeiden: „Erst nach der Halbserie oder kurz vor Saisonende kann man sehen, was machbar ist, wenn wir Tuchfühlung zur Spitze haben sollten. Zunächst schauen wir von Woche zu Woche. Das nächste Spiel ist immer das schwerste“, hält er sich an die Worte des früheren Tennis-Borussen und Nationaltrainers Sepp Herberger. dpa

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