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Schönberg–Ausschuß trotz SPD–Boykott

Kiel (dpa) - Der Untersuchungsausschuß des schleswig– holsteinischen Landtages zur DDR–Sondermülldeponie Schönberg hat trotz eines Boykotts durch die sechs SPD–Abgeordneten am Dienstag seine Arbeit fortgesetzt. Wie der Ausschußvorsitzende Hans Detlef Stäcker (CDU) in Kiel mitteilte, hatte die aus acht Abgeordneten bestehende CDU–Mehrheit zuvor einen SPD–Antrag abgelehnt. Mit diesem Antrag sollte die Landesregierung aufgefordert werden, nicht vor Abschluß der Ausschußarbeit über eine Aufnahme der Deponie in den neuen Generalplan zur Abfallbeseitigung zu entscheiden. Der Ausschuß soll die Entwicklung der Mülltransporte nach Schönberg untersuchen und mögliche Gefährdungen durch die Deponie aufklären. Im vergangenen Jahr sind rund 840.000 Tonnen Müll aus der Bundesrepublik in die wenige Kilometer von Lübeck entfernte Deponie transportiert worden.

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